Endlosgeschichte: Mut zur Wahrheit (Seite 1)

Mut zur Wahrheit



Erzählerperspektive: 3. Person
Erzählzeit: Präteritum (Vergangenheit)

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von Catherine King, November 2020:

„Sie möchten was, mein Junge?“, fragte er den Schüler vor sich nochmal, um sich zu vergewissern, ihn richtig verstanden zu haben, auch wenn er dies nicht hoffte. „Ich möchte“, erwiderte der Angesprochene in ruhigem, gleichsam aber bestimmten Ton, „das Haus wechseln, Professor.“ Angst machte sich in seinem Hauslehrer bemerkbar, sah man doch die ersten Schweißtropfen auf seinem Gesicht und spürte Nervosität von ihm ausgehen. „Bei Merlins Bart“, raunte der rundliche Zaubertrankprofessor, ehe er sich an den Schüler wandte und meinte: „Albus Severus.“ Diese Anrede schien den jungen Slytherin für einen Sekundenbruchteil lächeln zu lassen, fast auf eine wohlige Manier, doch Horace fokussierte sich rasch wieder darauf, die nächsten Worte auszusprechen. „Ein Hauswechsel ist etwas, was es in all den Jahren, seit unser zauberhaftes Hogwarts besteht, nie gegeben hat.“ „Und doch gibt es bekanntlich für alles ein erstes Mal, Professor“, erwiderte der Junge zwar in ernster Tonlage, doch das Slytherin-Oberhaupt sah das dezent freche Funkeln in seinen Augen, das minimale Hochzucken seiner Mundwinkel. Horace ließ sich davon jedoch nicht beirren und fragte, den Schüler nun eindringlich musternd: „Hättest du denn die Güte, mir deine Motive hierfür zu erläutern?“ Albus Severus neigte kurz mit einem höflichen Lächeln und einem „Selbstverständlich, Professor“, den Kopf, ehe er diesen langsam wieder anhob und mit Entschlossenheit, welche sich auch in seinen Augen spiegelte, meinte: „Doch ich würde es für adäquater erachten, Sie meine Gründe sehen zu lassen.“ Horace schluckte kurz, zückte dann aber den Zauberstab und richtete diesen auf den Jungen, leise aber bestimmt murmelnd: „Legilimens!“




von Lorcar Inmien, 28.11.2020:

Kurze Zeit war alles schwarz um ihn. Dann, als ob er durch eine dunkle Wolke gezogen wurde, stand er in einem Korridor im 4ten Stock, in der Nähe der Bibliothek. Durch die Fenster fiel nur spärliches Licht der untergehenden Sonne. Albus Severus stand in einer Nische, keine 3 Meter von der Bibliothekstür entfernt.
Der Junge hielt ein Buch in der Hand und starrte mit einem ausdruckslosen Blick auf die Seiten. Die Tür der Bibliothek öffnete sich und heraustraten 3 Slytherins. Als sie Albus entdeckten grinsten sie kurz und traten dann auf ihn zu.
„Na, Al übst du schon mal wie ein Muggel zu leben?“, sagten sie und zeigten auf das Muggelkunde Buch in seinen Händen. „Wir haben doch nicht mal Muggelkunde!“
Albus ignorierte die Jungs und starrte einfach weiter ins Buch, ohne wirklich etwas zu lesen.
Ein Junge, groß und stämmig trat näher an Albus heran.




von Noa Hyde, 08.01.2021:

„Warum liest du das?“, fragte der Junge und knackte mit den Knöcheln. Albus versuchte ihn zu ignorieren und blätterte um, woraufhin der Junge ihm kurzerhand das Buch zuklappte. „Ich hab dich was gefragt. Es ist unhöflich, Fragen zu ignorieren – haben dir deine Eltern nichts beigebracht?“
„Lass meine Eltern aus dem Spiel“, fauchte Albus.
„Sonst was? Kommt der große Harry Potter und tritt uns in den Hintern? Oder bringt uns nach Askaban? Wie unsere Eltern und Verwandten?“, höhnte sein Gegenüber und die Umstehenden lachten.
Albus versuchte ruhig zu bleiben. „Wenn sie in Askaban gelandet sind, hatten sie es wohl verdient.“
„Glaubst du das wirklich? Gibt es nur böse und gut in deiner Wahrnehmung?“, schnaubte er.
„Das Gegenteil von böse ist nun mal gut“, antwortete Albus und klappte sein Buch langsam wieder auf.
„Ich sag dir mal was“, der Junge nahm ihm das Buch kurzerhand weg und legt es neben ihm auf den Tisch. „Du kommst nicht damit klar, dass wir dir hier wegen deiner Eltern keinen roten Teppich ausrollen. Du musst selbst zeigen, dass du wer bist. Und zwar mehr als ‚Harry Potters Sohn‘.“




von Shye Sangos, 10.01.2021:

Nun traten auch die anderen beiden Jungs neben Albus, die zwar nicht so kräftig wie ihr Rädelsführer waren, aber dennoch in der Größe den jungen Potter um einiges überragten. Drei Augenpaare blickten bedrohlich auf den nun ängstlich wirkenden Albus, ehe der Anführer in leisem, aber dennoch bestimmten Ton sprach: „Schnappt ihn!“
Albus konnte nicht einmal mehr Luft holen, so schnell packten ihn die groben Hände seiner Hauskameraden und zogen ihn in die Höhe, sodass er nur mehr mit den Zehenspitzen den Boden berührte, und schleppten ihn langsam weg von der Bibliothek den Flur entlang. Da es mittlerweile schon dämmrig war begegneten sie keiner Person, da die meisten Schüler bereits in ihren Gemeinschaftsräumen waren. Niemand bemerkte, wie die drei kräftigen Slytherins ihren jüngeren Hauskameraden bis zum Ende des Flurs zogen und dann vor einer alten, schäbigen Tür hielten. Albus ahnte schlimmes, als die drei mit einem „Alohomora" die alte Tür öffneten und mit ihm in den dunklen, kalten Raum verschwanden. Ein unangenehmer Geruch bahnte sich den Weg in Albus Nase und als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnten erschrak er plötzlich.




von Noa Hyde, 11.01.2021:

„Wirklich, Leute? Filchs Büro?“ Der scharfe Geruch nach Putzmitteln und Katzenurin biss ihm in der Nase und trieb ihm die Tränen in die Augen. „Da gehört Abschaum wie du hin“, antwortete der Anführer und schubste ihn in Filchs Büro. So schnell alles ging gegangen ist, so schnell sind sie auch verschwunden. Natürlich haben sie die Tür abgeschlossen oder irgendwie verkeilt – jedenfalls saß Albus Severus in der Falle. Er ging im Kopf seine Möglichkeiten durch. Wenn er die Tür aufbrach, würde Filch denken, dass er versucht hatte einzubrechen. Wenn er einfach hier wartete – vermutlich das Gleiche. Auf sich aufmerksam machen war auch nicht wirklich eine Option. Es war zu spät und in diesem Flur würde so schnell niemand mehr vorbeikommen. Seufzend setzte er sich im Schneidersitz auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Er stellte sich auf eine unangenehme Nacht ein und versuchte so wenig wie nur möglich zu berühren, vielleicht würde ihm so jemand glauben. Doch nach einiger Zeit, lange vor dem Morgengrauen, öffnete sich langsam die Tür.




von Shye Sangos, 12.01.2021:

Albus wachte von dem Knarren der Tür auf und erschrak. Er kroch unter den Tisch, kauerte sich zusammen und wagte nicht aufzublicken, als er eine ihm bekannte Stimme vernahm: „Hier muss sie irgendwo sein. Ich suche auf der rechten Seite und du auf der linken.“ „Bist du dir sicher, dass Filch die Karte hier aufbewahrt?“, entgegnete der andere Junge. „Klar“, die Antwort des ersten Jungen klang entschlossen und schon konnte Albus Licht auf den Zauberstäben der beiden Gryffindor-Jungs erkennen. Der eine war ohne Zweifel sein eigener Bruder, obwohl er ihn unter dem Tisch nicht sehen konnte, aber die Stimme war eindeutig. Was sollte er nun machen? Er wollte auf keinen Fall, dass sein Bruder ihn in so einer misslichen Lage entdeckte. Langsam kamen die Schritte immer näher und als die beiden Gryffindors im hinteren Teil des Büros angekommen waren, sprang Albus auf und eilte mit schnellen Schritten zur Tür und auf den Flur hinaus. Doch leider kam er nicht weit, da er mit voller Wucht gegen einen weichen Körper prallte.




von Noa Hyde, 13.01.2021:

„Verdammt“, rutschte es Albus raus. Er hielt den Atem an und hoffte, dass er seine Situation nicht noch schlimmer gemacht hat. Als sich der Körper umdrehte, schluckte er. „Scorpius?“, fragte er entgeistert. „Psst, sei leise. Sonst erwischt uns Filch“, flüsterte Scorpius zurück und schaute ihn misstrauisch an. „Was machst du hier, Potter?“ „Die Drittklässler haben mich in Filchs Büro eingesperrt. Das Gleiche könnte ich dich fragen.“ Albus verschränkte die Arme. „Pah, du verrätst mich ja eh an deinen Bruder, oder gleich an deinen Dad“, antwortete Scorpius. „Vertrauen kann dir niemand.“ In dem Moment tauchten Slughorn und Albus wieder aus der Erinnerung auf. „Sie sehen also, Professor? Ich habe keine Chance in Slytherin…“ Professor Slughorn wiegte den Kopf langsam hin und her. „So würde ich das nicht sagen – aber ja, ich sehe, dass Ihre Situation nicht die einfachste ist. Deine Hauskameraden wollen, dass du dir ihr Vertrauen und ihre Anerkennung verdienst. Und daran ist nichts Schlechtes, Mr. Potter.“ Albus ließ die Schultern hängen. „Weißt du, der sprechende Hut hat dich nicht ohne Grund nach Slytherin eingeteilt. Du musst nur mutig genug sein, in dich zu schauen, und die Wahrheit zu erkennen…“ Albus schaute ihn verwirrt an. „Wie meinen Sie das, Professor?“




von Shye Sangos, 14.01.2021:

„Ganz einfach, du gehst jetzt zurück in deinen Gemeinschaftraum und schläfst einmal eine Nacht darüber. Lass dir das nochmal genau durch den Kopf gehen und überlege dir, was dir an Slytherin gefällt und was nicht“, antwortete der Hauslehrer mit einem besorgten Lächeln, dann ergänzte er: „Wir wollen ja nichts überstürzen!“ Albus nickte unsicher und ging dann in den Kerker zu seinem Gemeinschaftsraum. Auf dem Weg dorthin achtete er darauf, dass er keinem Slytherin begegnete, er war einfach zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt und wollte keine Gespräche mit unliebsamen Mitschülern führen. Leise öffnete er die Tür zum Gemeinschaftsraum, grüßte kurz die Anwesenden und wollte dann an ihnen vorbei zu seinem Schlafsaal eilen, als ihn eine Stimme stehenbleiben ließ. „Albus, wo warst du?“, hörte der Junge, und drehte sich langsam um.




von Noa Hyde, 15.01.2021:

„Wen interessierts?“, fragte Albus bitter und versuchte sich an dem anderen Erstklässler vorbeizudrücken. Der hielt ihn jedoch sanft am Arm fest und wartete, bis Albus sich zu ihm umdrehte. „Mich“, antwortete er schlicht. Albus seufzte, er wusste, dass Samuel keine Ruhe geben würde, bis er eine Antwort hatte, also nickte er stumm zu einer Ecke, in der sie sich ungestört unterhalten konnten. „Bei Slughorn… Ich wollte einen Antrag auf Hauswechsel stellen.“ Samuel schaute ihn erstaunt an. „Das gab es noch nie in Hogwarts.“ „Danke, Nott, genau das hat mir Slughorn auch erzählt“, erwiderte Albus genervt. „Stattdessen erzählte mir etwas Kryptisches davon, dass ich mutig genug sein soll, die Wahrheit in mir zu erkennen. Aber davon kann ich mir auch nichts kaufen.“ Er schaute Samuel verzweifelt an. „Was soll ich nur machen?“ Samuel wiegte bedächtig den Kopf hin und her. „Warum willst du überhaupt unbedingt nach Gryffindor? Glaubst du nicht du könntest auch etwas… Naja, unvoreingenommener sein? Den Leuten hier, den Reinblüter*innen, eine Chance geben?“, fragte er vorsichtig und sah Albus in die Augen. Albus wurde klar, dass er vielleicht auch ein bisschen von seiner Haltung verletzt war, schließlich war die Familie Nott auch eine der alten Reinblut-Familien.




von Shye Sangos, 16.01.2021:

Albus blickte Nott, der ein wenig gekränkt wirkte, in die Augen und meinte: „Nun ja, ich hab ja auch nichts gegen Reinblüter, aber ich komme mir hier irgendwie fehl am Platz vor. Es wirkt so …“ Tränen stiegen Albus in die Augen und er drehte sich beschämt weg von seinem Mitschüler, der dies jedoch bemerkte und nun einen Arm um den weinenden Jungen legte. „Wie wirkt das auf dich?“, fragte Nott mit einfühlsamer Stimme. Albus drehte sich nun wieder zu Nott um und sprach weiter: „Es wirkt so, als ob mich hier keiner leiden kann. Die hassen mich doch alle hier, also warum sollte ich dann noch länger hier bleiben“, schluchzte Albus, während Nott ihn nachdenklich anblickte: „Ich weiß nicht, wen du genau meinst, aber ich denke nicht, dass dich hier irgendjemand hasst. Man kommt eben nicht mit jedem gleich gut aus, das ist alles.“ Albus wusste nicht, was er darauf antworten sollte, deshalb riss er sich von Nott los und lief in seinen Schlafsaal, warf sich auf sein Bett und dachte über die Worte von Slughorn und Nott nach.




von Noa Hyde, 17.01.2021:

Warum wollte er eigentlich so unbedingt aus Slytherin weg? War es wirklich nur, weil die anderen gemein zu ihm waren? War es vielleicht auch einfach eine Erwartungshaltung, die er an die anderen hatte? Trat er vielleicht auch so auf, dass er einfach jeden hasste, der in Slytherin war? Tief in Gedanken versunken schlief er ein. Er wachte am nächsten Morgen auf, weil jemand ihn sanft an der Schulter rüttelte. Verschlafen drehte er sich um. Es war noch viel zu früh um aufzustehen, aber Samuel schien das nicht zu interessieren. Er war bereits fertig angezogen. Mit Schal und Mütze. „Was zum…?“, fragte Albus verschlafen, doch Samuel bedeutete ihm still zu sein und sich schnell anzuziehen. Erst im leeren Gemeinschaftsraum fing er an zu reden. „Ich will dir was zeigen. Das hab ich noch niemandem hier gezeigt – und es sollte dir Beweis genug sein, dass ich dich nicht hasse.“ „Aber warum muss das um diese Uhrzeit sein? Die Sonne ist nicht mal aufgegangen“, jammerte Albus, doch Samuel lachte nur. „Weil das Teil des Plans ist.“ Sie stiegen die Treppen zum Astronomieturm hoch, und ganz oben angekommen, wusste Albus was er meinte. Die Sonne ging langsam, ganz langsam, über dem See auf.




von Shye Sangos, 18.01.2021:

Der Ausblick war phänomenal. Am Horizont konnte man die Röte der aufsteigenden Sonne erkennen und die Sonnenstrahlen trafen sanft auf den See, der sich allmählich in ein rötliches Glitzern verwandelte. Dieser Anblick war das schönste, das Albus je gesehen hatte, so friedlich und ruhig lag der See vor ihnen. „Das ist wirklich wunderschön“, sprach er verträumt zu Samuel, und langsam spürte er, wie er allmählich glücklicher wurde. Nach ein paar Minuten stand die Sonne schon höher am Himmel und das Glitzern im See wurde schwächer. Samuel blickte gedankenverloren auf den See und sprach: „Ich liebe diesen Ort hier. Ich komme hier gerne her, wenn ich betrübt oder traurig bin. Dieser Anblick gibt mir dann meist Kraft.“ Albus war froh, dass Samuel ihn heute mitgenommen hatte, vielleicht könnte dieser Ort auch ihm weiterhelfen beim Ordnen seiner Gedanken. „Danke, dass du mich hierhin mitgenommen hast“, sagte er zu Samuel und begann zu lächeln. „Das ist wirklich ein ganz besonderer Ort.“




von Noa Hyde, 19.01.2021:

Samuel nickt und setzte sich auf den Boden, mit dem Rücken gegen die Wand. Er schwieg noch eine Weile, dann fragte er Albus, ohne ihn anzuschauen: „Warum willst du unbedingt in ein anderes Haus?“ Albus zuckte die Schultern und setzte sich neben ihn. „Ich passe hier nicht hin.“ „Du bist intelligent, loyal, listig, ehrgeizig – was willst du mehr?“ „Vielleicht will ich all das nicht sein?“ Samuel runzelte die Stirn. „Warum nicht?“ Albus schwieg eine ganze Weile. „Sind alles keine coolen Eigenschaften, oder?“ „Ich finde schon. Letztendlich machen dich ja nicht die Eigenschaften zu einem schlechten oder guten Menschen, sondern wie du sie nutzt. Und wenn du aufhörst, all diese Eigenschaften an dir zu hassen, kannst du vielleicht auch aufhören, sie an den anderen zu hassen.“ Albus schwieg wieder eine Weile. Vielleicht hatte Samuel recht. Vielleicht war er auch einfach der Meinung, alles an Slytherin schlecht finden zu müssen. „Also, versuchen wir es?“, fragte Samuel und grinste ihn an. Albus nickte. „Gut, weil wenn wir noch frühstücken wollen, müssen wir uns jetzt beeilen“, kicherte Samuel, sprang auf und reichte Albus die Hand. „Muss ich mich bei den anderen entschuldigen?“, fragte Albus, während sie die Treppen zur Großen Halle herunterstiegen.




von Shye Sangos - 20.01.2021:

„Ich denke nicht, dass das nötig ist, aber versuche einfach, netter zu den anderen zu sein. Akzeptiere sie einfach und dann wird das schon“, meinte Samuel. Albus war sich aber nicht sicher, ob die anderen ihm noch eine Chance geben würden. Schließlich hatte er ihnen in den letzten Monaten immer wieder deutlich gemacht, dass er sich in Slytherin nicht wohlfühle. Seufzend folgte er Samuel zur Großen Halle, wo sie sich schnell an den Slytherin-Tisch setzten und zu essen begannen. Albus nahm sich ein Toastbrot und legte eine Scheibe Käse darauf. Er spürte keinen Hunger, zwang sich aber dazu, ein paar Bissen zu essen, während er zum Lehrertisch blickte. Professor Slughorn schien ebenfalls keinen Appetit zu haben und blickte an den Tisch seiner Schüler. Als sich sein Blick mit dem Blick von Albus traf, lächelte er seinen Schüler aufmunternd zu, und auch Albus erwiderte das Lächeln. Albus fühlte sich nun ein bisschen wohler. „Wieso isst du so wenig?“, fragte Scorpius und riss Albus aus seinen Gedanken.




von Noa Hyde, 21.01.2021:

„Ich… äh… Was geht dich das an?“ Erst als Albus den mahnenden Blick von Samuel auf sich spürte, fiel ihm auf, dass er automatisch wieder in seine übliche Verteidigungshaltung gegangen war – oder eher Angriffshaltung? Er schluckte seinen Bissen hinunter und murmelte rasch „Entschuldige.“ „Weil wir gleich Fliegen haben und es immer blöd ist, wenn man auf dem Besen Kreislaufprobleme bekommst – also iss was, wenn einer vom Besen fällt muss es echt kein Slytherin sein“, antwortete Scorpius blasiert. Eigentlich würde Albus jetzt etwas Freches erwidern, aber er hielt inne. War es vielleicht gar nicht hochnäsig von Scorpius, ihn darauf hinzuweisen? War es vielleicht nur nett gemeint und er machte sich doch ein bisschen Sorgen, was irgendwo auch ein Zeichen von Zuneigung war? Er hielt inne und beschloss, in den Angriff überzugehen. „Wie meinst du das?“, fragte er und bemühte sich freundlich zu klingen.




von Shye Sangos - 22.01.2021:

Scorpius musterte seinen Mitschüler und antwortete dann: „Na ist doch klar, wenn einer vom Besen fällt, dann wird er von den anderen ausgelacht. Und ich finde es nicht schön, wenn ein Slytherin ausgelacht wird, also iss bitte noch etwas.“ Bei den letzten Worten kam ihm ein Lächeln über die Lippen und Albus spürte, dass es Scorpius nicht böse meinte, sondern dass er wirklich besorgt war. Nun sah er seinen Mitschüler mit anderen Augen und fand ihn sogar ein wenig sympathisch, das erste Mal, seit ihn der Sprechende Hut nach Slytherin geschickt hatte. Also aß er sein Toastbrot auf und nahm sich dann noch eines, denn auf einmal spürte er auch einen Appetit aufkommen. Samuel hatte das Gespräch angespannt beobachtet und war jetzt erleichtert, dass Albus nicht schon wieder einen Streit provoziert hatte, und trank dann seinen Kakao fertig.
Nach dem Essen stand Scorpius auf und sagte: „Na komm schon, Albus, wollen wir schon mal vorausgehen?“




von Noa Hyde, 23.01.2021:

Albus nickte verunsichert, stand dann aber auf. Samuels aufmerksamer Blick verriet ihm, dass er definitiv nachher nachfragen würde. Scorpius und Albus gingen den Weg aus der Großen Halle heraus und schlugen den Pfad zum Trainingsgelände ein. „Wenn du sagst du hast Angst, dass ich ausgelacht werde“, fing Albus vorsichtig an, doch Scorpius schüttelte unwirsch den Kopf. „Ich will nicht, dass du ausgelacht wirst, weil niemand gerne ausgelacht wird“, antwortete Scorpius ehrlich. Albus atmete auf. „Und ich dachte, es geht dir nur um die Hausehre.“ Scorpius kicherte. „Das auch. Ist ja auch nix verkehrt dran. Aber ich glaube…“, er bricht wieder verlegen ab. „Du nutzt sowas, als Entschuldigung um nicht zuzugeben was du wirklich… naja… fühlst?“, fragte Albus neugierig. „Shhh, dieses eklige Wort. Gefühle, fühlen… aber ja, vermutlich. Mein Dad ermutigt mich ständig Gefühle zu zeigen und zu kommunizieren, wenn man unter sich ist. Hat wohl ein Trauma von seinem Dad – der wollte nämlich so gar nicht, dass irgendwer Gefühle zeigt.“ Er zuckte die Schultern. Albus schaute ihn aufmerksam an. „Weißt du eigentlich warum mein Dad und dein Dad so erbitterte Feinde waren? Als sie so alt waren wie wir?“




von Shye Sangos - 24.01.2021:

„Oh, ja, das hat mir mein Dad schon vor dem ersten Schultag erzählt“, sprach Scorpius und blickte dabei zu Albus, der etwas traurig zu seinem Mitschüler sagte: „Mir hat mein Dad nie etwas erzählt, er weicht so einem Gespräch immer aus, wenn ich ihn frage. Kannst du mir erzählen, was damals zwischen den beiden vorgefallen ist?“ Scorpius erkannte an Albus Blick, dass dieser sehr interessiert war, und begann dann seine Erzählung: „Mein Dad hat mir auch nicht viel erzählt, außer dass sie schon immer Feinde waren, weil dein Dad keine Freundschaft zu meinem Dad wünschte bei ihrem ersten Aufeinandertreffen.“ Albus konnte sich das gar nicht vorstellen, dass sein Dad eine Freundschaft ablehnte, gab sich aber damit zufrieden, da sie schon auf dem Trainingsgelände waren und die Besen schon bereitlagen. Allerdings war noch kein Schüler da und auch von der Professorin war noch keine Spur zu sehen. „Wollen wir schon mal eine kleine Runde fliegen?“, fragte Scorpius.




von Noa Hyde, 25.01.2021:

Albus zögerte einen Moment. Die Besen sahen so einladend aus, sorgfältig nebeneinander aufgereiht. Und außerdem wusste er ja schon wie man flog, sein Dad hatte es ihm schon früh beigebracht. Er grinste Scorpius an. „Wer als Erstes am Gewächshaus ist?“, fragte er herausfordernd und Scorpius antwortete „Worauf du wetten kannst!“. Beide stellten sich neben einen Besen und zählten gemeinsam „Auf die Plätze, fertig – HOCH!“ Die Besen sprangen beide ohne weitere Aufforderung in die ausgestreckte Hand und sie schwangen nahezu synchron ein Bein über den Stiel. Scorpius verlor beim Abstoßen ein winziges bisschen Zeit, was Albus versuchte auszunutzen, um in Führung zu bleiben. Er presste sich dicht an den Besenstiel, der Wind peitschte ihm ins Gesicht und zerzauste das Haar. Mit einem Mal fühlte er sich völlig normal, als wäre er noch zuhause und nicht in Hogwarts. Nur das Lily eine schlechtere Gegnerin war – Scorpius hatte ihn eingeholt und sie flogen Kopf an Kopf, das Gewächshaus war nicht mehr weit. Keiner von beiden schenkte dem anderen auch nur einen Millimeter und sie kämpften erbittert um die Führung, als eine laute Stimme sie aus der Konzentration riss. „Potter! Malfoy! Sofort hier her!“




von Leandra Elner, 26.01.2021:

Beide drehten ihren Kopf blitzschnell nach hinten, da sahen sie die Professorin für Fliegen. Sie schien nicht sehr erfreut zu sein, die beiden zu sehen. Albus und Scorpius sahen sich einen Moment lang an, sie wussten, es würde nur umso mehr ärger geben, wenn sie jetzt nicht sofort zurückfliegen würden, also drehten die beiden um. Sie landeten beide neben Madam Hooch, diese blickte die beiden Jungen mit ihren gelben Augen vorwurfsvoll an. Dann sprach sie: „Mitkommen, sofort!“. Albus und Scorpius schauten sich nochmal einen Augenblick an, zögerten aber nicht lange und folgten der Professorin. Albus flüsterte leise zu Scorpius: „Wo gehen wir hin?“, Scorpius zuckt nur mit den Schultern.




von Shye Sangos - 27.01.2021:

Den beiden Jungs wurde es allmählich etwas mulmig zumute, als sie der Lehrerin folgten, die sie zurück in das Schloss führte. Sie schlugen den Weg zum Stiegenhaus ein, wo sie die Treppe hinauf nahmen. „Eines ist klar, zu unserem Hauslehrer geht’s da nicht lang“, murmelte Scorpius seinem Hauskollegen zu, der ziemlich blass im Gesicht wirkte und nur starr nach vorn blickte. Ohne sich umzudrehen, marschierte die Fluglehrerin mit großen Schritten die Treppe hinauf, bis sie in dem Stockwerk ankamen, in dem sich auch das Büro des Schulleiters befand. „Nicht schon wieder!“, jammerte Scorpius, während Albus noch immer starr vor sich hinstarrte. Beim Wasserspeier blieb Madam Hooch stehen, sprach „Säuredrops“ und schon offenbarte sich vor ihnen die steile Wendeltreppe, die zum Schulleiterbüro führte. Mit strengem Blick sah sie die beiden Schüler an und sprach: „Sie gehen da jetzt rein und erzählen von diesem Vorfall, während ich wieder zurück zu Klasse gehe, damit nicht noch ein Unheil geschieht!“ Sie schob die beiden Schüler auf die Treppe und eilte mit schnellen Schritten wieder davon. Scorpius und Albus sahen sich an und Albus taute langsam wieder auf.




von Leandra Elner - 28.01.2021:

Albus drehte sich um und blickte einmal durch den leeren Gang, alle waren schon in ihre Unterrichtsräume verschwunden. Albus blickte wieder zu Scorpius und dann auf die Treppe, dann unterbrach Scorpius die Stille: „Ich denke mal wir haben keine andere Wahl, oder?“. Albus schüttelte den Kopf. Die beiden gingen die Treppe hinauf zum Büro der Schulleitung, dann schauten sie sich um. Es standen große Bücherregale vollgepackt mit alten, in Leder eingepackten Büchern an der Wand. Dann standen sie vor dem riesigen Schreibtisch an dem Professor McGonagall saß und die beiden Jungen mit einem ernsten Blick ansah. Weder Albus, noch Scorpius wussten so recht wie sie anfangen sollten, nun standen sie dort und guckt immer wieder zwischen sich und der Professorin hin und her. Professor McGonagall beendete diese Stille und sagte: „Ich schätze mal Sie beide sind nicht ohne Grund zu mir geschickt worden?“




von Noa Hyde, 29.01.2021:

„Ähm… Nein…“, antwortete Scorpius verlegen und vergrub die Hände in den Ärmeln des Umhangs. Professor McGonagall hob eine Augenbraue. „Sie sollten gerade Fliegen haben, hilft Ihnen das auf die Sprünge?“, fragte sie schließlich nach einem Blick auf einen gigantischen Stundenplan an der Wand. Albus gab sich daraufhin einen Ruck und trat einen halben Schritt nach vorne. „Also, Malfoy und ich – ich meine, Scorpius und ich, waren sehr pünktlich vom Frühstück aufgestanden, damit wir rechtzeitig beim Fliegen sind, auch wenn es natürlich sehr früh…“ „Löblich, Mister Potter, aber kommen Sie zum Punkt“, unterbrach McGonagall ihn. Albus redete hastig weiter. „Auf jeden Fall lagen da schon die Besen, fein säuberlich aufgereiht und wir, also Scorpius und ich, können halt schon fliegen, und da dachten wir, dass wir während wir auf die anderen warten… Also schon mal eine Runde fliegen könnten.“ Professor McGonagall seufzte und schob ihre Brille ein Stückchen nach oben. „Mister Malfoy, was glauben Sie, warum das keine gute Idee war? Und warum Personen, die die erste Klasse besuchen, keinen eigenen Besen besitzen dürfen?“




von Shye Sangos - 30.01.2021:

Scorpius blickte zu McGonagall und sprach dann: „Tja, ich denke das könnte daran liegen, dass die Muggelstämmigen ja noch nicht fliegen können und es dann vielleicht zu Unfällen kommen könnte, wenn die einfach so in der Gegend herumfliegen.“ Die Schulleiterin sah den Jungen mit ernstem Blick an: „Nicht nur muggelstämmige, junge Zauberer können Unfälle haben, Mister Malfoy, bitte bedenken Sie das! Auch Sie beide hätten sich ernsthaft verletzen können, wenn …“ während Professor McGonagall sprach, fiel ihr Albus ins Wort: „Aber wir beide können doch schon gut fliegen, also was soll da passieren, wir sind doch auch zu Hause schon so oft geflogen.“ Albus spürte, wie er sich plötzlich mit Scorpius verbunden fühlte, da die beiden offensichtlich eine ähnliche Kindheit hatten, aber die Schulleiterin war nicht besonders erfreut, dass man ihr ins Wort fiel. Sie blickte den jungen Potter ernst an und sprach: „Mister Potter, hat man Ihnen denn zu Hause nicht beigebracht, dass man jemanden nicht beim Sprechen unterbricht?“




von Noa Hyde, 31.01.2021:

„Entschuldigung“, murmelte Albus kleinlaut, doch Professor McGonagall lächelte plötzlich unwillkürlich. „Sie sind ihren Eltern sehr ähnlich, wissen Sie das?“, fragte sie und Albus schüttelte reflexartig den Kopf. „Sie waren beide in Gryffindor.“ Scorpius starrte zu Boden und wirkte mit einem Mal bedrückt, doch Professor McGonagall war ganz auf Albus konzentriert. Sie wies den beiden an sich zu setzen und reichte ihnen eine gigantische Keksdose. „Mr. Potter… Ist dies das eigentliche Problem?“ „Problem?“, fragte Scorpius überrascht. „Willst du deshalb das Haus wechseln? Glaubst du, alles wird gut, wenn man nur im gleichen Haus wie die Eltern ist? Ernsthaft? Schau mich doch mal an!“, rief er mit einem für ihn sehr ungewöhnlichen Gefühlsausbruch. „Ist es das nicht?“, fragte Albus verunsichert und schaute von McGonagall zu Scorpius und wieder zurück, während er an einem Keks knabberte.




von Leandra Elner - 01.02.2021:

Scorpius verstummte plötzlich und guckte nun noch bedrückter zu Boden, er schien so als würde er den Ausbruch eben bereuen. Albus starrte nun verunsichert auf Scorpius und McGonagall blickte Scorpius mit einem zum Sprechen auffordernden und gleichzeitig besorgtem Blick an, peinliche Stille war eingetroffen. Sie warteten darauf, dass Scorpius sich zu Wort meldete, aber so schien es nicht. McGonagall übernahm wieder das Wort: „Nun gut, Mister Malfoy, wenn sie etwas bedrückt oder sie jemanden zum Reden brauchen, denken Sie daran, dass reden meistens mehr hilft als alle Gefühle unterdrücken, wenn sie nicht das Vertrauen in mich haben wenden sie sich an ihren Hauslehrer, ihren Vertrauensschüler oder einen Freund dem sie vertrauen.“




von Noa Hyde, 02.02.2021:

Scorpius nickte leicht und Albus beschlich das ungute Gefühl, dass er auch keine Freunde hatte. Er nahm sich vor, in Zukunft ein bisschen besser auf Scorpius zu achten und tätschelte ihm unbeholfen die Schulter, bis dieser den Arm wegzog, aber Albus dankbar anlächelte. „Nichtsdestotrotz kann ich sie nicht ungestraft davonkommen lassen“, seufzte Professor McGonagall. „Da sie offensichtlich schon fliegen können, werden sie die nächsten Unterrichtsstunden stattdessen die Materialkammer aufräumen – folgen Sie mir“, wies sie an und stand auf. Albus und Scorpius taten es ihr gleich und liefen ihr hinterher, vorbei an der restlichen Klasse, die fleißig übten den Besen in die Hand fliegen zu lassen. Professor McGonagall öffnete die Tür zu einem Schuppen. Es erwartete sie ein riesiges Sammelsurium an alten Besen, Treiberhölzern, Quaffeln, sogar ein paar einzelne Truhen die ruckelten und damit auf Klatscher hindeuteten. „Schlimmer als bei Grandma Mollys Ghul auf dem Dach“, rutschte es Albus raus und Professor McGonagall nickte. „Deshalb bringen Sie hier ja Ordnung rein. Nächste Stunde machen Sie weiter, solange bis hier Ordnung ist“, betonte sie nochmal entschieden und ließ die beiden alleine.




von Shye Sangos - 03.02.2021:

Die beiden Jungs blickten sich unmotiviert in diesem Chaos um. Von draußen konnten sie ihre Mitschüler laut „Auf!“ rufen hören und da sie nun mal nicht den Rest des Schuljahres hier in diesem Schuppen verbringen wollten machten sie sich sofort an die Arbeit. Sie begannen mit den Besen, die sie ordentlich in das große Regal gleich beim Eingang schlichteten, da diese ja in jeder Flugstunde benötigt werden. Dann kam das Regal mit den Bällekisten dran. Dieses Regal war recht ordentlich, es standen nur 2 Kisten auf dem Boden, die die beiden Jungs sogleich in das Regal hoben. „Ganz schön schwer diese Kiste“, stöhnte Albus, als er diese aufhob. Er stellte sie am Rande des Regals ab, als ein Klatscher wild gegen den Deckel schlug. Da kamen die beiden Burschen auf eine Idee. Scorpius trat langsam näher und öffnete vorsichtig den Deckel. Sobald die Kiste einen kleinen Spalt offen war, schoss ein schwarzer Ball heraus und bahnte sich den Weg durch die Decke des Schuppens ins Freie. Mit großen Augen blickten die beiden Burschen auf die Decke hinauf, wo ein großes Loch zu sehen war. Plötzlich hörten sie von draußen laute Schreie.




von Noa Hyde, 04.02.2021:

Albus und Scorpius starrten dem Klatscher hinterher. „Das war nicht so schlau, oder?“, fragte Scorpius leise. Albus nickte. „Gryffindor wäre neidisch – wir sagen es war ein Versehen, spiel einfach mit.“ Mit den Worten öffnete Albus die Tür des Schuppens und rannte raus. Wie das Geschrei schon angedeutet hat, führte der Klatscher in den Reihen der zu Beschulenden der ersten Klasse bereits einen Rundumschlag durch, bevor Madam Hooch unter Kontrolle bringen konnte. Albus lief mit Scorpius im Schlepptau zu ihr hin und rief in gespielter Verzweiflung „Oh nein, tut mir so leid – uns ist die Kiste aufgegangen, als wir sie ins Regal stellen wollten.“ Scorpius nickte fleißig. „Die Kiste ist uns aus der Hand gerutscht, weil sie sehr viel schwerer war, als sie aussah“, schob er hinterher. Albus bemühte sich möglichst verlegen drein zu schauen und Scorpius versuchte das zu imitieren… „Nun“, seufzte Madam Hooch. „Was genau ist denn passiert?“




von Leandra Elner - 05.02.2021:

Scorpius blickte zu Albus, in der Hoffnung, dass dieser es erklären würde. Albus nahm Scorpius Blick wahr und gab sich einen Ruck: „Wir wollten eine der Ballkisten ins Regal stellen, aber sie war schwerer als wir dachten und dann fiel sie uns aus der Hand…“, „Das Schloss der Kiste muss wohl kaputt gewesen sein, denn sie ging auf und der Ball preschte hinaus“, ergänzte Scorpius schnell. Madam Hooch blickte die beiden skeptisch an, schaute dann aber zur Hütte und dachte, dass die beiden wohl schon genug bestraft wurden. Dann meinte sie: „Nun gut, Ihre Arbeit ist für heute beendet. Sie können nun gehen, ich werde mich um dieses Chaos kümmern, aber Ihre Hauslehrer werden von diesem Vorfall natürlich berichtet bekommen.“




von Noa Hyde, 06.02.2021:

Albus nickte und zog Scorpius am Arm mit sich. „Nichts wie weg“, murmelte er im Vorbeigehen. Scorpius und er liefen bis zum Schloss bevor sie stehen blieben. „Das war… keine gute Idee“, gab Scorpius kleinlaut zu. „Danke, dass du mich gedeckt hast.“ Albus nickte „War doch selbstverständlich. Was haben wir eigentlich als Nächstes?“
Doch bevor Scorpius antworten konnte, öffnete sich das Eingangsportal und die Drittklässler aus der Bibliothek traten heraus. Wie eine Wand stellten sie sich nebeneinander und verschränkten sogar fast synchron die Arme. „Na, was für ein Zufall – wen haben wir denn da? Muggelfreund Potter und Papasöhnchen Malfoy?“, grinste er süffisant.




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