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Prof. Patrick Zarelli ist offline Prof. Patrick Zarelli  
Utopien und Dystopien - 16.03.22
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"Big Brother is watching you!"



Das zweite Buchclubtreffen im Schuljahr 1-22 drehte sich ganz um das Thema Utopien und Dystopien.

Eine Utopie bezeichnet eine fiktive Gesellschaftsordnung, die sich von der die wir kennen unterscheidet.
Mit Utopien verbindet man den Traum von einer "besseren" Welt.
In der Literatur sind das meist Szenarien, die in der nahen oder fernen Zukunft liegen, nur selten in der Vergangenheit oder an einem weit entfernten Ort.

Während in der Utopie meistens eine positive oder bessere Version der Gegenwart beschrieben wird, ist der Gegenpart dazu, die Dystopie, mit pessimistischen und negativen Voraussagen verbunden... wobei natürlich auch beide Ausprägungen in ein und der selben Erzählung ineinander verschwimmen können, eine klare Abgrenzung ist eher selten.



Diskussion


In der Diskussionsrunde am Anfang haben wir zunächst anhand einiger Beispiele ermittelt, welche positiven oder negativen Zukunftsszenarien am häufigsten vorkommnen.

Folgende Beispiele wurden hier und im weiteren Verlauf des Treffens genannt:
  • George Orwell - 1984
  • Elysium (Film)
  • Marc Uwe Kling - Quality Land
  • Suzanne Collins - Die Tribute von Panem
  • Deponia (Computerspiel)
  • Black Mirror (Serie)
  • Aldous Huxley - Schöne Neue Welt

Schnell wurde klar, dass echte Utopien sehr selten sind. Aus dem Stegreif konnte niemand aus der Runde in Werk nennen, das tatsächlich eine reine Utopie darstellt.
Deutlich beliebter sind Dystopien, allerdings ist die Abgrenzung in den meisten Werken fließend.
So gibt es zum Beispiel auch utopische Welten, zu denen der Zugang lediglich einem priviligierten Personenkreis vorbehalten sind.

Was uns gleich zu der nächsten Frage brachte: warum sind pessimistische Szenarien viel häufiger?

Hier wurde relativ schnell die Erklärung geliefert, dass Dystopien einfach deutlich mehr Konfliktpotential bieten, also sich besser für eine gute und vor allem auch interessantere Story eignen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass viele Autoren lieber damit glänzen wollen, sich düstere Szenarien auszudenken als Geschichten voller Harmonie und Frohsinn.
Im Übrigen fällt es wohl deutlich einfacher, sich dystopische Welten auszudenken, einfach weil die Bandbreite der möglichen Schrecken ungleich größer ist und sie viel mehr Spielraum für die Phantasie lässt.

Ein weiterer Grund scheint zu sein, dass Dystopien einfach näher an der Realität sind, da man die Utopie gemeinhin mit unerreichbarer Perfektion assoziiert. Häufig bauen solche Geschichten auch auf Geschehnissen und Entwicklungen aus der aktuellen Zeitgeschichte auf und entwickeln diese weiter, was sie deutlich glaubwürdiger macht.

Schließlich wurde noch festgehalten, dass sowohl absolute Utopien als auch absolute Dystopien als unerreichbar angesehen werden und deshalb so gut wie nie vorkommen. Viel häufiger sieht man Mischformen, die die Grauzonen dazwischen ausfüllen - eine Ausprägung, die alle in der Runde viel interessanter fanden als das Absolute.
Manchmal ist es sogar Auslegungssache, ob ein beschriebenes Szenario eher positiv oder negativ ist.

Danach äußerten wir noch Vermutungen, welches Szenario vielleicht bald Realität werden könnte.

Hier wurden tatsächlich etwas mehr positive als negative Voraussagen genannt und diskutiert:
Krieg, Krisen, Überwachung und Klimawandel auf der einen Seite, auf der anderen Seite unter anderem die Besiedlung des Sonnensystems, eine Weiterentwicklung des Internets zu einer virtuellen Realität und bahnbrechende medizinische Fortschritte in der Bekämpfung von Krankheiten.

Außerdem wurde angemerkt, dass wir eigentlich bereits in einer Art Utopie leben, zumindest im Vergleich zu vielen anderen Ländern und früheren Zeiten.

Utopie ist letztlich etwas, auf das man hinarbeiten kann.



Buchvorstellungen


Einige Buchbeispiele wurden bereits in der Diskussionsrunde genannt, bei der Vorstellungsrunde kamen drei weitere dazu:


Wil McCarthy - Der Schöpfer der Ewigkeit - (Patrick)

Der Queendom of SOL-Zyklus von Wil McCarthy umfasst 4 Bände, von denen der letzte allerdings leider nie auf Deutsch übersetzt wurde. Es handelt sich um eine SciFi-Utopie, aber natürlich keine reine Utopie, denn sie bietet viel Konfliktpotential.

Story:
Ein paar Jahrhunderte in der Zukunft hat sich die Welt in ein Paradies verwandelt. Die inneren Planeten und äußeren Monde des Sonnensystems sind besiedelt und durch ein Netzwerk verbunden, das überlichtschnelle Teleportation zwischen ihnen ermöglicht. Einige revolutionäre Erfindungen haben das Leben der Menschen komplett auf den Kopf gestellt. Roboter erledigen unliebsame Arbeiten, eine Substanz namens W-Stein (im Orginal Wellstone) lässt sich programmieren, sodass sie die physikalischen und chemischen Eigenschaften jedes beliebigen anderen Materials imitieren kann.
Und mittels einer Art fortschrittlichen 3D-Druckers, der Faximile oder einfach Fax genannt wird, lässt sich jedes beliebige Objekt speichern und duplizieren, von komplexen technischen Geräten über fertige Mahlzeiten bis hin zu lebenden Menschen, die sich auf diesem Weg gleich von allen möglichen Krankheiten und Makeln befreien können. Selbst das Alter und der Tod scheint entgültig besiegt.

Doch was geschieht in einer Welt, in der Menschen theoretisch unendlich lange leben können, und in der die junge Generation nie in die Fußstapfen ihrer Eltern wird treten können? Und was passiert, wenn die fragilen Stützpfeiler dieser hochtechnisierten Zivilisation irgendwann bröckeln sollten?


Paddys Empfehlung:
Mir persönlich hat diese Reihe sehr gut gefallen, vor allem mit der Hauptfigur Bruno de Towaji kann man sich gut identifizeren: so etwas wie der Einstein des 23. Jahrhunderts, allerdings öffentlichkeitsscheu und leicht spleenig.
Allerdings würde ich sie nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. Zuallererst sollte man wissen, dass wie schon erwähnt der letzte der vier Teile leider nie auf Deutsch übersetzt wurde und eine solche Übersetzung auch nicht geplant ist.
Wer sich also daran stört, das letzte Buch oder gleich die ganze Reihe auf Englisch zu lesen zu müssen (im Übrigen finde ich das Original besser, weil es in der deutschen Übersetzung ein paar unglücklich übersetzte Eigennamen gibt).. also wer lieber nur auf Deutsch lesen möchte, dem würde ich empfehlen, sich auf den allerersten Band "Der Schöpfer der Ewigkeit" zu beschränken, weil der eine in sich abgeschlossene Geschichte bildet.
Jetzt zu einem anderen Punkt, weshalb ich das Buch nicht für jeden empfehlen würde: es wird mitunter sehr technisch. Es werden oft komplizierte und spekulative physikalische Zusammenhänge in die Geschichte eingeflochten, die auch oft essentiell für die Story sind. Wer also mit Physik schon immer auf dem Kriegsfuß stand und nicht zumindest ein rudimentäres Grundverständnis für Kinetik, Astrophysik und Teilchenphysik mitbringt, wird mit diesem Buch wenig Freude haben.



Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder (Fiona)

Story:
Jacob Portman ist geprägt von den Geschichten seines Großvaters Abraham, die er ihm als Kind erzählt hat. Während des Zweiten Weltkrieges habe dieser auf einer Insel gelebt, da er, wie viele andere Kinder, vor Monstern fliehen musste, so heißt es in den Geschichten. Auf dieser Insel seien Kinder mit besonderen, übernatürlichen Fähigkeiten. Im Alter von fünfzehn Jahren beginnt Jacob zunehmend an den Geschichten zu zweifeln. Als sein Großvater eines Nachts tödlich verletzt im Wald liegt, kann er seinem Enkel mit letzter Kraft noch den Auftrag geben, zu der Insel nach Wales zu reisen, um dort eine gewisse Mrs. Peregrine aufzusuchen.

Um den Schock über den mysteriösen Tod seines Großvaters zu verarbeiten, wird Jacob von seinen Eltern zu dem Psychiater Dr. Golan geschickt. Ihm erzählt er von den phantastischen und teils verstörenden Geschichten aus Abrahams Kindheit. Schließlich kann Jacob sowohl Dr. Golan als auch seine Eltern davon überzeugen, dass ihm eine Reise auf jene Insel gut tun würde. In Begleitung seines Vaters reist er zu der walisischen Insel Cairnholm, auf dem sein jüdischer Großvater auf der Flucht vor den Nazis in einem Waisenhaus gelebt hat.

Auf dieser Insel begegnen ihm geheimnisvolle Kinder wie zum Beispiel das Mädchen Emma, das mit seinen Händen Feuer erzeugen und die sagenumwobene Mrs. Peregrine, die sich in einen Wanderfalken verwandeln kann.
Mrs. Peregrine besitzt die Fähigkeit, die 24 Stunden des 3. September 1940 immer aufs Neue zu wiederholen: Der Tag startet immer wieder von vorne, bevor das Haus von einer deutschen Fliegerbombe getroffen wird, woraufhin der 3. September erneut beginnt. In eben dieser sogenannten Schleife leben die Kinder unter dem Schutz von Mrs. Peregrine friedlich und wohl behütet. Sie altern nicht, also bleiben für immer Kinder.

Auf seiner Reise in die Zeit des Zweiten Weltkrieges und die damit verbundene Bedrohung durch die deutschen Kriegsangriffe, sind Jacob und die anderen Kinder, mit denen er sich anfreundet, durch die Zeitschleife, die sie eigentlich vor dem Bombenangriff schützen soll, keineswegs sicher: Monster, sogenannte Hollowgasts, die auch seinen Großvater getötet haben, können die Schleife durchbrechen und trachten nach dem Leben der Kinder.

Gelingt es Mrs. Peregrine, mit Hilfe von Jacob die Kinder zu schützen und sich der Bedrohung in den Weg zu stellen?



Dmitry Glukhovsky - Metro 2033 (Patrick)

Metro 2033 ist eine post-apokalyptische Dystopie mit einigen Mystery- und Horrorelementen.

Story:
Im Jahr 2033 liegt die Welt nach einem verheerenden Atomkrieg 25 Jahre zuvor in Schutt und Asche. Auch die einstige Millionenmetropole Moskau gleicht einer Geisterstadt. Die wenigen Überlebenden haben sich in die Tunnel der Untergrundbahn zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation errichtet. Eine einheitliche Verwaltung gibt es schon lange nicht mehr, es haben sich in den ehemaligen Metrostationen unzählige Mikronationen gebildet, die sich gegenseitig argwöhnisch beobachten und teils auch bekriegen. Hunger, Elend und Gewalt sind an der Tagesordnung.

Doch es sind nicht nur Lebensmittelknappheit, Krankheiten und Konflikte, die das Leben im Untergrund gefährlich machen. Es ist die Metro selbst, deren dunkle, halb verfallene Tunnel heimtückische und tödliche Gefahren beherbergen. Denn die Reste der Menschheit sind nicht allein dort unten...


Paddys Empfehlung:
Was soll ich sagen, Metro 2033 zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Es ist eins von den Büchern, die man durchaus in einem Stück verschlingen kann und besser nicht zu lesen anfängt, wenn man noch was wichtiges vor hat.

Jede gute fantastische Erzählung steht und fällt mit einem guten Worldbuilding, und genau das ist in diesem Buch exzellent umgesetzt. Es gibt massenhaft unerforschte Gebiete, unbekannte Gefahren, auf mysteriöse Weise verschwundene Menschen, unerklärliche Ereignisse und haarsträubende Geschichten, die sich die Protagonisten am Feuer erzählen und bei denen man nie genau weiß, was wirklich passiert ist und was geflunkert ist... und immer wenn man glaubt, es könnte nicht mehr aufregender werden, setzt der Autor noch einen drauf.

Es gibt noch 2 weitere Bücher und unzählige offiziell veröffentlichte Fanfictions, aber man kann jedes davon ohne Probleme unabhängig voneinander lesen, und den ersten Band finde ich am besten, einfach weil es in den restlichen Bänden wenig wirklich Neues gibt.




Spielrunde


Den Abschluss des Abends bildete wieder ein kleines Spiel: Buchcover raten.
Es galt, einem verpixelten Buchcover dem jeweiligen Autor und Titel zuzuordnen.

Nach insgesamt 7 Runden konnte sich Jeremy souverän gegen Catherine, Scattach und Semira durchsetzen.

Zu erraten waren folgende Bücher (auf eine Verlinkung der Bilder möchte ich aus Copyrightgründen hier verzichten):


0. J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme (Als Beispiel zum Aufwärmen)
1. Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder
2. Philip K. Dick - The Minority Report
3. Suzanne Collins - Die Tribute von Panem
4. Wil McCarthy - Der Schöpfer der Ewigkeit
5. George Orwell - 1984
6. Dmitry Glukhovsky - Metro 2033
7. Aldous Huxley - Schöne Neue Welt




Wenn man in die falsche Richtung geht,
ist es sinnlos, das Tempo zu erhöhen.
meine Schokofroschkarten


Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zuletzt von Patrick Zarelli am 22.05.2022 - 16:49.
Beitrag vom 17.03.2022 - 21:07
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Fantastische Wesen - 18.05.22
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"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn das Wissen ist begrenzt"



Das nächste Treffen des Buchclubs drehte sich diesmal in einer kleinen aber feinen Runde um Fantastische Wesen.

Auch wenn uns die Welt von Harry Potter und im größeren Maße noch die aktuellen Fantasic Beast Filme bereits ein großartiges Beispiel dafür geben, was in der Fantasy alles möglich ist, sind mysteriöse Wesen auch in der übrigen Literatur weit verbreitet.
Vermutlich dürfte es schwierig werden, ein Fantasybuch zu finden, in denen nicht mindestens ein Fabelwesen, Monster, faszinierendes Geschöpf oder ein Wesen vorkommt, das zwar menschenähnlich, aber eben kein Mensch ist.



Diskussion


Zuerst haben wir ein kurzes Brainstorming gemacht und ein paar Beispiele gesucht. Da kam schnell einiges zusammen:

  • Drachen bzw. Fabelwesen im Allgemeinen
  • Werwölfe und Vampire
  • Feen, Kobolde, Engel und andere Wesen aus verschienenen Mythologien
  • Zwerge, Orks, Trolle usw. (also alles aus Herr der Ringe)
  • Dämonen, Geister, Dschinns usw.
  • Monster und albtraumhafte Kreaturen
  • in gewisser Weise auch Aliens
  • bereits ausgestorbene Tiere wie Dinosaurier
  • gottähnliche Wesen wie z.B. Cthulhu
  • Künstliche Intelligenzen


Als nächstes ging es um die Frage, wie man Fantastische Wesen am sinnvollsten einteilen könnte.

Schnell kamen wir auf die Einteilung humanoid und nicht humanoid, aber die Frage nach der genauen Definition erwies sich als schwieriger als zunächst gedacht. Solche Einteilungskriterien wie z.B. Intelligenz oder die Fähigkeit zu sprechen lassen nur eine etwas schwammige Definition zu.

Am ehesten schien uns eine Unterscheidung nach rein optischen Kriterien sinnvoll, da man diese am konsequentesten auf alle möglichen Werke anwenden könnte.



Buchvorstellungen


Was wäre ein Buchclub ohne die Vorstellung von ein paar guten Beispielbüchern?
Auch diesmal haben wir wieder zwei Überblicke vorbereitet, zwei weitere Buchvorschläge kamen spontan aus der Runde:


Darren Shan - Der Mitternachtszirkus - (Patrick)

Der Mitternachtszirkus ist der Auftakt zu einem 12-bändigen Zyklus über den Krieg zwischen zwei bis aufs Blut verfeindeten Vampirclans, die sich in ihrem Mantra grundlegend unterscheiden.

Story:
Eigentlich ist Darren Shan ein ganz normaler Junge. Mit mäßigen Schulnoten, einem Talent für Fußball, guten Freunden und nur ein paar kleinen Sorgen und Problemen, die man als Teenager nun einmal hat. Bis er eines Tages ein Ticket für eine illegale Freakshow ergattert. In diesem nächtlichen Zirkus taucht er in eine ihm völlig fremde, faszinierende Welt ein, die ihn nie wieder loslassen und sein Schicksal für alle Zeiten bestimmen wird.

Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände trifft Darren auf einen berüchtigten Vampir, der ihn zu seinem Gehilfen macht. Fortan wird sein Leben nie wieder so sein, wie es einmal war. Seine Familie und sein vertrautes Elternhaus muss er verlassen, um fortan als Kind der Nacht zu leben. Und sein bis dahin bester Freund wird plötzlich zu seinem schlimmsten Feind.


Paddys Empfehlung:
Ein wenig gruselig, ein wenig mysteriös, vor allem aber spannend. Zuerst hatte ich nur den ersten Band, und als ich hörte, dass es noch 11 weitere gibt, scheute ich erst davor, sie zu lesen. Ich musste aber feststellen, dass es die Reihe durchaus wert ist, komplett gelesen zu werden. Die Geschichte ist in sich konsistent und es gibt viele unerwartete Wendungen und interessante Einblicke in eine Welt, die ähnlich wie bei Harry Potter parallel zu der unseren existiert, ohne dass die meisten Menschen davon ahnen. Empfehlenswert!

Das einzige was mich vielleicht ein klein wenig stört: leider hat man sich in der deutschen Übersetzung in die Riege von
John Schnee und Sirius Schwarz eingereiht und Namen übersetzt, die man besser im Original gelassen hätte. Das aber nur als kleines Manko.


Markus Heitz - Die Zwerge - (Patrick)

"Die Zwerge" ist ein klassischer Fantasyroman angelehnt an Herr der Ringe.. mit Elben, Trollen, Orks und Zauberern.
Die Helden dieser Geschichte sind aber, wie man sich denken kann, die Zwerge.
Es ist das erste Buch aus einer Reihe, die nach und nach erweitert wurde, mittlerweile gibt es sieben, zwei weitere sind in Planung.

Story:
Jahrtausendelang lebten Menschen, Elben und Zauberer friedlich und unbehelligt im Geborgenen Land. Die fünf Stämme der Zwerge bewachten seit jeher alle Durchgänge im schützenden Ring aus Gebirgen, wie es ihnen von ihrem Gott Vraccas aufgetragen worden war.

Doch eines Tages fällt die Festung des Stammes der Fünften gegen eine Übermacht, und ganze Heerscharen von Orks, Trollen und anderen Scheusalen überrennen das Land, darunter ein Dämon, der das Land, das er betritt, in eine tote Einöde verwandelt, das alle Kreaturen, die auf seinem Boden sterben, zu willenlosen Wiedergängern macht. Zwar gelingt es den Zauberern, den Vormarsch des Toten Landes vorerst aufzuhalten, aber zurückdrängen können sie es nicht.

Viele Jahrhunderte später erreicht den Zwerg Tungdil eine Nachricht, dass er Anspruch auf den Titel des Großkönigs aller Zwergenstämme hat. Wird Tungdil, obwohl er unter Menschen aufgewachsen ist und die Geschichte seines Volkes nur aus Erzählungen kennt, die Herausforderung annehmen, sich gegen seine Mitanwärter durchzusetzen? Wird es ihm gelingen, die Zwergenstämme im Kampf gegen das Tote Land zu einen und die legendäre Feuerklinge zu beschaffen, die als einzige Waffe in der Lage sein soll, den fremden Dämon zu vernichten?


Paddys Empfehlung:
Hier haben wir wieder eins von meinen absoluten Lieblingsbüchern von - ja, von meinem Lieblingsautor. Es passt einfach alles. Interessantes Worldbuilding, eine abgerundete, spannende Story.. aber am besten sind die Charaktere, man muss sie einfach mögen, besonders wie sie sich untereinander ständig zanken und gegenseitig mit lustigen Sprüchen übertrumpfen ist einfach einmalig.

Meine Empfehlung bezieht sich hier nur auf das erste Buch, aber auch die anderen Bücher der Reihe sind lesenswert, jedes mit einer in sich abgeschlossenen Geschichte, aber mit einem roten Faden der sich durch alle Bände zieht. Manche sind gut, manche ok, aber insgesamt auf jeden Fall lohnend.



Terry Pratchett und Neil Gaiman - Good Omens - (Scattach)

Das Buch ist eine Interpretation der Biblischen Mythologie, aber auf sehr spezielle und oft urkomische Weise.

Story:
Es geht um die besondere Freundschaft des Dämons Crowley, der im Paradies Eva in Gestalt der Schlange verführte, und dem Engel Aziraphale, der ebenfalls schon lange auf der Erde verweilt. Im Laufe der Zeit haben sich die beiden mit der Menschheit angefreundet und unterstützen diese.
Bis die Chefs von oben und unten plötzlich andere Pläne haben, die es zu verhindern gilt.


Scattys Empfehlung:
Was an den Büchern so schön ist, ist die besondere Freundschaft zwischen den beiden Hauptcharakteren, die teils etwas schrulligen Nebencharaktere,und die lustigen Fußnoten, die die inhalte des Buches dauerhaft kommentieren, und lustige Hintergrundgeschichten zu kleinen Details erläutern.
Also ist etwas ungewöhnlich zu lesen, manchmal verwirrend, aber ich finde eine niedliche Story.



George Orwell - Animal Farm - (Judit)

Animal Farm - ein Buch, das weniger in den Bereich Fantasy sonder vielleicht am ehesten in die Kategorie Fabel passt. Es spielt mit Tieren, die aber eben sprechen können und wie Menschen handeln.

Story:
Im Buch geht es darum, dass sich Tiere vom Menschen unabhängig machen und ihre eigene Farm starten. Zuerst sollen alle Gleich sein, aber im Verlauf des Buches verändert sich das Gefüge zwischen den Tieren immer mehr.

Judits Empfehlung:
Vermutlich eher was für nebenher, da es sich an manchen Stellen etwas zieht (auch wenns nur 100 Seiten sind).



Spielrunde


Den Abschluss machte wie immer ein kleines Spiel, bei dem es diesmal darum ging, Tierwesen aus dem Harry Potter Universum zu erraten. Nach einem spannenden Duell und mit fast erschöpftem Laptopakku konnte sich Judit schließlich mit 4:3 gegen Scattach durchsetzen.
Hier die Fragen zum Miträtseln, die Lösungen findet ihr unten:


1. Von Magiern gefürchtet, selbst eine Muggellegend',
nimm dich in Acht, sonst dich mein Atem verbrennt!


2. Der Kopf eines Menschen, der Rumpf eines Löwen,
ich werd' dich zerfleischen, kannst du mein Rätsel nicht lösen!


3. Dein Glück und deine Hoffnung soll'n ein Festmahl mir sein,
dir bleiben nur Trauer, Verzweiflung und Pein!


4. Halb Pferd und halb Adler, majestätisch und schön,
doch verletzt du meinen Stolz, wird's dir übel ergehn!


5. Zu lange musst' ich in der Kammer verweilen,
ein Blick in meine Augen lässt den Tod dich ereilen!


6. Leidest du unter Arachnophobie?
Spätestens wenn du mich gesehen hast... Flieh!


7. Als ich mich Nachts wie ein Tuch auf dich warf,
war's schon zu spät, denn du ersticktest im Schlaf!




Lösungen:
Drache, Sphinx, Dementor, Hippogreif, Basilisk, Acromantula, Letifold

Das Eingangszitat ist übrigens frei nach Albert Einstein (das war einer der bekanntesten Muggelwissenschaftler aller Zeiten).



Wenn man in die falsche Richtung geht,
ist es sinnlos, das Tempo zu erhöhen.
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Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zuletzt von Patrick Zarelli am 29.05.2022 - 20:00.
Beitrag vom 20.05.2022 - 21:45
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Das Treffen im Schuljahr 1/23 musste aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl leider entfallen, das Thema wird an einem Ersatztermin nachgeholt.



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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Patrick Zarelli am 25.03.2023 - 00:16.
Beitrag vom 24.03.2023 - 21:55
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