Geschichtswettbewerbe 2023

Hier finden Sie die Gewinner der Geschichtswettbewerbe im Jahr 2023.



November/Dezember

1. Platz: Aigerius Veles
2. Platz: Jadzia Strawton
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Herbstlicher Abend im Gemeinschaftsraum

Es ist ein ruhiger Abend im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Draußen tobt ein herrlicher Herbststurm, der ab und zu Blätter bis hoch vor die Fenster der Löwen weht. Die meisten Schüler sind schon in ihren Schlafsälen verschwunden, nur Harry, Ron und Hermine sitzen noch vor dem Kamin. Ron und Harry vertreiben sich die Zeit mit etwas Zauberschnippschnapp, während Hermine in einem Sessel zurückgelehnt in einem antik aussehenden Buch blättert.
Plötzlich kichert Hermine und Harry und Ron schauen sie verwundert an. Dann beginnt sie zu erklären: „Das ist ein Buch über alte Traditionen aus Hogwarts. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass alles stimmt, was da drin steht. Das hier zum Beispiel ist total absurd.“ Hermine zeigt auf eine verwaschene Zeichnung eines Geistes, die mit dem Titel ‚Der mysteriöse Geist des Herbstes‘ überschrieben ist. Sie erklärt weiter: „Angeblich muss man nur an einem stürmischen Herbstabend drei Blätter Herbstlaub zusammen mit einem Kürbis in einem Kamin in Hogwarts verbrennen und einen Zauber sprechen. Dann beschwört man den Geist des Herbstes. Etwas Blöderes habe ich noch nie gehört. Als ob man Geister einfach so beschwören könnte.“ Hermine kichert kopfschüttelnd weiter. Doch das Lachen vergeht ihr sofort, als sie in die hämisch grinsenden Gesichter von Ron und Harry blickt. „Ihr wollt doch nicht etwa…?“, seufzt Hermine leise und schüttelt den Kopf. Dann verdreht sie die Augen und sagt: „Na gut, ich kann euch ja eh nicht davon abbringen. Dann legen wir mal los.“
Ron und Harry machen sich eifrig daran, ihre Umhänge und Kapuzen nach verfangenem Herbstlaub abzusuchen, während Hermine das nur noch glimmende Feuer im Kamin mit ein paar frischen Holzscheiten wieder anfacht. Nach wenigen Minuten kommen Ron und Harry wieder zurück und präsentieren ihr stolz ein Ahorn- und ein Buchenblatt sowie einen Tannenzweig. Hermine zieht eine Augenbraue hoch und Harry antwortet: „Wir haben leider nur zwei Blätter gefunden, aber vielleicht tut es ja auch ein Tannenzweig?“ Hermine zuckt nur mit den Schultern, denn sie glaubt sowieso nicht daran, dass der Zauber funktionieren würde. Ron hat inzwischen einen Becher in der Hand, den er Hermine reicht. „Und was genau soll das bitte sein, Ronald?“, fragt Hermine leicht entnervt. Der antwortet nur knapp: „Wir haben hier keinen Kürbis gefunden und ich wollte mich jetzt auch nicht in die Küche schleichen. Deshalb habe ich hier etwas Kürbissaft.“
Hermine nimmt die Gegenstände nur kopfschüttelnd entgegen, schaut noch einmal genau in das Buch und fragt dann die beiden anderen: „Seid ihr wirklich sicher, dass wir das durchziehen sollen?“ Harry und Ron nicken nur entschlossen und nach einem weiteren Seufzer wirft Hermine die beiden Blätter und den Tannenzweig ins Feuer. Dann kippt sie etwas Kürbissaft in die Flammen, die laut zu zischen beginnen. Sie zückt ihren Zauberstab und spricht: „Spiritus autumni apparebit!“
Gespannt schauen alle drei in die Flammen, aber auch nach einer Minute scheint nichts zu geschehen. Hermine dreht sich zu den anderen beiden um und sagt lächelnd: „Seht ihr, nicht alles was in Büchern zu seltsamen Beschwörungen steht, ist wahr.“ Sie hat kaum ausgesprochen, als sich die Augen von Harry und Ron weiten, woraufhin sich auch Hermine wieder umdreht. Das Feuer lodert jetzt in einem grellen Lila. Plötzlich ertönt eine durchdringende Stimme: „Wer wagt es, den mysteriösen Geist des Herbstes zu beschwören? Und das auch noch mit Tannenzweigen und Kürbissaft?“ Harry, Ron und Hermine rücken verängstigt zusammen und wissen gar nicht recht, wie ihnen geschieht. Auf einmal schwebt aus den Flammen ein seltsam gekleidetes Wesen. Anscheinend trägt der mysteriöse Geist des Herbstes ein Blätterkleid aus den drei verbrannten Blättern: Ahorn, Buche und dem Tannenzweig. Und der Kopf ist… völlig durchnässt. Und den dreien seltsam vertraut.
„Sir Nicholas?“, fragen die drei ungläubig den Geist, der vor ihnen erschienen ist. Der antwortet nur trotzig: „Natürlich bin ich das! Und wenn ihr drei nochmal einen Geist beschwört, dann macht das gefälligst richtig! Wegen euch habe ich jetzt ein Laubkleid voller stechender Tannennadeln und bin von oben bis unten mit klebrigem Kürbissaft getränkt, statt einen Kürbis auf dem Kopf zu tragen! Das alte Buch hatte ich extra in der hintersten Ecke der Bibliothek verstecken lassen, aber dass Hermine es früher oder später finden würde, hätte ich mir eigentlich denken können...“




Oktober

1. Platz: Aigerius Veles
2. Platz: Jadzia Strawton
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Halloween in Hogsmeade

Remus ist heute etwas nervös, denn es ist wieder Vollmondnacht. Das ist natürlich nichts Ungewöhnliches für ihn, aber in letzter Zeit war er als Werwolf nicht mehr allein. Seine Freunde hatten das fast Unmögliche geschafft: Sie waren Animagi geworden, um ihm als Werwolf Gesellschaft zu leisten. Wie immer macht er sich auf den Weg zur Peitschenden Weide und dann zur Heulenden Hütte. Die anderen Schüler waren noch unterwegs, denn vor dem alljährlichen Halloweenball dürfen alle noch einmal einen Abstecher in das schaurig-schön geschmückte Hogsmeade machen. Nur Remus verzichtete lieber, da er sich wie immer am Tag vor der Vollmondnacht nicht so gut fühlte.
Als er in der Hütte ankommt, tauchen diesmal wenig später James, Sirius und Peter auf. „Remus! Du musst die Dekoration in Hogsmeade gesehen haben! Einfach wunderschön! Und die ganzen Süßigkeiten!“, berichtet James mit leuchtenden Augen. Remus antwortet nur mit einem schiefen Grinsen: „Das wird dieses Jahr wohl nichts, der Mond geht bald auf. Ihr solltet euch besser verwandeln.“ Das lassen sich die drei Freunde natürlich nicht zweimal sagen und Remus blickt nacheinander in die freundlichen Augen von Krone, Tatze und Wurmschwanz, bevor er durch einen Spalt in der Hütte den Vollmond erblickt und sich unter qualvollem Geschrei verwandelt.
Röchelnd und jaulend erhebt sich Moony in der mondbeschienenen Hütte. Gemeinsam verbringen die vier hier einige Stunden. Gegen Mitternacht schauen sich Krone und Tatze an und nicken sich zu. Dann schiebt Krone Moony zum Tunnel, der aus der Hütte führt. Nach einer Weile erreichen sie das Ende, wo Wurmschwanz voranflitzt und die Peitschende Weide lähmt. Moony ist ein wenig verwirrt, als er ins Freie kommt und fängt an, den Mond anzujaulen. Doch Krone und Tatze halten ihn davon ab, sich dem Schloss zu nähern, und führen ihn stattdessen in den Verbotenen Wald. Dort ist kaum ein Tierwesen zu sehen, was aber auch daran liegen könnte, dass Moony immer wieder stehen bleibt und den Mond anheult.
Schließlich kommen sie aus dem Dickicht heraus und erblicken Hogsmeade, das zu dieser späten Stunde bereits schläft. Tatze und Krone drücken Moony in Richtung Dorf, der sich das nicht zweimal sagen lässt und sprunghaft auf die nebligen Straßen zusteuert. Begeistert und immer wieder mal lautstark jaulend, schnüffelt Moony an allen Ecken herum und bestaunt verzauberte Kürbisse, klebrige Spinnweben und gruselige Skelette. Er findet sogar vor dem Honigtopf eine Schale mit Süßigkeiten, die Tatze direkt in einem mitgezerrten Beutel verstaut. Die vier kommen auch am Drei Besen vorbei und schauen durch ein Fenster. Das Lokal ist atemberaubend dekoriert mit übergroßen, herumkrabbelnden Spinnen, umherfliegenden Kürbislaternen und es wurden auch ein paar Geister eingeladen, die durch die Räume wandeln. Im Gastraum sitzen noch drei feiernde Zauberer und Madam Rosmerta scheint gerade dabei zu sein, ebendiese hinauszuwerfen. Als Moony wieder anfängt zu heulen, rammt ihm Krone sein Geweih in die Seite und Tatze schubst ihn weg, sodass sie sich hinter der Hausecke in einer schmalen Gasse verstecken und sich wieder auf den Rückweg zur Hütte machen können. Als Moony hört, dass die Tür der Gaststätte geöffnet wird und die plappernden Gäste hinausgehen, will er auf dem Absatz umkehren und zurücklaufen, wird aber wieder von Tatze und Krone aufgehalten und sie setzen ihren Rückweg fort.
Am nächsten Morgen wacht Remus wieder in der Hütte auf. Sein Schädel brummt noch ein wenig, aber heute ist er zum ersten Mal nach einer Vollmondnacht mit einem breiten Grinsen aufgewacht. Er setzt sich auf, reibt die Augen und bekommt sofort ein paar Schokokugeln unter die Nase gehalten. „Na, gut geschlafen?“, fragt James mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Auch Peter und Sirius grinsen ihn aus dem Hintergrund an. Remus nimmt dankend eine Schokokugel, schiebt sie sich in den Mund und antwortet lächelnd: „So gut wie seit Jahren nicht mehr in einer Vollmondnacht!“




August/September

1. Platz: Aigerius Veles
2. Platz: Jadzia Strawton
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Wasserbombenschlacht auf dem Quidditchfeld

Es ist ein heißer Sommertag in Hogwarts. Das Schuljahr neigt sich dem Ende, die letzten Prüfungen sind geschrieben und die meisten Schüler verbringen den freien Tag am See, wo die Hitze zumindest etwas erträglicher ist. Aber nicht Neville, der mal wieder auf der Suche nach interessanten Kräutern über die Wiesen schlendert.
Als er hinter den Quidditch-Tribünen etwas Flussgras betrachtet, hört er ein paar Stimmen. Irritiert davon, vor allem weil das Quidditchfeld zurzeit wegen einer Gnomplage für die Schüler gesperrt ist, schleicht er vorsichtig unter die Tribüne und späht auf das Feld. Dort sieht er einige Lehrer um eine große Kiste stehen, die anscheinend ungeduldig warten. Dann hört er Professor McGonagall in die Runde fragen: „Weiß jemand, wo Albus bleibt?“ Die Professoren Flitwick, Hooch, Sprout, Sinistra und Vektor schütteln verneinend die Köpfe. Dann meldet sich Professor Snape zu Wort: „Dort hinten kommt er. Und er hat ein breites Lächeln im Gesicht, das kann nichts Gutes bedeuten…“ Neville beobachtet, wie Professor Dumbledore mit großen Schritten auf seine Kollegen zueilt. Sobald er angekommen ist, reibt sich der Schuldirektor die Hände und beginnt mit einem strahlenden Lächeln zu den Professoren zu sprechen: „Liebe Kollegen! Vielen Dank, dass ihr so zahlreich erschienen seid! Ich dachte, dass wir nach dem ganzen Stress dieses Schuljahr noch einmal Ausspannen sollten und habe euch für ein Spielchen zusammengerufen!“ Die Professoren schauen den Direktor mit fragenden Gesichtern an. Professor Snape erwidert mit gerunzelter Stirn: „Was hast du dir denn dieses Mal ausgedacht, Albus?“ „Schön, dass du fragst, Severus“, spricht Professor Dumbledore mit immer breiter werdendem Grinsen. „Wir werden uns heute eines Muggel-Party-Spiels bedienen, das vor allem Kinder lieben. Wir machen heute eine Wasserbombenschlacht mit Levitationszaubern!“
Damit hat Neville wirklich nicht gerechnet. Und anscheinend nicht nur er, denn die Lehrer sehen sich alle mit ungläubigen Gesichtern an. „Aber genug der Worte. Zauberstäbe raus, in der Kiste sind die gefüllten Wasserbomben. Es sind nur Levitationszauber erlaubt! Verteilt euch etwas, auf drei geht es los“, sagt der Schuldirektor voller Enthusiasmus. Dem Gesichtsausdruck der anderen Lehrer nach, hält sich deren Vorfreude wohl in Grenzen. Aber keiner scheint Professor Dumbledore widersprechen zu wollen.
„Eins! Zwei! … Drei!“, dröhnt es vom Direktor, der nach dem letzten Wort direkt eine Wasserbombe aus der Kiste zaubert und auf Professor Sprout zusausen lässt. Mit einem lauten „Platsch“ zerplatzt
sie auch direkt an ihrem Umhang. Professor Flitwick merkt man sein Geschick mit dem Schwebezauber an. Er schickt gleichzeitig zwei Wasserbomben los, eine zerplatzt an Professor McGonagalls Dutt und die andere saust direkt auf Professor Snape zu. Der kontert direkt mit einem Protego. „Severus! Ich hatte ausdrücklich gesagt nur Levitationszauber! Es gibt heute nur eine Verwarnung, sollte das nochmal vorkommen, gibt es eine kleine Strafe“, sagt der Schulleiter kichernd, als ihm eine Wasserbombe den Hut vom Kopf schießt. „Gut gezielt, Septima!“, freut sich Professor Dumbledore.
Neville beobachtet das Schauspiel noch eine ganze Weile. Nach anfänglicher Zurückhaltung schleudern sich tatsächlich alle Professoren Wasserbomben um die Ohren. Professor Hooch trifft Flitwick am Knie, Professor Vektor hat es anscheinend auf Professor Sprout abgesehen und durchnässt sie völlig. Professor McGonagall und Professor Snape liefern sich ein regelrechtes Duell, weichen fliegenden Wasserbomben aus und feuern stetig neue auf den anderen Hauslehrer. Als Professor Snape einer Wasserbombe, die auf seine große Nase zufliegt, nicht mehr rechtzeitig ausweichen kann, beschwört er reflexartig nochmal einen Schutzzauber hervor. Gleich darauf fliegt ihm sein Zauberstab aus der Hand und Professor Dumbledore fängt ihn geschickt auf. Dann spricht der Schulleiter mit durchdringender Stimme: „Ich habe dich gewarnt Severus, nun folgt eine Strafe! Alle haben einen Freischuss auf dich, solange du noch entwaffnet bist.“ Das Gesicht von Professor Snape verfinstert sich merklich, als schon zahlreiche Wasserbomben seiner grinsenden Kollegen auf ihn zurasen.
Nachdem letztendlich alle komplett durchnässt sind, meldet sich Professor Dumbledore zu Wort: „Wunderbar, ich denke das war ein gelungener Schuljahresabschluss. Ich wünsche euch allen schöne Ferien!“ Kichernd und brabbelnd verlassen die Professoren in gemütlichem Schritt das Quidditchfeld, nur Professor Snape eilt allen voran mit düsterer Miene ins Schloss zurück. Neville überlegt sich währenddessen, wie er das Erlebte den anderen berichten soll und begibt sich zum See. Schließlich entscheidet er sich aber doch dagegen und denkt: „Das glaubt mir doch sowieso niemand…“




Juni/Juli

1. Platz: -
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 0 Teilnehmern)

Thema: Quidditch-Saisonende

keine Einsendungen




Mai

1. Platz: Aigerius Veles
2. Platz: Romymaja Roseprince
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Muttertag bei den Malfoys

Es war noch früh am Morgen als er aufstand. Er streckte sich kurz, gähnte und machte sich auf den Weg durch die Eingangshalle mit den ganzen Ahnenportraits der Malfoys. Auf den letzten Plätzen hingen die Gemälde von Lucius, seiner Frau Narzissa und natürlich Draco. Auch wenn letzterer natürlich noch sehr jung war, so hatte er doch schon einen festen Platz in der Galerie. Im Sommer geht es dann endlich für den jungen Magier nach Hogwarts. Die Einordnung in das Haus Slytherin war natürlich sicher, selbst der Sprechende Hut würde daran nicht rütteln. Aber das stand heute im Hintergrund. Er schlurfte noch müde weiter den Gang entlang bis zur mächtigen Eingangstür und schlüpfte leise hindurch. Schließlich wollte er niemanden wecken. Heute war ein ganz besonderer Tag: Muttertag. Auch wenn die Malfoys nicht unbedingt viel Wert auf schöne Feierlichkeiten legten, so wollte er doch wenigstens eine Kleinigkeit vorbereiten, um der Hausherrin den Tag etwas zu versüßen. Deshalb ging er jetzt erst einmal den Kiesweg vom Herrenhaus hinunter und durch das große, schmiedeeiserne Tor, um dann ein wenig die Landstraße entlangzuwandern. Bald kam er zu einer großen Wiese an einem Wald, auf der er sich unwahrscheinlich gern aufhielt, wenn er mal etwas Zeit für sich hatte. Da es noch sehr früh war, war die gesamte Natur noch nicht richtig munter. Die Blüten der vielen Blumen waren noch geschlossen und man hörte auch noch kein Summen fleißiger Bienen, die man an einem Frühlingstag erwarten würde. Am Waldrand entdeckte er ein paar Rehe, die bei seinem Anblick direkt erschreckten und in den Wald flüchteten. Nach dem kurzen Moment des Genießens, machte er sich gleich an die Arbeit. Er pflückte viele verschiedenfarbige Tulpen und ein paar noch blühende Narzissen durften natürlich auch nicht fehlen. Sobald die ersten Sonnenstrahlen über dem Horizont aufgingen, öffneten sich auch ein paar Gänseblümchen und er sammelte einige, um sie in Windeseile zu einem hübschen Kranz zu flechten. Zufrieden mit seiner Arbeit machte er sich auf den Rückweg zum Herrenhaus. Schließlich wollte er noch ein ordentliches Frühstück vorbereiten. Er begab sich in den Salon, wo er direkt den Tisch deckte und mit der gerade frisch gepflückten Blumendekoration schmückte. Danach schlich er sich in die Küche, wo er anfing ein ordentliches Menü vorzubereiten. Er backte frische Brötchen auf und machte Rührei mit Schnittlauch. Ein paar kleine Würstchen für Lucius duften natürlich auch nicht fehlen. Dazu frisch gepresster Organgensaft, verschiedene Brotaufstriche, Käse und gekochte Eier. Das Ganze balancierte er dann zum Tisch im Salon, wo er alles eilig hinstellte, denn aus dem Elternschlafzimmer im ersten Stock vernahm er erste Schritte. Jetzt schnell noch frischen Kaffee kochen, denn wenn der noch nicht fertig wäre, würden Narzissa und Lucius schnell schlechte Laune bekommen. Gerade noch rechtzeitig stellte er den Kaffee auf den Tisch, als Narzissa und Lucius den Salon betraten. Narzissa war in ihren üblichen Morgenmantel gekleidet und Lucius wie immer schon adrett herausgeputzt. Die beiden blieben im Türrahmen stehen und schauten verdutzt zum gedeckten Tisch. Lucius warf ihm einen seiner üblichen, todesdrohenden Blicke zu. „Was soll das denn sein?“, fragte Narzissa mit einem düsteren Gesichtsausdruck. „Nun ja, ich dachte ich bereite ein schönes Frühstück zum Muttertag…“, doch Narzissa unterbrach ihn direkt: „Bring das sofort wieder in Ordnung! Weg mit dem ganzen Blumenkram! Sobald du fertig bist, weckst du Draco. Der darf sich dann eine schöne Strafe für dich ausdenken! Nichtsnutziger Hauself!“ Lucius knurrte nur zustimmend und holte sich einen Kaffee. Dobby schrumpfte wie immer nach einer Standpauke deutlich zusammen, bevor er den ganzen Blumenschmuck entfernte und sich auf den Weg zu Dracos Zimmer machte. Die Strafen, die sich der junge Sprössling ausdenken durfte, waren immer die schlimmsten. Ein Glück, ging der bald nach Hogwarts. Vielleicht wird dadurch das Leben des Hauselfen etwas angenehmer. Und wer weiß, vielleicht findet er ja irgendwann eine Möglichkeit, es den Malfoys heimzuzuzahlen…?




März/April

1. Platz: Jadzia Strawton
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Thema: Professor Sprouts größtes Glück

Es war ein Tag wie jeder anderer an dem Pomona Sprout ihre Runden durch das Gewächshaus machte. Als Professorin für Kräuterkunde gehörte die Pflege der Pflanzen in Hogwarts mit zu ihrem Aufgaben, tatsächlich war dieses auch eine ihrer liebsten – neben ihrer Hauslehrertätigkeit. Der Unterricht dagegen war eher zurückhaltend, kaum einer der jungen Zauberer und Hexen interessierte sich wirklich für die Pflanzen und wie man sie hegt und pflegt. Wenn überhaupt wurde nur nach dem Anwendungsgebiet der Kräuter in den Zaubertränken gefragt und dafür wollten sie die Zutat am liebsten in kleinen Phiolen in der Apotheke erwerben. Etwas resigniert setzte sich Pomona neben ihre abessinische Schrumpelfeige und begann diese ordentlich zu beschneiden – die Zweitklässler, denen sie vorhin noch die Aufgabe gegeben hatte, hatten dies eher weniger beherzt durchgeführt – während sie darüber nachdachte, wann hatte sie schon das letzte Mal einen Schüler, der für ihr Fach brennt und mit Leidenschaft daran teilnahm…
Ein Klopfen holte sie aus den Gedanken, kurz blickte sie sich verdutzt um und sah dann durch eine der Glasscheiben einen groß gewachsenen Gryffindor hereinschauen. Unter dem Arm hielt dieser einen Topf mit einer hochstehenden Kaktuspflanze, sie blinzelte ein paar Mal und erkannte dann Schüler und Pflanze: „Kommen Sie herein, Mr Longbottom, was kann ich für sie tun?“ Normalerweise hatte sie außerhalb des Unterrichts kaum mit Schülern zu tun, die nicht ihrem Haus angehörten, dieses Mal war sie aber neugierig, denn der Schüler hielt nichts anderes als eine Mimbulus Mimbeltonia. „Ha-allo, Professor“, kurz stotterte Neville, atmete dann etwas durch und sprach dann mit deutlich mehr Selbstvertrauen, „Schauen Sie mal, die habe ich von meinem Großonkel Algie zum Geburtstag bekommen“, er stralte förmlich übers ganze Gesicht und posierte seinen Topf vor sich. „Ich wollte sie Ihnen unbedingt mal zeigen, ich weiß gar nicht, ob Sie überhaupt solche hier haben“ „Nein, das habe ich tatsächlich nicht“, Pomona lächelte den Schüler an und begutachtete dann neugierig die Mimbulus Mimbeltonia. „Und dann wollte ich Sie gerne fragen, ob Sie mir helfen können, Ableger von dieser zu züchten… Wenn es gelingt, würde ich Ihnen auch einen überlassen.“ Da war Pomona ganz erstaunt und blickte zwischen Neville und der Pflanze hin und her. „Das ist eine große Ehre, vielen Dank, Mr Longbottom“, innerlich freute sie sich darüber, die Verantwortung für eine solche Rarität bekommen zu können, und gleichzeitig um so mehr, ein Negativbeispiel für ihre vorherige Beobachtung gefunden zu haben. Es gibt tatsächlich einen Schüler, der die Pflanzen und Kräuter ebenso liebt und sich an ihnen erfreut, wie sie selbst. „Für die Ableger besorgen Sie sich am besten schon mal einen größeren Topf, das meiste geht dabei aber schon fast von selbst. Kommen Sie mit, ich habe hier bestimmt einen passenden…“, sie lief los, kreuz und quer durch das Gewächshaus, blickte sich kurz um, um festzustellen, dass Neville ihr raschen Schrittes folgte, und fand dann den Schrank mit den Töpfen. Sie wendete kurz ihren Blick noch einmal zu der Mimbulus Mimbeltonia um und holte dann einen passenden Topf hervor. „Der hier sollte gut sein, haben Sie Handschuhe dabei, dann lassen Sie uns schon mal umtopfen“. Beide lächelnd schauten Neville und Pomona sich beide an und machten sich dann ans Werk.




Februar

1. Platz: -
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 0 Teilnehmern)

Thema: Hermine und Rons erstes Date

leider keine Einsendungen




Januar

1. Platz: Jamie Evermore
2. Platz: Jadzia Strawton
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Vernon und Petunia Dursley

1.Kapitel - Ein ganz normaler Tag

Mr. und Mrs. Dursley waren froh, dass sie ganz normale Leute waren und auch ihr Sohn war ein ganz normaler Junge. Sie erinnerten sich, wenn auch ungern, an die Zeiten als ihr Neffe, Harry Potter, bei ihnen im Haus verweilte und sie ihn groß ziehen mussten. Das ist nun 2 Jahre her.
Es wurde Frühling, die Vögel zwitscherten hier und da und die Sonne schien. Das war sehr schön, denn in Little Whinging hielt der Winter dieses Jahr besonders lange an.
Mr. Dursley kam heute früher von der Arbeit heim und Petunia, seine liebe Frau, empfang ihn schon freudestrahlend an der Tür.
„Hallo Schatz, komme doch herein, ich habe eine großartige Neuigkeit.“
Mr. Dursley brummte, Neuigkeiten waren gar nicht so seins, aber er legte seinen Hut und Mantel ab und folgte ihr ins Wohnzimmer und nahm auf der Couch Platz.
Er nahm sich einen Keks aus der Dose und blickte Petunia fragend an, was denn so Wichtiges sein könnte, und zufällig schweifte sein Blick über das Strickzeug, welches neben ihr lag. Es sah aus wie Babyschühchen.
Petunia lächelte und nickte und Vernon Dursley prustete Kekskrümel über den Tisch. „JAA“, sie nickte und lachte, „ich bin schwanger, Vernon!“ „Wir bekommen noch einen kleinen Dursley?“ Vernon wollte es nicht glauben.
„Eher eine Dursleyline“ kicherte sie. „Ich war heute Morgen bei Dr. Stech und er bestätigte es. Freust du dich?“ „Natürlich“, meinte Vernon.

2. Kapitel - Wie die Zeit vergeht

Die nächsten Monate vergingen schnell, das Baby kam zur Welt, ein kleines Mädchen wie Dr. Stech es vorhergesagt hatte. Sie tauften sie auf den Namen Lara.
Die Kleine wuchs heran und gedieh prächtig, die Dursleys waren glücklicher denn je und hatten mit ihrem kleinen Nachwuchs ihre helle Freude.
So verging die Zeit und es gab keine ungewöhnlichen Vorfälle bis zum Abend vor Laras 11. Geburtstag. Alle Dursleys saßen auf der Couch beim abendlichen Fernsehprogramm, als es an der Haustür klopfte. Lara sprang auf und rannte an die Tür, sie war sehr neugierig und sie war in Erwartung, ein Päckchen von Tante Martha zum Geburtstag zu bekommen. Sie guckte aus der Tür, blickte sich nach links und rechts um, aber niemand war zu sehen. Während sie die Tür schließen wollte, fiel ihr Blick auf den Boden, und da lag er.
Ein Brief, ein großer und irgendwie altmodisch, wie ihr schien.
Er sah aus wie altes Pergament und die Worte waren in geschwungenen, mit Tinte geschriebenen Buchstaben, wie gemalt. Dieser Brief war an Lara adressiert und die Kinnlade klappte versehentlich hinunter. Sie hielt den Brief an sich, schaute noch einmal nach links und rechts die Straße hinunter, aber keine Menschenseele weit und breit war zu sehen.
Sie klappte die Tür zu und lief zu ihren Eltern.
„Wer war es, Kind?“ fragte Mr. Dursley, da sah er auch schon den Brief in der Hand von Lara. Er wurde blass und rot und wieder blass und wollte seinen Augen einfach nicht trauen. Petunia sah ihren Mann an und ihr wurde sofort klar, was das bedeutet. Schaute ihr Kind an und schluchzte.
Es war zu spät, den Brief ihrem Kind zu entreißen, sie hatte ihn schon längst geöffnet und las die ersten Zeilen.
„Mama, du erzähltest doch so eine Geschichte von Cousin Harry? Ist das so ein Brief gewesen, wie dieser hier? Ich finde ihn toll, Mama, ich finde ihn toll!“
Lara freute sich so sehr. Sie hüpfte auf der Couch auf und ab und sang: „Ich bin eine Hexe, Hexe, Hexe, Hexe…“
Mr. Dursley nahm seine Frau zur Seite und flüsterte ihr leise zu: „Ich denke, wir sollten morgen mal Harry anrufen. Er kennt sich damit aus.“


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