Gedichtswettbewerb 2015

Hier finden Sie die Gewinner der Gedichtswettbewerbe im Jahr 2015.



Dezember

1. Platz: Frida Karlsson
2. Platz: Alexandra Twain
3. Platz: Marie de Black

(von 8 Teilnehmern)

Thema: Sickel

Kleine silberne Münze
Drei Brüder und er in der Mitte
Nichts Kleines, nichts Großes zu kaufen vermag
Wird gewählt für vernünft‘gere Schritte

Trifft des kleinen Bruders Wert
Gar neunundzwanzig Mal
Verglichen mit großen Galleonen
Scheint sein Auftreten durchaus banal

Was mag er mir bringen?
Als Münze unscheinbar im Zwecke
Elf davon rufen den Ritter herbei
Überbrücken beachtliche Strecke

Und wenn der größte Zaub‘rer
Den Fehler begeht, den Sickel nicht ehrt
Die Absichten noch so nobel und fein,
Ist er im Leben doch nie die Galleone wert




November

1. Platz: Arya Taralom
2. Platz: Alexandra Twain
3. Platz: Penelope Clearwater

(von 4 Teilnehmern)

Thema: Im Kerker

Durch die dunklen Gänge ich renne
Wieder spät dran, wie ich das kenne
Den Kerker vor meinen Augen
Kann ich es kaum glauben.

So leer und finster es hier ist
Direkt meine Mitschüler ich vermiss’
Lass' ich mich auf den Stuhl fallen
Laut beginnt es hier zu hallen.

Wartend auf den Unterricht
Vermisse ich das Tageslicht
Die Fackeln an den Wänden
Nicht grad’ viel Licht spenden

Mein Blick schweift durch den Raum
Für mich ist dieser Ort ein Traum
Fasziniert die Zutaten ich erblicke
Und mir ein paar in den Umhang stecke

Falkenauge, Blutegel und Eingeweide
Der Schrank ist voll, dies sind nur einige
Direkt fallen mir Rezepte ein
Ich werde sie mal brauen, aber allein

Professor McWilliams plötzlich eintritt
Nach vorne eilt mit schnellem Schritt
Und schwingt den Zauberstab gekonnt
Das Thema „Amor Valentis“ erscheint dort prompt

Den Kessel ich aufs Feuer stelle
Die Zutaten hinzufüge auf die Schnelle
Dann den Zauberstab ich schwinge
Wie immer bin ich guter Dinge

Hellrot es im Kessel wird
Es ist gelungen – ich hab’ mich nicht geirrt
Trotz Finsternis und Unbehagen
Ich liebe diesen Ort an allen Tagen.




Oktober

1. Platz: Frida Karlsson
2. Platz: Magnolia Plivea
3. Platz: Karla Kandinsky

(von 6 Teilnehmern)

Thema: Der Sausende Heuler

Hört ihr die Eulen?
Wie sie sausen und heulen?
Bringen die Kunde
Der aktuellen Stunde
Den Heuler druckfrisch
Schnell an deinen Tisch

Die Federn sie eilen
Flugs über die Zeilen
Wie sie lebhaft berichten
Von allerhand Geschichten
Schüler zu unterhalten
Wenn sich die Blätter entfalten

Sie erzählen von Taten
Und jenen, die noch warten
Auf ihre rechte Zeit
Auch wenn sie noch so weit
Der Heuler sieht alles
Im Falle des Falles

Fühlst du es auch?
Die Schreiblust im Bauch?
Packt das Fieber dich schon?
Hat es dich getroffen?
Dann besuch die Redaktion!
Die Tore sind offen.




September

1. Platz: Mackenzie Saint-James
2. Platz: Kelly Coulter
3. Platz: Alexandra Twain

(von 7 Teilnehmern)

Thema: Prof. Pomona Sprout

Geboren wurde sie am 15. Mai vor einigen, vielen Jahren,
sag' mal, hast du noch nichts über diese Frau erfahren?
Hufflepuffs ehemalige Hauslehrerin: Pomona Sprout,
vielleicht kennt ihr sie ja noch, sie liebte grünes Kraut.

Sie war eine kleine, nette und auch etwas rundliche Hexe,
und kümmerte sich liebevoll um uns're schönen Gewächse.
Sie liebte dieses satte und einzigartige Grün jedes Lebens,
die Pflanzen suchten Zuneigung bei ihr niemals vergebens.

Ihr krauses Haar bedeckte ein grässlich spitzer Hut,
überseht mit Flicken - aber ihr stand's doch wirklich gut!
Wie üblich war ihre Kleidung der Erde ziemlich gleich,
überall klebten Erdklumpen, verschmiert, hart oder weich.

Auch unter ihren Fingernägeln haftete verkrusteter Dreck,
mittlerweile ist er aber hoffentlich entfernt und somit weg!
Seit etlichen Jahren hat sie Hogwarts jedoch schon verlassen,
ihre Liebe zu den Pflanzen wird deshalb aber nicht verblassen.




August

1. Platz: Frida Karlsson
2. Platz: Alexandra Twain
3. Platz: Penelope Clearwater

(von 7 Teilnehmern)

Thema: Remus Lupin

Dem Namen nach zum Wolf geboren
Früh in der Kindheit - Magie in den Venen,
Dann Vaters loses Mundwerk,
Und Mutters stumme Tränen.

Dem Namen nach zum Wolf geboren
Traf manches Wort auf taube Ohren.
Gute Noten, harte Arbeit,
Der Mond blieb unberührt von Mitleid.

Dem Namen nach zum Wolf geboren
Gab es vier Freunde, aufs Engste verschworen.
Nächtlicher Streifzug, zur Hütte hinunter,
Fühlten sich frei und unverwundbar.

Dem Namen nach zum Wolf geboren
Im Orden zum Retter auserkoren.
Oft zu besorgt, zu engagiert,
War das Übel doch früher zu schnell passiert.

Dem Namen nach zum Wolf geboren
Alles gewonnen und alles verloren.
Vor den Augen das Antlitz des Sohnes
Starb er wie er lebte,
Im Schatten des Mondes.




Juli

1. Platz: Mackenzie Saint-James
2. Platz: Maeve Healy
3. Platz: Lucy Silvestré

(von 7 Teilnehmern)

Thema: Tagesprophet

Morgens, wenn die Eulen wie wild fliegen,
wirst auch du ihn sicherlich bald kriegen,
denn du kannst dir ziemlich sicher sein:
der Tagesprophet trifft gleich endlich ein!

Voller Begierde überfliegst du einige Seiten.
Und sind es auch nur nichtige Kleinigkeiten,
dein Prophet informiert dich Tag für Tag,
so wie ein jeder Zauberer es gerne mag.

Die Kimmkorn verbreitet wie immer Lügen,
oder kann der Schein denn wirklich trügen?
Oh je, die haben nicht den blassesten Schimmer.
Ein Prophet ist diese Zeitung nie und nimmer!

Dein Bote scharrt ungeduldig mit seiner Kralle.
Aber sag mal, hat er sie denn noch alle?
Auf die Knuts wartet dein kleiner Lieferant,
bevor er weiter zieht durchs ganze Land.




Juni

1. Platz: Crystal Swan
2. Platz: Alexandra Twain
3. Platz: Karla Kandinsky

(von 5 Teilnehmern)

Thema: Todesser

Kalte Herzen, dunkle Magie,
Ohne Konsequenzen, ohne Harmonie.

Keine Güte,
So dass sich ein jeder vor ihnen hüte,
Nicht getroffen zu werden,
von einem der drei unverzeihlichen Flüche.

Wisst Ihr schon den Namen?
Ihr kennt sie nicht?
Dann schützet Euch mit hellem Licht,
Und lasst es Euch nicht nehmen.

Denn sie sind überall
Und finden Euch auf jeden Fall.
Die Todesser sind schneller als der Schall.




Mai

1. Platz: Lucy Silvestré
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Alexandra Twain

(von 5 Teilnehmern)

Thema: Helga Hufflepuffs Trinkpokal

Der Becher war mal ganz normal,
aus Gold, ganz original.
Dann kam Helga, die liebe Frau
und sie wusste ganz genau,
den nehme ich nach Heim
in meine Geschirrsammlung rein.

Doch sie hatte viele Becher,
sie stapelten sich auf die Dächer.
Er stand lange nur im Schrank,
so lang bis zum Erntedank.

Es ging ihr ständig das Geschirr zu Bruch,
und oft hatte Helga Besuch.
Irgendwann hatte sie kein Geschirr,
das war schlecht kalkuliert von ihr.

Diesen Becher fand sie da,
der war wirklich wunderbar.
Er konnte nicht zu Bruch gehen,
das konnte jeder sehen.

Immerhin war er aus Gold,
da war das Glück der Helga hold.
Sie schloss den Becher in ihr Herz,
mit dem Geschirr gab es keinen Terz.

So wurde der Becher sehr bekannt,
magisch, so wird er genannt.
Heut nennen wir ihn ganz zentral
Helga Hufflepuffs Trinkpokal.




April

1. Platz: Ravina Rubenstein
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Alexandra Twain

(von 5 Teilnehmern)

Thema: Eine Unterrichtsstunde mit Hermine Granger

Unterrichtet habe ich schon viele Klassen,
doch solch ein Mädchen konnte ich nicht fassen.
Die Antwort wusste sie immer,
die anderen hatten keinen Schimmer

Den Schüler gegenüber bin ich immer kalt,
doch dieses mal raubte es meinen Halt.
Sie beeindruckte mich mehr als mir lieb,
ich hoffte sehr das es geheim blieb

Die Locken vor dem Gesicht,
so glänzend braun im Licht,
die Nase tief ins Buch gesteckt,
das Mädchen war stets aufgeweckt.

Doch ärgerte mich ihr kluges Wesen,
wäre sie doch bloß in Slytherin gewesen.
Doch ein Severus musste einsehen,
sie würde keine Frage verfehlen.




März

1. Platz: Macao Aeducan
2. Platz: Lucy Silvestré
3. Platz: Seth Tosine

(von 8 Teilnehmern)

Thema: Mein erster Zauberstab

Ich weiß noch, wie ich am Tresen stand,
mit ein paar Galeonen in der Hand.
Als kleiner Knirps, voll Tatendrang.

Es dauerte nicht lang, da kam er an,
Es war Ollivander, mehr Kauz als Mann.
Mit zwei Schachteln in der Hand.

"Zedernholz und Veelahaar, 18 Zoll, probier doch mal."
Ich nahm den Stab und holte aus - ein Fehler,
stellte sich heraus. Zerbrochen war das Glas.

Ich übergab den Stab, dem alten Mann.
Er musterte mich und es schien mir, dass
er nun wüsste, was zu mir passt.

"Ein Zauberstab aus Birkenstock", er räusperte sich
und fuhr fort "Drachenherzfaser, 17 Zoll!"
Ich nahm den Stab, und schwang ihn doll.

Der Stab erglühte, im sanften Licht.
"Dieser Stab, der ist für dich."
"Gib acht auf ihn und verliere ihn nicht."

Ich bedankte mich und ging von dannen.
Als kleiner Knirps, voll Tatendrang,
mit meinen ersten Zauberstab.




Februar

1. Platz: Megara de Romanus
2. Platz: Alexandra Twain
3. Platz: Kitty Devlin

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Mein Hogwarts-Haus und ich

In Hogwarts kam ich an
und war schon ganz gespannt,
in welches Haus ich nun käme,
denn in Ravenclaw wär ich gerne.

Der Hut sprach seine Worte ganz schnell,
„Slytherin“ erklang es hell.
Überrascht sah ich in die Runde,
„oh mein Gott“ kam es aus meinem Munde.

Es war wieder mal geschehen,
meine ganze Familie ward in diesem Haus gesehen.
Trotz des ersten Wunsches war mein Herz mit Glück erfüllt,
Ehrgefühl mich nun einhüllt.

Das Haus meiner Ahnen.
Meine Eltern mich fortan mahnen,
dem Haus Ruhm und Ehre zu bringen
und viele Punkte zu erringen.

Das war nun fortan mein Ziel
und dafür tat ich viel!
Freunde fand ich auch,
ohne sie ständ ich auf dem Schlauch.

Ruhm, Ehre und Freundschaft
gaben mir hier Kraft.
Denn genau das macht es aus,
dieses wundervolle Haus.




Januar

1. Platz: Mackenzie Saint-James
2. Platz: Arya Taralom
3. Platz: Emilia Halen

(von 8 Teilnehmern)

Thema: Mein Spiegel Nerhegeb (Was zeigt er mir an?)

Mein Spiegel Nerhegeb – Was zeigt er mir an?
Mich im Umhang mit VS-Nadel daran?
Oder mit Quidditchpokal in der Hand?
Vielleicht verwalte ich ja auch das ganze Land?

Was sehe ich, wenn ich in meine Wünsche blicke?
Doch nicht, wie ich Kleider zusammenflicke?
Fragen über Fragen spuken in meinem Kopf,
sie bringen zum Überlaufen den Gedankentopf!

Ich halte es nicht mehr aus,
ich will hineinsehen, ich muss hier raus!
Der Spiegel ist nicht weit von hier,
trotzdem schleiche ich hin wie ein Mäusetier.

Endlich stehe ich vor dem Wunder,
prompt werden meine Augen runder.
Ich sehe tief hinein,
und sehe mich – ganz allein.

Ich frage mich, was das soll.
Dieser Spiegel spinnt doch voll!
Dann sehe ich, der Spiegel will mich was lehren:
Nicht dein Antlitz aber dein Herz begehren!

Am Ende verstehe ich die Botschaft doch,
gefüllt ist nun das Unwissenheitsloch.
Frag dich selber, was würdest du sehen?
Willst du’s wissen, musst du nur zum Spiegel gehen.

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