Lehrersteckbrief - Prof. Tia Owen



Geburtsdatum: 25.02.1994

Geburtsort: Selkirk Mountains, Kanada

Status: Muggelstämmig

Familie:
Vater: Noah Owen; Beruf: Naturwissenschaftler
Mutter: Mira Owen (geb. Odenthal); Beruf: Autorin und Aktivistin
Geschwister: Isla Owen; Beruf: Aurorin

Familienstand: ledig

Professorin seit: 09/19

Besondere Ämter:
Hufflepuffs Quidditch-Kapitänin: SJ 1-19, 2-19, 3-19

Pokale:
Lehrerpokal (1)
Unterrichtspokal (1)


Fach: Muggelkunde

Wie man zu dem Fach kam:
Da ich bei Muggeln und in der Muggelwelt aufgewachsen bin, hat mich die Beziehung zwischen der magischen und nicht-magischen Welt schon immer interessiert. Das mangelnde Wissen und die Vorurteile einiger meiner Mitschüler*innen haben mich dazu angehalten, mich in diesem Bereich fortzubilden, um den jungen Hexen und Zauberern ein Verständnis und eine offene Haltung gegenüber der Muggelwelt nahe zu bringen. Zudem ist es die Menschheitsgeschichte, die wir nun einmal untereinander teilen, die deutlich macht, wie sich Gesellschaft entwickelt hat und welche Fortschritte und schwarze Kapitel sie geschrieben hat. Die Beziehungen zwischen Hexen und Zauberern sowie Muggeln war dabei ganz besonders zentral, um Brüche, Zäsuren und Gräueltaten der Geschichte verstehen zu können. Ein Bewusstsein für Ein- und Ausschlüsse und Diskriminierung bei Schüler*innen anzuregen ist meine Motivation für das Fach. Darüber hinaus ist es aber der Spaß am Fach, die Lebenswelt der Muggel und die Eigenarten und Hobbys wie Inlineskater und Dackelclubs, die wahnsinnig unterhaltsam sein können, die ich den Schüler*innen nahebringen möchte und so ihr Bild über Muggel mitgestalten kann.

Lieblingsthemen in dem Fach (und warum):
Ein spezifisches Thema im Fach hervorzuheben finde ich schwierig. Grundlegend sind die gesellschaftlichen Verhältnisse spannend, in der sich die Zauberei- und Muggelwelt überschneiden und bereichern. Es sind aber auch Machtverhältnisse und Unterdrückungsmechanismen, die es zu erkennen und reflektieren gilt. Dies ist mir im Fach besonders wichtig.
Andererseits sind es die Möglichkeiten von Ausflügen oder Cafe-Besuche, die wahnsinnig schön sein können. Ganz besonders spaßig ist es junge Hexen und Zauberer mit der Muggelwelt konfrontiert, sie am Londoner U-Bahn-Netz verzweifeln oder auf Inlinern durch den Raum eiern zu sehen. Diese Stunden voller Spaß und Freude sind mir die liebsten.

Worauf legen Sie im Unterricht wert?
Besonderen Wert lege ich auf Mitdenken und kreative Beiträge. Ich habe keine Lust auf auswendig gelernte Fakten – die kenne ich nämlich selbst und kann versichern, dass mir kein*e Schüler*in etwas Neues erzählen kann. Besonders gern sehe ich Begeisterung und Eigeninitiative für ein bestimmtes Thema. Ich finde es wenig authentisch sich für alles begeistern zu können, aber wenn Schüler*innen sich in etwas reinfuchsen, dann habe ich mein Ziel erreicht.

Was nervt Sie manchmal in Ihrem Unterricht?
Besonders nervt es mich, wenn Schüler*innen einfach Fakten auswendig lernen oder meine Worte aus der letzten Stunde wörtlich widergeben. Das zeigt absolut keine Eigen- oder Lernleistung und keinerlei Mitdenken oder Interesse für das Thema. Genauso stört es mich, wenn Schüler*innen mir nicht zuhören und schon drauf los plappern, bevor sie überhaupt begriffen haben, worauf meine Frage abzielt. Denn oft ist das „Warum“ der zentrale Punkt. Und auf persönlicher Ebene nerven mich Schüler*innen die mir alles recht machen wollen. Ich schätze nämlich selbstständige und authentische Charaktere, die für ihre Positionen einstehen und mir nicht einfach nach dem Mund plappern.

Was macht Ihnen besonders Spaß am Unterrichten?
Besondere Freude bereitet mir meine Leidenschaft und Utopie einer besseren Gesellschaft an die Schüler*innen weiter zu geben. Darüber hinaus ist es der Dialog und der Austausch, aber vor allem hitzige und widerspenstige Debatten, die mich am Unterricht begeistern. Begeisterte, informierte und diskutierfreudige Schüler*innen, die für ihr Thema brennen, faszinieren mich immer wieder.

Glauben Sie, dass Sie leichtfertig Punkte vergeben/großzügig sind?
Leichtfertig sicher nicht, aber großzügig durchaus. Wer mitdenkt und Eigeninitiative zeigt, bekommt auch die Wertschätzung dafür. Punkte und Leistung sind nicht alles im Leben, die Schüler*innen sollen auch rausgehen oder sich auf ihre Besen schwingen und mir nicht möglichst nach dem Mund reden und Fleißarbeit leisten.

Charaktereigenschaften und Talente:
Authentizität ist etwas, dass ich stets auch Leben will. Ich stehe für meine Positionen und Überzeugungen ein und dulde absolut keine Intoleranz und Ausgrenzung, da darf man mich auch gern mal erbost erleben. Ansonsten empfinde ich mich als sehr umgängliche und solidarische Person, die gern ihre Schüler*innen und Koleg*innen unterstützt. Mein Humor hingegen führt manchmal zu Missverständnissen.
Meine Talente sehe ich im Verstehen von komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen. Darüber hinaus rechne ich mir eine sehr hohe Menschenkenntnis an und schaue auch hinter die Fassade, bevor ich mir ein Urteil bilde. Darüber hinaus habe ich ein überaus gutes Verhältnis zu magischen und nichtmagischen Tierwesen und beschäftige mich gern mit ihnen und ihrer Pflege.

Kindheit und Schulzeit:
Aufgewachsen bin ich in den Selkirk Mountains in Kanada und habe viel Zeit im Wald, in den Bergen und mit Tieren verbracht. Einige sehr muggeltypische Aktivitäten haben meine Kindheit geprägt: im Winter bin ich Ski und Snowboard gefahren, im Sommer bin ich mit meiner Schwester und einem Zelt losgezogen, um tagelang in der Natur zu leben, begleitet wurden wir nur von unseren Hütehunden. Mein Vater hat und alles gelehrt, was es über die Natur zu wissen gibt und hat uns stets zur Selbstständigkeit und Solidarität erzogen. Wir hatten alle Freiheiten, mussten allerdings auch unsere Konsequenzen selbst ausbaden. Daheim hat mich meine Mutter vor allem mit der Welt der Bücher begeistert, die bei ihrem Job als Autorin allgegenwärtig waren. Sie hat mich in die Fantasiewelten und historischen Romane eingeweiht, mich die Klassiker der Muggel gelehrt und meine Begeisterung für gesellschaftstheoretische Fachliteratur entflammt. Ihr Engagement als Aktivistin für Menschenrechte, hat mich früh mit gesellschaftlichen Problemen in Berührung gebracht und mir ein hohes Maß an Unrechtsbewusstsein vermittelt, welches mich bis heute begleitet und einer der zentralen Überzeugungen meiner Person darstellen.
Mit dem Schulbeginn meiner Schwester, welcher für uns alle an ihrem 11. Geburtstag überraschen kam, haben meine Eltern entschieden mit uns nach Irland zu ziehen, um uns die bestmöglichste Schulbildung zu ermöglichen und das ist nun einmal Hogwarts. Meine Betrübtheit über die mangelnden Berge und den Schnee, hat mich mein Schulbeginn in Hogwarts vergessen lassen. Wollte ich doch unbedingt alles über meine magischen Fähigkeiten entdecken, die meine Eltern überraschten, aber mich in all meinen Plänen stets unterstützt haben.

Hobbys:
- Lesen
- meine Haustiere
- Backen und kochen
- Quidditch und Sport

Lieblingsbücher:
• Tier- und Zauberwesen im Taschenformat by Prof. Taylor
• Ein Herz für magische Tiere

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