Endlosgeschichte: Weasley-Zwillinge - Doppelter Spaß (Seite 3)

Weasley-Zwillinge - Doppelter Spaß



Erzählerperspektive: 3. Person
Erzählzeit: Präteritum (Vergangenheit)

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von Rosmarin Both - 01.05.2021:

„Eigentlich hatte ich vor zu erzählen, dass du im Schlaf schnarchst, aber das wäre ja unhöflich gewesen“, witzelte George und die anderen lachten. Jacob grinste ebenfalls und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. In so kurzer Zeit hatte George die anderen Slytherins wirklich ins Herz geschlossen und es freute ihn sehr, dass die anderen Fred auch akzeptierten. Dieser schien ebenfalls etwas lockerer zu werden und stellte sich nun seinerseits kurz vor: „Fred Weasley, ich denke mal durch George kennt ihr mich schon. Ich bin in Ravenclaw gelandet und passe da meiner Meinung nach überhaupt nicht hin.“ Doch während er dabei sonst immer verbittert geklungen hatte, war seine Stimme in diesem Moment scherzhaft und freudig sah George, dass sich ein Lächeln wieder auf Freds Gesicht geschlichen hatte.




von Noa Hyde - 03.05.2021:

Adrian nickte verständnisvoll. „Das kann ich verstehen, aber der Sprechende Hut macht eigentlich nie Fehler“, wandte er ein. Cassius legte den Kopf schief und dachte offensichtlich nach. „Gibt es denn eine Möglichkeit, den Hut nochmal zu fragen, wie bei Merlins Unterhose er auf diese Entscheidung kam?“, fragte er in die Runde. „Klar, stell dich nächstes Schuljahr einfach in die Reihe zu den anderen Neuen und frag ihn“, antwortete Graham mit unüberhörbar ironischem Unterton. Alle lachten. „Die Idee ist aber gar nicht so schlecht“, wandte George ein. „Also nicht das mit in die Reihe stellen, aber den Hut nochmal aufsetzen. Weiß jemand, wo das olle Ding aufbewahrt wird?“, fragte er und schaute erwartungsvoll in die Runde.




von Rosmarin Both - 05.05.2021:

Adrian blickte zu Boden und wirkte etwas entmutigt. „Der Sprechende Hut ist im Büro des Schulleiters, da kommen wir nicht einfach so rein und können es ausprobieren.“ Auch George sank der Mut, doch als er sah, wie Fred ein wenig in sich zusammensackte, fasste er einen Entschluss. „Egal, wir müssen es probieren!“, sagte er mit so viel Zuversicht, wie er nur aufbringen konnte. Die anderen am Tisch sahen erschrocken zu ihm auf und Graham murmelte: „Du weißt aber schon, wie viele Schulregeln wir brechen würden, oder?“ Darauf nickte George und sah die anderen an. „Ihr müsst ja nicht mitmachen, aber ich werde es versuchen, denn wir brauchen eine Begründung.“ Bei diesen Worten blickte er zu Fred und sah, wie sich langsam ein Lächeln aus seinem Gesicht ausbreitete.




von Noa Hyde - 07.05.2021:

Adrian verdrehte genervt die Augen und verpasste George eine Kopfnuss. „Wann geht das in deinen Dickschädel rein? Bei uns gibt’s kein ‚Ihr müsst ja nicht mitmachen, blabla‘. Wenn du uns raushalten willst, erzähl uns nix davon. Aber wenn du uns von irgendwas erzählst, sind wir dabei, Risiken hin und her. Immerhin sind wir Slytherins“, stellte er klar und George wurde kurz ein bisschen warm ums Herz. „Ihr alle?“, fragte er Cassius und Graham, bei Jacob kannte er die Antwort. „Klar, irgendwer muss ja aufpassen, dass ihr Knallköpfe euch nicht erwischen lasst“, antwortete Cassius und Graham nickte nur zustimmend. George wandte sich an Fred. „Was sagst du?“




von Rosmarin Both - 08.05.2021:

Fred blickte ihn schüchtern an: „Also ich möchte eigentlich nicht, dass ihr euch meinetwegen in Gefahr begebt.“ Doch George sah ihn streng an. „Die ehrliche Antwort“; verlangte er und nun strahlte Fred wieder. „Ich finde die Idee großartig!“, rief er geradezu und Graham zischte leise: „Nicht so laut, es soll doch nicht gleich die ganze Schule wissen, was wir vorhaben.“ Daraufhin verstummte Fred abrupt und sah die anderen entschuldigend an. Wieder einmal bemerkte George, dass Fred sich wirklich verändert hatte. Früher wäre er nicht so schnell schüchtern und vorsichtig gewesen, sondern hätte mit einem frechen Spruch geantwortet. Die Ravenclaw schienen ihm nicht gutzutun. Doch verdrängte er diesen Gedanken rasch wieder, er würde es schaffen Fred wieder glücklich zu machen und dann würde er sicherlich auch wieder ganz der alte sein. So einfach ließ sich ein Weasley doch nicht verbiegen.




von Noa Hyde - 10.05.2021:

„Gut. Dann brauchen wir einen Plan. Wir treffen uns heute Abend in unserem Schlafsaal“, antwortete Adrian geschäftig. Fred hob erschrocken den Kopf. „Wie soll das denn gehen?“, fragte er entsetzt. „Ihr gleicht euch. Tu so als wärst du George und komm in unseren Schlafsaal. Graham wird dich abholen. George wartet einfach schon in unserem Schlafsaal. Zumindest ist das der einzige Ort, an dem wir wirklich ungestört planen können, oder hat jemand bessere Vorschläge?“, fragte er in die Runde. Betretenes Schweigen machte sich breit. „Was machen wir mit der Robe?“, fragte Fred kleinlaut. „Du musst dir eine von George leihen. Zumindest bis wir den Zauber Colovaria beherrschen, was Merlin sei Dank nicht allzu lange dauern wird“, ergriff Cassius das Wort.




von Rosmarin Both - 12.05.2021:

George nickte langsam und lächelte Fred an. „So schwer wird es schon nicht sein dich da einzuschmuggeln und besonders wenn wir unsere ersten Zauber gelernt haben, wird es noch einfacher werden.“ Endlich nahmen die Pläne ein wenig Gestalt an und George konnte sich förmlich schon vorstellen, wie sie alle im Schutz der Dunkelheit durch das Schloss schlichen und in das Büro des Schulleiters einbrachen. Bei dieser Vorstellung musste er grinsen und Cassius schüttelte lachend den Kopf. „Wo haben wir uns hier nur reingeritten“, meinte er zu Adrian und Graham, „Wollten wir nicht die Musterschüler sein und nichts Verbotenes machen?“ Die beiden nickten zwar, schienen es aber nicht im Geringsten zu bedauern, dass sie sich nicht an diesen Vorsatz halten würden.




von Shye Sangos - 14.05.2021:

Irgendwie gefiel ihnen sogar der Gedanke, etwas Verbotenes zu tun. Grinsend aßen sie fertig.
Am Nachmittag stand Kräuterkunde auf dem Stundenplan und gleich nach dem Essen machten sich die Jungs auf den Weg zu den Gewächshäusern. Erfreulicherweise fand der Kräuterkunde-Unterricht zusammen mit den Ravenclaws statt, sodass Fred gleich mit seinem Bruder und dessen Freunden zum Unterricht gehen konnte.
Als sie das Gewächshaus betraten, standen schon alle Schüler um eines der Beete versammelt und als sich die sechs dazustellen wollten, stellte sich Roger ihnen in den Weg, verschränkte seine Arme und sprach: „Was soll das? Ihr könnt uns nicht einfach Fred wegnehmen, der gehört zu uns!“ George blickte perplex, doch im selben Moment hörten sie die Kräuterkunde-Professorin mahnend sagen: „Ruhe jetzt, kommen Sie alle zum Beet und konzentrieren sich auf den Unterricht!“




von Rosmarin Both - 16.05.2021:

Immer noch verwirrt blickte, sah George Roger an, schwieg aber, denn sie hatten besprochen sich im Unterricht unauffällig zu verhalten, um auch ja keine Aufmerksamkeit zu erregen. Er trat einfach weiter ins Gewächshaus und zog Fred mit sich. Dieser war bei Rogers Auftreten wieder in sich zusammengesackt und erneut fragte sich George, was mit Fred in diesen wenigen Tagen in Ravenclaw nur passiert war. Doch wollte er sich nicht weiter von diesem Gedanken runterziehen lassen und blickte daher stur geradeaus zur Professorin. Sie hatten einen Plan und mit diesem würden sie es schaffe, Fred zu helfen. Zum Glück kam in diesem Moment der Ravenclaw in Roger heraus und er ließ ebenfalls von einer Diskussion ab – zumindest vorerst. Doch dem giftigen Blick zufolge, den er George zukommen ließ, würde dies nicht lange so bleiben und trotz der Tatsache, dass es Kräuterkunde war, wünschte sich George, dass diese Stunde sich sehr lange ziehen würde. Doch der Gefalle wurde ihm nicht getan und die Zeit schien nur so zu verfliegen.




von Noa Hyde - 18.05.2021:

Nach dem Unterricht baute sich Roger vor ihnen auf. „Was soll das, Fred? Du bist einer von uns, warum hängst du die ganze Zeit mit den Slytherins ab? Wir müssen dringend die Hausaufgaben machen und den Zauber von gestern nachlesen, das hatten wir doch besprochen“, stellte er stirnrunzelnd fest und verschränkte die Arme. Fred sank in sich zusammen, und als George schon explodieren wollte, hielt Adrian ihn am Ärmel zurück.
Er musterte Roger stattdessen ganz ruhig und sprach erst nach einer Weile, die den anderen wie eine Ewigkeit vorkam. „Und was hindert dich daran, Davies? Findest du ohne Weasley die Bibliothek nicht?“, fragte er im sachlichsten Tonfall, den George je gehört hatte.




von Rosmarin Both - 20.05.2021:

Einen Moment wirkte Roger verwirrt, doch dann fasste er sich wieder. Anscheinend wusste er auch, wie man seine Fassade aufrechterhielt. Trotzdem schien ihn Adrians Kommentar aus der Bahn geworfen zu haben und er brauchte einen Moment, bis er wieder sprechen konnte. „Natürlich finde ich den Weg in die Bibliothek auch ohne Fred“, sagte er so würdevoll wie möglich und stolzierte dann davon, vermutlich genau dorthin, um zu lernen. Fred blickte Adrian überrascht an und grinste dann kurz. Er wirkte froh den Ravenclaws noch kurz entkommen zu sein, doch es zog auch Sorge über sein Gesicht. Es würde später sicher schwer für ihn werden und zumindest zum Schlafen musste er zurück in den Gemeinschaftsraum gehen und sich den anderen Ravenclaws stellen.




von Noa Hyde- 23.05.2021:

George bemerkte sofort, dass mit seinem Zwillingsbruder etwas nicht stimmte. „Was ist los, Fred?“, fragte er ihn, doch Fred zuckte nur die Schultern. „Ist egal. Lasst uns lieber überlegen, wie wir … ihr wisst schon.“ Adrian schüttelte mahnend den Kopf. „Nicht hier. Nicht jetzt. Wir dürfen bis heute Abend keine Aufmerksamkeit erregen. Wichtig ist, dass George direkt nach dem Abendessen in den Schlafsaal verschwindet, so unauffällig wie möglich, und dort wartet. Niemand darf dich mehr sehen“, erklärte er. „Und wir“, er schaute Fred an, „treffen uns im Jungklo in der dritten Etage, auch direkt nach dem Abendessen. Dort schlüpfst du in Georges Klamotten. Verstanden?“




von Rosmarin Both - 25.05.2021:

Fred wirkte ein wenig überrumpelt von dem plötzlichen Plan, nickte aber rasch. Es war schön etwas tun zu können und dieser Teil schien noch sehr einfach zu sein. Immerhin musste er sich nur unbemerkt in den Schlafsaal schleichen, da konnte doch nicht viel schiefgehen. Doch bevor sie zur Ausführung des Planes übergehen konnten, mussten sie noch eine Stunde Unterricht und das Abendessen überstehen. Ihre letzte Stunde an diesem Tag war Zaubereigeschichte und dafür musste sich Fred wieder von ihnen verabschieden. Er hatte nämlich Zauberkunst und musste sich schon beeilen, da er noch in einen ganz anderen Flügel des Schlosses musste. Ein wenig traurig blickte George ihm nach, denn obwohl sie weiterhin viel Zeit miteinander verbrachten, vermisste er die Zeit zuhause, wo sie jede Sekunde gemeinsam etwas unternommen hatten. Die Häuser waren zwar nicht alles, doch machten sie in Hogwarts eben schon einen großen Unterschied und das machte ihn traurig.




von Shye Sangos - 28.05.2021:

Doch lange konnte er sich nicht seinen Gedanken hingeben, denn schon wurde er von seinen Mitschülern mitgezogen, damit sie auch pünktlich im Klassenzimmer für Zaubereigeschichte ankamen.
Sie betraten das Klassenzimmer und setzten sich in die letzte Reihe, aber George war mit seinen Gedanken immer noch bei seinem Zwillingsbruder, der offensichtlich große Probleme in Ravenclaw hatte. Ob der Sprechende Hut ihm helfen konnte? Und selbst wenn nun ein anderes Haus für Fred herauskam, konnte er dann dennoch wechseln? Ruckartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen, da ihn Jacob unsanft in die Seite stieß. Erschrocken sprang George auf und blickte direkt in die Augen von Professor Binns, dem Geist: „Mister Weasley, antworten Sie doch!“ George blickte zu Jacob, der nur mit den Schultern zuckte. „Ähm, ich weiß es leider nicht, Professor“, antwortete er und blickte traurig zu Boden. So viel zu nicht auffallen, aber in diesem Moment war George alles egal, denn seine Gedanken drehten sich nur um Fred.




von Rosmarin Both - 30.05.2021:

Anscheinend hatte ihn Professor Binns etwas zur Gründung von Hogwarts gefragt, doch das war in Georges Kopf vollkommen nebensächlich. Nach einer Minute hatte er es schon wieder völlig vergessen und begann darüber zu sinnieren, was der Hut wohl für Offenbarungen für sie hätte. Fred konnte einfach nicht wirklich nach Ravenclaw gehören, das passte so gar nicht zu ihm. Doch normalerweise machte der Hut keine Fehler. Trotzdem. So hatte er anfangs noch geglaubt, dass Fred ja doch in Ravenclaw das richtige Haus für sich finden würde, so war er sich nun schon lange im Klaren darüber, dass das so nicht weitergehen konnte. Es machte Fred einsam und traurig und das wünschte er niemandem, erst recht nicht seinem Zwillingsbruder.
Als Jacob ihn anstieß und aufstand, fiel George auf, dass die ganze Stunde ja schon um war. Es schien Professor Binns nicht gestört zu haben, dass er gedanklich gar nicht anwesend gewesen war, doch auch Jacob wirkte nicht ganz so, als hätte er die Stunde mit aktivem Zuhören und Beteiligen verbracht.




von Shye Sangos - 01.06.2021:

Schnell packte er seine Schulsachen ein und stellte fest, dass sein Pergament immer noch leer war und er keine Aufzeichnungen zu der Stunde hatte. Nur nichts anmerken lassen, aber ihm war momentan überhaupt nicht nach Unterricht zumute, schon gar nicht nach Zaubereigeschichte. Beim Rausgehen hörte er seine Mitschüler etwas von dem Sprechenden Hut sagen, und da wurde er plötzlich hellhörig. „Was ist mit dem Sprechenden Hut?“, fragte er Adrian, der ihn verwirrt anblickt. „Hast du das nicht gehört, was Binns gesagt hat? Der Hut macht manchmal Fehler, und wir werden jetzt herausfinden, in welches Haus dein Bruder wirklich gehört!“ George wirkte nun wieder etwas entspannter, als sich die Jungs auf den Weg zum Abendessen machten. In der Großen Halle blickte sich George um, aber keine Spur von seinem Zwillingsbruder. Nervös begann er zu essen, doch auch nach dem Essen war Fred noch nicht hier. Langsam wurde er unruhig, als plötzlich Fred hinter ihm stand und ihm auf die Schulter klopfte.




von Rosmarin Both - 03.06.2021:

George fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte sich während des Essens solche Sorgen um Fred gemacht, dass er kaum einen Bissen herunterbekommen hatte und die anderen hatten ihn schon besorgt angeblickt, jedoch nicht darauf angesprochen, denn ihnen schien schon aufgefallen zu sein, warum George so angespannt gewirkt hatte. Allein die Tatsache, dass er nicht immer wusste, wo Fred war, machte ihn schon ganz verrückt, er war es einfach nicht gewohnt und wenn er sich dann auch noch allgemein Sorgen um ihn machte, dann war er wirklich am Ende seiner Nerven. Doch nun war sein Zwillingsbruder ja wieder bei ihm und als er sich mit an den Slytherintisch gesetzt hatte, blickte George ihn erleichtert an. „Wo warst du nur so lange?“, fragte er aufgeregt.




von Shye Sangos - 05.06.2021:

„Lernen“, antwortete Fred, „ich bin noch kurz mit den anderen in die Bibliothek, damit sie nicht misstrauisch werden.“ Fred schien einen Bärenhunger zu haben, denn er verschlang das Abendessen im Nu, ohne auf seine Manieren zu achten. George kicherte und freute sich, dass Fred wieder ein bisschen wie früher war. Diese Ravenclaws schienen ihn ganz schön zu verändern.
Nachdem alle Jungs gesättigt waren, standen sie auf und verließen die Große Halle. George war aufgeregt wie schon lange nicht mehr und auch auf Freds Gesicht spiegelte sich eine kleine Unsicherheit. Zielstrebig marschierten sie nach draußen und setzten sich auf eine Steinmauer, während Adrian zu sprechen begann: „Los, George, du kannst schon in den Schlafsaal gehen, wir kommen dann mit Fred nach.“ George nickte, reichte dann seinem Bruder einer seiner frisch gewaschenen Umhänge und eilte in seinen Schlafsaal, wobei er darauf achtete, von niemandem gesehen zu werden.




von Rosmarin Both - 07.06.2021:

Erleichtert atmete er auf, als er die Tür des Schlafsaals hinter sich schloss. Es schien so, als hätte niemand ihn bemerkt. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass es auch bei den anderen reibungslos funktionieren würde und er nicht doch gesehen worden war. Ungeduldig schritt er auf und ab und wartete darauf, dass die anderen kommen würden. Sie hatten abgesprochen, dass er unter keinen Umständen den Schlafsaal verlassen dürfte und so steckte er fest. Als sie nach über einer halben Stunde immer noch nicht da waren, wurde er ungeduldig und holte eines seiner Notizbücher hervor. Kaum jemand wusste von diesen Notizbüchern, in die er und Fred immer merkwürdige Ideen hineingekritzelt hatten. Früher hatten sie davon geträumt mal Komiker zu werden, oder zumindest etwas mit Witzen und viel Quatsch zu machen. Wie Freds Berufswunsch jetzt wohl aussah? Noch während er das dachte, verfluchte er sich. Nur weil sie in unterschiedlichen Häusern waren, würde Fred doch nicht sein Ziel ändern, es war nur ein Haus.




von Shye Sangos - 10.06.2021:

Um auf andere Gedanken zu kommen, versteckte er sein Notizbuch wieder in seinem Schrank und blickte aus dem Fenster. Es war schon dunkel, langsam mussten sie sich beeilen, damit sie nicht die ganze Nacht lang unterwegs waren. Plötzlich hörte er ein Klopfen an der Tür und Professor Snape trat ein. „So alleine hier, Weasley? Wo sind denn Ihre Freunde, oder haben Sie etwa noch keine?“ George erschrak und stammelte: „Ich, ähm, ich hatte Kopfschmerzen und da dachte ich mir, ich lege mich heute mal früher ins Bett.“ Mein Hauslehrer musterte mich und deutete dann auf mein Bett: „Dort ist Ihr Bett, Sie stehen jetzt am Fenster.“ Ich nickte und kroch dann schnell in mein Bett. Nur kein Aufsehen erregen, damit er bald wieder geht. Hoffentlich würde er die anderen nicht erwischen. Langsam drehte sich Snape wieder um und verließ den Schlafsaal.




von Rosmarin Both - 13.06.2021:

Erleichtert atmete George auf. Nun würde er wohl hier liegenbleiben, denn sollte Snape nochmal den Schlafsaal betreten und wieder sehen, dass George auf den Beinen war, würde er sehr misstrauisch werden. Das musste er auf alle Fälle verhindern. Außerdem konnte er nur noch hoffen, dass Snape Fred nicht im Gemeinschaftsraum sehen würde, das gäbe einiges an Ärger. So lag er nun in seinem Bett und starrte an die Decke. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er wieder das Knarzen der Tür, regte sich aber erstmal nicht. Die Chance, dass es wieder Snape war, war zu groß. Mit geschlossenen Augen lauschte er aufmerksam. Wer war das bloß?




von Shye Sangos - 15.06.2021:

Er konnte nichts hören, also blieb er lieber reglos liegen, Snape sollte nicht misstrauisch werden. Wenn er sich doch bloß nur auf die andere Seite gelegt hätte, dann könnte er wenigstens die Tür sehen und auch denjenigen, der in ihr stand. Nach einiger Zeit schloss sich die Tür und er konnte ein Kichern vernehmen. Das war eindeutig sein Bruder, also drehte er sich um und sah seinen Bruder inmitten seiner neuen Freunde, alle grinsten fröhlich. George war erleichtert, dass Snape sie nicht erwischt hatte und sprang sogleich auf, um seinen Bruder in den Arm zu nehmen. „Habt ihr Snape noch gesehen? Der war eben hier im Schlafsaal.“ Seine Freunde schüttelten den Kopf und George war schon ein bisschen stolz auf sich, dass er scheinbar doch gut vor seinem Hauslehrer gespielt hatte und dieser ihm seine Geschichte abgekauft hatte.




von Rosmarin Both - 17.06.2021:

Als sie alle wieder auf den Betten Platz genommen hatten, blickte George motiviert in die Runde: „Okay, irgendwelche guten Ideen?“ Doch als er in die zwar interessierten, aber auch ratlosen Gesichter sah und alle den Kopf schüttelten, sank ihm der Mut. Wenn niemand von ihnen auch nur eine Idee hatte, dann war ihr Ziel wirklich fast unerreichbar. Nach einer kurzen Weile des betroffenen Schweigens, begann überraschenderweise Fred zu reden: „Okay, diese Idee wird völlig verrückt klingen und vermutlich auch sehr waghalsig, aber naja, immerhin ist es eine Idee.“ George sah seinen Zwillingsbruder überrascht an, das klang schon wieder viel mehr nach dem Fred, den er kannte und so vermisste.




von Shye Sangos - 20.06.2021:

Alle blickten erwartungsvoll auf Fred, der neben seinem Zwillingsbruder saß und mit einem Lächeln im Gesicht zu sprechen begann: „Also, ich denke, dass wir es schaffen können, an den Sprechenden Hut zu kommen. Zuerst ziehe ich mir einen Umhang von George an, damit ich auch wie ein Slytherin aussehe. Wir müssen nur ganz vorsichtig sein, damit George und ich nicht gleichzeitig gesehen werden. Dann schleichen wir uns nach Mitternacht, wenn auch Snape in seinem Bett ist, raus und gehen zum Schulleiterbüro, welches natürlich abgeschlossen ist. Dort angekommen verstecken wir uns und George klopft wie verrückt an die Tür, bis Dumbledore ihm öffnet. George muss Dumbledore dann irgendwie von seinem Büro weglocken, sodass wir unbemerkt eintreten können. Das war's auch schon.“ „Ich könnte ihm sagen, dass ich im Kerker einen Troll gesehen habe“, fiel es George ein, doch Fred schüttelte den Kopf.




von Rosmarin Both - 23.06.2021:

„Viel zu offensichtlich“, murmelte Fred, während er offensichtlich darüber nachdachte, was sie denn sonst als Ausrede nutzen konnten. „Bei einem Troll würde niemals ein Erstklässler alleine zum Schulleiter rennen und vor allem wären die Flure dann ja nicht leer.“ Überrascht nickte George, auf diese Idee war er noch gar nicht gekommen. „Dann gibt es eben einen Zwischenfall im Slytherin Gemeinschaftsraum und George war zufällig noch wach und hat das mitbekommen.“ Dieser Vorschlag kam von Adrian, doch auch hier schüttelte Fred entschieden den Kopf. „Da wäre es doch nur logisch zum Hauslehrer zu gehen und nicht gleich zum Schulleiter“, erwiderte er und erntete zustimmendes Brummen. „Aber was sage ich denn dann?“, fragte George, nun wieder verzweifelt.




von Shye Sangos - 26.06.2021:

„Ganz einfach“, sprach Fred, „du gehst hin und bittest ihn um ein Gespräch, da du dir Sorgen um deinen Bruder machst, der leider nicht mit dir im gleichen Haus ist.“ „Das ist doch Schwachsinn, wenn ich zu ihm ins Büro mit so einer banalen Sache komme, wie sollt ihr dann ins Büro hinein kommen“, meinte George, doch Fred musste nun kichern: „Das ist doch ganz einfach, er wird dich zurück in deinen Gemeinschaftsraum begleiten, da es schon spät ist und dir anbieten, am nächsten Tag zu einem Gespräch zu kommen. Kein Schulleiter redet mitten in der Nacht mit einem Schüler über die Sorgen um dessen Bruder, noch dazu, wo es diesem gut gehe und es keinen Grund zur Sorge gebe.“ Die anderen nickten anerkennend, aber man konnte erkennen, dass sie den Plan bis ins kleinste Detail durchdachten, um auch keine Einzelheit zu übersehen. Schließlich ergriff Adrian das Wort: „Es gibt da aber noch eine Kleinigkeit, die wir bedenken müssen.“




von Evi Kaessner - 30.06.2021:

Unsicher schauten alle zu Adrian. „Was meinst du damit?“, fragte George etwas ungeduldig. Adrian schaute kurz zum Fenster hinaus, bevor er etwas unsicher sagte: „Nun, wir haben alles gut durchgeplant, nur haben wir eine Person vergessen.“ Fragend schauten ihn alle an und überlegten, wen er meinen könnte. Fred rief aufgeregt: „Jetzt sag schon. Wen sollten wir den vergessen haben?“ Man konnte die Anspannung merken. Er holte kurz Luft und sagte dann: „Filch. Mr. Filch und seine kleine biestige Katze Mrs. Norris. Sie sind immer nachts im Schloss unterwegs und petzen es sofort, sollten sie einen der Schüler nachts außerhalb der Betten erwischen.“ Enttäuscht lehnte sich Fred zurück. „Wir schaffen es nie. Mrs. Norris spürt jeden auf, der etwas Verbotenes macht und dann läuft sie sofort zu Filch und holt ihn.“ George rief enttäuscht: „Nein, wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Wir sind so nah dran.“ Dabei sah er Fred ängstlich an. Er war so kurz davor, den Fehler des Sprechenden Hutes zu beheben und könnte dann endlich mit Fred jede einzelne Minute verbringen, wenn sie im gleichen Haus wären. Adrian war der Erste, der die Stille durchbrach: „Und was machen wir jetzt?“




von Shye Sangos - 04.07.2021:

Alle blickten Adrian an, doch niemand sprach ein Wort. „Na kommt schon, irgendwas müssen wir doch tun, wir werden jetzt bestimmt nicht aufgeben“, sprach er schon langsam genervt. Nun ergriff George das Wort: „Tja, wir könnten schon etwas machen. Wenn die Katze das Problem ist, sollten wir das Tier ausschalten.“ Adrian sprang rebellierend auf: „Auf keinen Fall werden wir eine unschuldige Katze töten, vergiss es, da mach ich nicht mit!“ Er verschränkte die Arme und marschierte zu seinem Bett, legte sich darauf und begann ein Schulbuch zu lesen.
Die anderen Jungs wirkten blass, aber es traute sich keiner was zu sagen. George musste grinsen, da seine neuen Freunde ihm so etwas zutrauten. „Ich meine ja auch nicht töten, sondern einfach nur austricksen. Mrs. Norris frisst bestimmt gerne, also müssen wir ihr nur eine leckere Wurst oder Pastete vom Abendessen mitnehmen und sie damit in ein Klassenzimmer locken. Dort schließen wir sie ein und haben freie Bahn.“ Nun nickten die Jungs anerkennend, und auch Adrian stand wieder von seinem Bett auf und kam auf die anderen zu.




von Rosmarin Both - 08.07.2021:

Er grinste sie nacheinander an: „Dann lasst uns anfangen.“ „Erstmal brauchen wir einen Tag, an dem wir das machen wollen“, sagte Fred langsam. „Es wäre gut, wenn da nachts keine Schüler unterwegs sind, also fallen Dienstag und Freitag schonmal raus, da sind nämlich immer welche auf dem Astronomieturm.“ Auf diese Worte nickten alle bestätigend und George wandte sich wieder seinem Zwillingsbruder zu. „Ist es nicht sogar noch besser, wenn wir das in den Ferien machen? Dieses Jahr sind Mum und Dad doch weg und wir bleiben über Weihnachten hier. Da sind dann viele Schüler weg und wir haben freie Bahn.“




von Evi Kaessner - 14.07.2021:

Fred nickte zustimmend. ,,Das ist der perfekte Zeitpunkt." Alle freuten sich, dass die Planungen endlich wieder vorangingen. Nur Adrian stand etwas betrübt in der Ecke. George war der Erste, der dies bemerkte und ging zu ihm herüber.,,Ist alles okay? Warum freust du dich denn nicht?" Langsam sahen die anderen im Raum zu den beiden hinüber. Adrian schien etwas zu bedrücken. George legte einen Arm um Adrian und sagte: ,,Du kannst uns alles sagen. Wir sind doch Freunde." Er nickte verunsichert und wollte etwas sagen, doch bevor er dazu kam, klopfte es laut an der Tür zum Schlafsaal. In der nächsten Sekunde stand Professor Snape auch schon in der Tür. Alle waren wie gelähmt und blickten unsicher zum Professor. Dieser schaute alle im Raum nacheinander an, bis sein Blick auf Fred und George fiel.




von Alita Decato - 17.07.2021:

„Das ist ja wirklich interessant“, sagte Snape, während er zwischen Fred und George hin und her sah. „Ich war der festen Überzeugung, ich hätte nur einen von den Rotschöpfen abbekommen.“ George rutschte das Herz in die Hose, doch ermutigt von der Anwesenheit seines Bruders konnte er sich einen letzten Scherz nicht verkneifen. „Geht es Ihnen nicht gut Professor?“, fragt er mit gespielt besorgter Miene. „Sehen Sie vielleicht doppelt?“ Kurz herrschte Stille, nur durchbrochen von Freds unterdrücktem Kichern, allen anderen schien es die Sprache verschlagen zu haben. „Dies ist der vollkommen falsche Zeitpunkt für irgendwelche Witze!“, zischte Snape und seine Augen funkelten boshaft. „Also los, wer von Ihnen ist der Ravenclaw-Weasley?“ Es wurde still. Eine Weile regte sich niemand und George versuchte verzweifelt, einen Ausweg zu finden. Sein Bruder würde sicher mächtigen Ärger bekommen. Auf einmal kam ihm eine Idee. Genau in dem Moment, in dem Fred genug Mut gesammelt zu haben schien, um sich zu stellen, sprang er vor. „Ich! Ich bin Fred.“ Fred sah ihn fassungslos von der Seite an. „George! Was bei Merlins Unterhose …“ „Schon gut George“, sagte George und sah vor allem erleichtert, aber auch ein wenig amüsiert zu, wie Snapes Gesicht einen immer verwirrteren Ausdruck annahm.




von Rosmarin Both - 19.07.2021:

„Aber George“, wollte Fred ansetzten, doch sein Zwillingsbruder unterbrach ihn: „Was meinst du George? Ich bin doch Fred, oder?“ Nun sahen alle im Raum verwirrt zwischen den beiden hin und her und niemand schien sie mehr auseinander halten zu können. Nach einem kurzen Moment des Schweigens zischte Snape: „Hören Sie auf mit Ihren Faxen, wer von Ihnen ist der Ravenclaw.“ Doch wieder bekam er keine klare Antwort und daraufhin rief er wutschnaubend: „Ins Büro des Schulleiters, sie alle beide!“
Fred und George blickten sich überrascht an, setzten jedoch schnell wieder neutrale Mienen auf und folgten Georges Hauslehrer durch die inzwischen recht leeren Flure der Schule. Ein Besuch beim Schulleiter – war das nicht genau das, was sie gewollt hatten?




von Evi Kaessner - 23.07.2021:

Für einen kurzen Moment huschte ein Lächeln über die Gesichter von Fred und George, doch dies verschwand wieder, als sie sich vor dem Schulleiterbüro befanden. Etwas unsicher stellten sie sich, auf Snapes Anweisung hin, unter den Wasserspeier, der den Eingang bewachte. Snape stellte sich neben sie und sprach ein undeutliches Wort aus, woraufhin wie aus dem Nichts eine sich selbst aufwärts windende Wendeltreppe erschien, welcher sie bis ins Schulleiterbüro folgten. Fred und George sahen sich neugierig um, nicht jeder Schüler bekam diesen Ort zu sehen. Snape rief mehrmals: ,,Professor Dumbledore?“ Doch er bekam keine Antwort. ,,Sie beide warten hier und fassen Sie nichts an, ich werde nach dem Schulleiter suchen“, sagte Snape und verschwand mit einem Türknallen aus dem Büro. Die Zwillinge schauten sich unsicher an und liefen etwas herum. Plötzlich rief George: „Sieh mal da“. Er deutete auf einen alten verstaubten Schrank. Fred konnte seinen Augen nicht trauen, denn auf dem Schrank befand sich der Sprechende Hut.




von Shye Sangos - 26.07.2021:

„Das ist er ja, der Sprechende Hut, wir sind am Ziel angelangt“, freute sich Fred, und beide stürmten fast gleichzeitig auf das alte Regal zu, welches fast unter ihnen zusammenbrach. George war eine Spur schneller und riss den alten Hut aus dem Regal und blickte dann seinen Zwillingsbruder an: „Du solltest dich setzen, denn bei der Einteilung sind wir auch alle gesessen.“ Fred nickte und setzte sich auf den einzig sichtbaren Stuhl in der Nähe des Regals, den Stuhl des Schulleiters und George kam zu ihm und setzte ihm den Sprechenden Hut auf den Kopf. Bevor dieser jedoch das Haupt des Ravenclaw berührte, meinte dieser: „Warte mal, was ist, wenn der Hut wieder Ravenclaw sagt. Was machen wir dann?“ Doch George beruhigte seinen Bruder: „Keine Angst, ich denke, der Hut weiß, was er tut, und falls er einmal den Fehler gemacht hat, dich in ein falsches Haus zu stecken, dann wird er es bestimmt nicht nochmal machen.“ George nickte und schon setzte ihm sein Bruder den Hut auf den Kopf.




von Rosmarin Both - 31.07.2021:

Die Hutkrempe kräuselte sich und ein Mund bildete sich aus dieser. Der Hut begann zu sprechen und Fred und George zuckten beide kurz zusammen. „Was treibt euch denn zu dieser Zeit zu mir, die nächste Zeremonie dauert noch ein wenig.“ Fred und George blickten sich kurz an und dann meinte Fred: „Nun, du hast mich nach Ravenclaw eingeteilt, aber dort gehört ich ganz eindeutig nicht hin.“ Nach diesen Worten schnappte der Hut wütend nach Luft – wenn er denn überhaupt nach Luft schnappen konnte. „Ich mache keine Fehler“, meinte er grummelig und setzt dann noch hinzu: „Ravenclaw ist ganz perfekt für dich, du musst nur noch deinen Platz finden.“ Wütend riss Fred sich den Hut vom Kopf. „Das bringt doch nichts, ich habe es versucht und nicht mal der Hut kann uns helfen?“, rief er verzweifelt.




von Alita Decato - 03.08.2021:

Fred war sichtlich verzweifelt. Er schleuderte den Hut von sich und begann im Zimmer umher zu laufen. George tat es fast körperlich weh, seinen Bruder so zu sehen. Er ging zu Fred hinüber und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Hey, Fred. Komm schon, versuch noch mal, mit ihm zu reden. Ich weiß, dass du das kannst. Du musst nur …“ „OFFENSICHTLICH KANN ICH ES JA NICHT!“ Als George erschrocken zurückzuckte, schien Fred klar zu werden, was er gerade getan hatte. „Tut mir leid“, flüsterte er. „Ich weiß, du kannst nicht dafür. Es ist nur … vielleicht hatte der Hut wirklich Recht … vielleicht gehöre ich wirklich nach Ravenclaw...“ Fred sank jetzt völlig in sich zusammen. George erschrak richtig. Noch nie, wirklich noch nie hatte er seinen Bruder so hoffnungslos kapitulieren sehen. „Oh nein, nein nein! Hör sofort auf damit, Fred, hört du, lass das!“ Doch Fred schien überhaupt nichts mehr zu hören. Er ging zu nächsten Wand und ließ sich daran zu Boden sinken. Das war für George der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Entschlossen hob er den Sprechenden Hut auf, marschierte zu Dumbledores Stuhl, setzte sich und zog sich energisch den Hut auf den Kopf.




von Evi Kaessner - 05.08.2021:

Wieder kräuselte sich die Hutkrempe des alten Hutes und er begann wieder zu sprechen: „Nanu? Der nächste Weasley, den ich meines Wissens nach bereits in ein Haus eingeteilt habe. Wirfst du mir etwa auch einen Fehler vor?“, fragte der Hut sichtlich verärgert. George wurde etwas unsicher, doch ein Blick auf seinen Bruder genügte, um seinen Mut wiederzufinden. „Ich werfe dir keinen Fehler vor, zumindest vorerst nicht, doch bitte sag mir, ob du mich damals vielleicht nicht doch in das falsche Haus eingeteilt hast.“ Ungeduldig rutschte George auf dem Stuhl hin und her und auch Fred begann wieder, das Geschehen um sich herum wahrzunehmen. Der Hut ließ sich sehr viel Zeit, bevor er seinen Mund öffnete und sagte: „Auch dich habe ich meiner Meinung nach in das perfekte Haus eingeteilt. Slytherin wird dich ganz groß rausbringen.“ Ein kurzer Moment der Stille hing im Büro des Schulleiters. Fred schaute besorgt zu seinem Bruder, dem ein paar Tränen die Wange hinunterliefen. Fred überlegte fieberhaft, wie er seinen Bruder aufmuntern konnte, doch viel kam dabei nicht raus, den schon im nächsten Moment standen Professor Snape und Professor Dumbledore in der Tür.




von Shye Sangos - 09.08.2021:

„Guten Abend, Sie beide!“, sprach Professor Dumbledore mit ruhiger Stimme und blickte dabei die Zwillinge an, die überrascht aufsprangen, als sich die Tür öffnete. George riss sich schnell den Hut vom Kopf und versteckte ihn hinter seinem Rücken, aber Professor Snape hatte das bemerkt und schritt elegant auf den Jungen zu, schnappte den Hut und hielt ihn in die Höhe: „Wollen Sie jetzt auch noch einen Diebstahl begehen, Mister Weasley?“ Er funkelte den Jungen finster an. George stand vor Dumbledores Bürostuhl und blickte nervös zu Boden: „Eigentlich wollte ich den nicht klauen, sondern nur ausprobieren. Ich … ähm … wir …“ Er blickte Hilfe suchend seinen Bruder an, der bisher noch kein einziges Wort gesprochen hatte und nur unsicher an der Wand lehnte. Dann ergriff er das Wort und sagte: „Wir wollten einfach den Sprechenden Hut fragen, ob wir auch wirklich im richtigen Haus sind.“ Als die Worte draußen waren, wurde es still im Raum.




von Rosmarin Both - 11.08.2021:

Professor Dumbledore blickte Fred verwundert an. „Wie kommen Sie denn darauf, Mister Weasley?“, fragte er ruhig und blickte zwischen Fred und George hin und her. „Ravenclaw passt einfach nicht zu mir, ich gehöre dort nicht hin“, murmelte Fred leise und sackte wieder in sich zusammen. Professor Snape war erstaunlich ruhig und meckerte sie gar nicht mehr an. Er wirkte in Gedanken versunken und starrte den Hut in seiner Hand an. Als er ein lautes Seufzen hörte, blickte sich George wieder zu seinem Zwillingsbruder um, welcher inzwischen aufgestanden war und langsam zur Tür ging. Vermutlich wollte er nun alleine sein, doch fragte sich George, ob das wirklich das richtige war. Er hatte so entmutigt gewirkt und nach einem kurzen Zögern folgte George ihm rasch, während die beiden Professoren ihnen nur schweigend nachsahen.




von Evi Kaessner - 18.08.2021:

Es dauerte eine Weile, bis George seinen Bruder eingeholt hatte. Fred lief mit gesenktem Kopf durch die Gänge des Schlosses. Ein Blick auf die Uhr verriet George, dass es bereits nach 2 Uhr war. Ihre Freunde schliefen bestimmt schon längst. Doch Fred schien sich darüber keine Gedanken zu machen. Es war fraglich, ob er überhaupt irgendetwas dachte. George versuchte seinen Bruder etwas aufzuheitern mit ein paar seiner Lieblingswitze, doch leider erfolglos. Also begleitete er ihn einfach still zu seinem Gemeinschaftsraum. Als sie dort ankamen, wollte sich George von Fred verabschieden, doch dieser ging wortlos hinein. Das hatte George getroffen. Fred war einfach gegangen, ohne sich von ihm zu verabschieden. Er brauchte einen Moment, um das zu realisieren, bevor er sich auf den Weg zu seinem Gemeinschaftsraum machte. Doch kurz bevor er eintreten konnten ertönte eine schrille Stimme hinter ihm. „Weasley!“, rief Snape laut. „Sie und ihr Bruder werden um 10 Uhr von Professor Dumbledore und mir in seinem Büro erwartet. Seien Sie pünktlich!“




von Aroarez Trueshadow - 20.08.2021:

„Ähm … ja, Professor!“, antwortete George und lief dann in seinen Schlafsaal zurück. Dort warteten seine Freunde bereits auf ihn und schauten ihn besorgt an. „Und, wie ist es gelaufen?“, fragte Jacob. So erzählte George ihnen allen was passiert war, als sie das Büro des Schulleiters betreten haben. „Vielleicht sollte Fred einfach mal mit dem Schulleiter reden und ihn fragen, ob er nicht das Haus wechseln könnte. Ob der Hut nun recht hatte oder nicht, wenn Fred in seinem Haus nicht glücklich ist, dann bringt das ja auch nichts“, überlegte Adrian. George nickte ihm zu und sie beschlossen nun alle schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen stand George schon sehr früh auf, er hatte nicht gut schlafen können, da er die ganze Zeit an seinen Bruder denken musste.




von Shye Sangos - 24.08.2021:

Er war als erstes wach, also ging er in den Gemeinschaftsraum und marschierte dort unruhig auf und ab. Bis zum Frühstück war es noch Zeit, aber er konnte hier nicht mehr bleiben, also machte er sich auf den Weg zur Großen Halle. Er wollte gerade die Halle betreten, da hörte er seinen Bruder hinter sich rufen: „Hey, George, auch schon so früh wach?“ George nickte und erzählte, dass er nicht schlafen konnte. Fred ging es genauso und sie unterhielten sich darüber, was sie wohl dem Schulleiter sagen könnten. „Adrian meinte gestern Abend, dass du ihm sagen sollst, wie unglücklich du in Ravenclaw bist, sprach George ganz aufgeregt. Fred überlegte und antwortete dann: „Ich glaub aber nicht, dass das so einfach geht, dann würden ja andere auch das Haus wechseln dürfen.“
Sie wurden rasch aus ihren Gedanken gerissen, da auf einmal eine Horde Schüler angestürmt kam und sie dann auch auf ihren Platz gingen um zu frühstücken. Bald jedoch würden sie Gewissheit haben.




von Rosmarin Both - 10.09.2021:

Als sie fast fertig waren mit ihrem Frühstück, kamen die anderen Slytherins herbei und sahen George streng an. „Wir haben ewig nach dir gesucht, du kannst doch nicht einfach gehen, ohne uns Bescheid zu sagen.“ Einen Moment lang starrte George sie verwirrt an, doch dann grinste er. Sie hatten sich Sorgen um ihn gemacht. Er hätte nie gedacht, dass er in Slytherin so gute und treue Freunde finden würde und doch waren sie einander so schnell ans Herz gewachsen. „Sorry, nächstes Mal schreib ich euch ein Zettelchen“, witzelte er dann und blickte wieder zu Fred. Dieser sah sie alle traurig an und erhob sich dann. „Komm George, wir müssen zu Dumbledore.“




von Aroarez Trueshadow - 13.09.2021:

George erhob sich und lief Fred hinterher. Während sie schweigend zum Büro des Schulleiters liefen, überlegten sie angestrengt, was sie wohl erwarten würde. George machte sich jedoch mehr Sorgen um Fred als um sich selbst. Vor dem Wasserspeier blieben sie stehen und schauten sich um. Weit und breit war niemand zu sehen. ,,Was nun? Es ist 10 Uhr und wir kommen nicht in das Büro rein", sagte George nach einem Blick auf seine Uhr. Fred trat wütend gegen den Wasserspeier, was George sehr beunruhigte. Als George gerade etwas sagen wollte, kam Snape um die Ecke. Er sprach wieder undeutlich ein Wort aus und die Wendeltreppe erschien.




von Shye Sangos - 18.09.2021:

Hintereinander marschierten sie die Wendeltreppe hoch und standen vor der dunkelbraunen, schweren Eichentür. Gerade als George sie öffnen wollte, erhob Snape seinen Zauberstab und öffnete die Tür mit einem „Alohomora“. Er zwängte sich an den Zwillingen vorbei in das Büro und sprach mit öliger Stimme zum Schulleiter: „Hier sind die beiden!“ Dumbledore nickte dem Hauslehrer zu und deutete ihm, dass er sein Büro verlassen soll, was er dann auch mit mürrischem Blick tat. Dann widmete er sich den beiden Burschen und bot ihnen einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an. Er sprach mit freundlicher Stimme: „Setzen Sie sich, und dann möchte ich genau erfahren, warum Sie gestern Abend in meinem Büro den Sprechenden Hut aufgesetzt haben.“ Er musterte die beiden Schüler genau, lächelte aber auch.




von Rosmarin Both - 21.09.2021:

Durch das Lächeln konnte sich George zumindest ein wenig entspannen. Professor Dumbledore schien nicht so böse zu sein, wie er erwartet hatte und das war schonmal eine Beruhigung, dann würden sie hoffentlich nicht von der Schule fliegen. Als einige Momente vergangen waren und Fred immer noch nichts gesagt hatte, räusperte sich George. „Fred wurde ja nach Ravenclaw eingeteilt und das Haus kann einfach nicht stimmen. Er ist kein Ravenclaw, er ist in keiner Weise wie die anderen Ravenclaws und na ja, wie Sie sehen macht ihn das auch ziemlich unglücklich.“ Dumbledore nickte langsam. „Und dann habt ihr den Hut aufgesetzt, um was zu erreichen?“, fragte er dann. „Na ja, ich hatte gedacht er würde mir dann sagen, dass er einen Fehler gemacht hat und mich ins falsche Haus gesteckt hat“, meldete sich nun endlich auf Fred zu Wort.




von Shye Sangos - 28.09.2021:

„Und hat er das auch getan?“, fragte Professor Dumbledore die beiden Jungen, doch diese schüttelten nur den Kopf. Fred antwortete mit trauriger Stimme: „Nein, er hat nur gesagt, dass er sich nicht geirrt hat und ich nach Ravenclaw gehöre. Aber das ist Mist, das stimmt nicht, ich gehöre da nicht hin, ich …“ „Ruhe!“, brüllte der Schulleiter und Fred verstummte schlagartig. Er blickte Dumbledore nun ängstlich an, als dieser zu sprechen begann: „Der Sprechende Hut weiß, was er tut, es kann sein, dass Sie sich jetzt noch nicht wohl fühlen, aber Sie werden sehen, dass sich das im Laufe der Zeit geben wird, da bin ich mir sicher!“ Nun mischte George sich ein und fragte Dumbledore: „Aber darf Fred den Hut jetzt vor Ihnen auch noch einmal aufsetzen? Jetzt ist Tag und er ist frisch und munter, vielleicht weiß er es jetzt besser.“ Der Schulleiter schaute George mittlerweile genervt an und sagt: „Meinetwegen!“




von Rosmarin Both - 29.09.2021:

Erleichtert atmete George auf. Nun hatten sie noch eine Chance, sicherlich würde der sprechende Hut nun einsehen, dass Fred im falschen Haus war und eigentlich nicht nach Ravenclaw gehörte. Auch Fred blickte überrascht auf. Nach Dumbledores Wutausbruch hatte er anscheinend nicht mehr damit gerechnet, den Hut noch einmal aufprobieren zu dürfen. Während der Schulleiter sich wieder hinter seinen Schreibtisch setzte, nun schon wieder deutlich ruhiger, ging George zum sprechenden Hut und setzt ihn dann seinem Zwillingsbruder auf den Kopf. Er war ganz aufgeregt und beobachtete gespannt, wie der Hut sich regte und die Hutkrempe sich zu einem Mund formte. Vielleicht konnten er und Fred ja wieder vereint sein, sie hätten sicherlich so viel Spaß zusammen in Slytherin, die anderen hatten seinen Bruder ja auch schon aufgenommen und akzeptierten ihn in ihren Reihen, was für Slytherins schon einiges bedeutete.




von Aroarez Trueshadow - 01.10.2021:

„Schon wieder der Weasley-Junge. Du hast wohl immer noch nicht verstanden, dass du in Ravenclaw am besten aufgehoben bist.“, sagte der Hut genervt. „ Da ist es schrecklich und ich passe dort einfach nicht hin!“, schrie Fred. „ Ich habe keine Lust dauernd gestört zu werden. Welches Haus ist denn deiner Meinung nach das Richtige für dich?“ Fred überlegte kurz, doch dann antwortete er: „Slytherin, dort wo mein Bruder ist.“ Plötzlich fing der Hut an zu lachen und als er sich wieder beruhigte sagte er mit ernster Stimme: „Slytherin also, nun da passt du wirklich überhaupt nicht hin.“ „Dann Gryffindor.“, antwortete Fred schnell. „Gryffindor ist auch nichts für dich. Das einzige Haus das noch zu dir passen würde wäre Hufflepuff.“




von Alenia Anderson - 03.10.2021:

George und der Schulleiter hörten alles mit, was der sprechende Hut von sich gab. Fred hingegen verzog bei den Worten des Huts sein Gesicht. Am liebsten wäre er im selben Haus wie sein Bruder gewesen, doch der Hut ließ sich darauf einfach nicht ein. Hufflepuff konnte er sich bei sich selbst eigentlich auch gar nicht vorstellen, doch dort lernten die Schüler nicht Tag ein, Tag aus und verbrachten den Großteil ihrer Freizeit in der Bibliothek. Während Fred sich diesen Gedanken durch den Kopf gehen ließ und versuchte sich damit anzufreunden, fing George an sich zu Wort zu melden. „Hufflepuff.“, schnaubte der Slytherin und fuhr direkt fort ohne eine große Pause zu machen. „Mein Bruder gehört nach Slytherin, genauso wie ich auch!“, behauptete er Felsenfest. Doch Dumbledore sah das wohl ganz anders, denn er erhob sich von seinem Platz und ging auf die beiden Zwillinge zu. Die Hände hinter seinem Rücken gefaltet blieb er vor den beiden stehen.




von Shye Sangos - 04.10.2021:

Er blickte die beiden Jungen ernst an und sprach: „Wollen Sie damit die Entscheidung des Sprechenden Hutes infrage stellen? Ist Ihnen klar, dass dieser Hut seit Jahrhunderten schon Schülerinnen und Schüler in ihre Häuser eingeteilt hat und noch nie einen Fehler gemacht hat?“ Fred und George blickten irritiert in die Augen des Schulleiters, der mittlerweile alles andere als freundlich und entspannt klang. „Ähm, ich wollte nur damit sagen, dass ich viel lieber Fred bei mir im Haus haben möchte, mehr nicht“, gab der Zwilling klein bei und blickte dann beschämt auf den Boden. Fred saß immer noch auf dem Stuhl mit dem Hut auf dem Kopf und wusste nicht, wie er sich entscheiden sollte. War Hufflepuff wirklich besser als Ravenclaw? Er wusste nicht, wie er sich entscheiden sollte, Slytherin, sein Wunsch-Haus, hatte der Hut ihm leider nicht vorgeschlagen. Nach einer Weile hob er den Kopf und blickte entschlossen zum Schulleiter und sagte: „Ich habe eine Entscheidung getroffen!“




von Rosmarin Both - 05.10.2021:

Traurig blickte Fred zu seinem Bruder und meinte dann: „Sie haben recht, Professor, der Sprechende Hut wird schon keine Fehler machen. Vielleicht habe ich Ravenclaw einfach noch nicht genug für mich entdeckt, wir können nichts mehr an der Entscheidung ändern.“ George sog die Luft ein und ging dann zu seinem Zwilling. „Bist du dir sicher?“, flüsterte er und Fred nickte. „Ich habe meine Entscheidung getroffen.“ Als sie sich zu Dumbledore umdrehten, wirkte dieser zufrieden und nahm wortlos den Sprechenden Hut und stellte ihn wieder an seinen üblichen Platz. „Sie dürfen gehen“, sagte er und schnell verschwanden die beiden Jungen durch die Tür. Sie wollten nicht noch länger beim Schulleiter bleiben, auch wenn er am Ende zumindest nicht mehr geschrien hatte. Nach kurzem Zögern machten sie sich dann auf den Weg zurück in die Große Halle, wo die andere Slytherins noch auf sie warteten.




von Aroarez Trueshadow - 07.10.2021:

Sie hatten sich noch nicht ganz hingesetzt, da wollten die anderen schon wissen was im Schulleiterbüro alles vorgefallen war. George erzählte ihnen alles ganz genau, bis er zu dem Punkt kam, wo Fred seine Entscheidung mitteilen wollte. „Und? Wie hast du dich entschieden?", wollte Jacob nun endlich wissen. „Ich werde in Ravenclaw bleiben.", antwortete Fred ohne zu zögern. „Na gut aber du kannst jederzeit zu uns kommen und mit uns abhängen.", sagte Adrian freundlich und die anderen stimmten ihm zu. Fred lächelte und George war froh, dass die ganzen Strapazen, die sie aufgenommen haben, um den Hut zu fragen nun doch nicht vergeblich waren, auch wenn Fred immer noch in Ravenclaw war. Immerhin weiß Fred jetzt, dass es das Haus ist, wo er hingehört und dass er tolle Freunde aus Slytherin hatte.




von Evi Kaessner - 11.10.2021:

Den restlichen Tag verbrachten die Zwillinge zusammen mit ihren Freunden am Seeufer, machten Hausaufgaben, lernten oder entspannten sich einfach an diesem schönen Tag. Gegen Abend gingen sie alle gemeinsam zum Abendessen in die Große Halle. Sowohl Fred als auch George waren glücklich. Sie beide dachten gar nicht mehr daran, dass sie sich in unterschiedlichen Häusern befanden. Sie saßen noch ziemlich lange zusammen in der Großen Halle und führten die spannendste Unterhaltung, doch irgendwann mussten auch die schönsten Momente enden. George verabschiedete sich von seinem Bruder und brach mit den anderen Slytherins zum Gemeinschaftsraum auf. Und da war es wieder, dieses kleine Zwicken in Freds Bauch. Am liebsten wäre er mit ihnen mitgegangen, aber noch mal würde er nicht so leicht davon kommen, wenn er in einem anderen Gemeinschaftsraum erwischt werden sollte, also ging er hoch zum Ravenclaw-Turm.




von Shye Sangos - 16.10.2021:

Fred öffnete die Eingangstür, indem er das Rätsel richtig löste. Er hatte einmal gehört, dass nur echte Ravenclaws diese Rätsel lösen könnten, was wiederum ein Beweis dafür war, dass er im richtigen Haus war. Ein kleiner Trost, dachte er sich, während er den Gemeinschaftsraum betrat, der in einem kühlen Blau gehalten war. Freds Lieblingsfarbe, aber darüber wollte er jetzt nicht länger nachdenken. Er schlüpfte schnell durch den Gemeinschaftsraum, ohne zu schauen, wer alles da war. Schnell zog er sich in seinen Schlafsaal zurück und verkroch sich in seinem Bett. Auch wenn er die Entscheidung des Sprechenden Hutes nun akzeptiert hatte, fühlte er sich trotzdem einsam in diesem kalten Ravenclaw-Turm. Er zog die Decke über den Kopf und hörte plötzlich, dass jemand die Tür öffnete und „Hallo?“ sagte.




von Rosmarin Both - 17.10.2021:

Erst schwieg er, doch als die Person mit einer Laterne das Zimmer betrat und Fred das Licht durch die Decke hindurchsehen konnte, beschloss er sich zu zeigen. Er konnte nicht alle sieben Schuljahre alleine in Ravenclaw verbringen, ohne seine Klassenkameraden zu kennen. Immerhin hatte er nur einige der Unterrichtsstunden zusammen mit den Slytherins und auch sie würden Zeit in ihrem Gemeinschaftsraum verbringen wollen, dort konnte er sie nicht einfach besuchen. Entschlossen zog er die Decke zurück und meinte: „Ja?“ In der Tür stand einer der andern Ravenclaws, zu seiner Erschütterung konnte sich Fred nicht mal an seinen Namen erinnern. Vielleicht hatten ja wirklich nicht nur die anderen Ravenclaws es ihm schwer gemacht, sondern er hatte sich auch keinerlei Mühe gegeben, sie kennenzulernen.




von Aroarez Trueshadow - 20.10.2021:

„Bist du schon müde? Wir sitzen alle noch unten an unseren Hausaufgaben. Es ist schließlich besser, sie sofort zu erledigen.“ Da war es schon wieder, das Lieblingsthema der Ravenclaws. Fred fragte sich, ob sie auch mal was anderes machen würden. „Ich habe heute schon alle meine Hausaufgaben erledigt.“, antwortete Fred. Der Ravenclawjunge schien überrascht zu sein. „Sicher, dass du schon mit allem fertig bist? Lass mich mal drüber schauen.“ Genervt stieg Fred aus seinem Bett und zeigte ihm erst mal nur seinen Astronomieaufsatz. Fred hatte zwar keine Lust sich jetzt noch über Hausaufgaben zu streiten, aber um sich mit den anderen Ravenclaws besser zu verstehen, musste er sich jetzt halt zusammenreißen.




von Shye Sangos - 22.10.2021:

Der andere Schüler nahm Freds Aufsatz und setzte sich damit auf Freds Bett. Nach einer Weile sagte er: „Der ist wirklich gut geworden, auf das sind wir alle nicht gekommen, wir dachten da wohl in eine falsche Richtung, aber deine Theorie scheint schlüssig zu sein, magst du nicht mit herunterkommen, um sie mit allen zu teilen? Wir diskutieren nämlich gerade über genau dieses Thema.“ Fred blickte den Ravenclaw zuerst genervt an, dann nickte er aber doch und folgte dem Jungen nach unten, wo sie sich zu den anderen Erstklässlern an der Tisch setzten. Nachdem der Junge über Freds tollen Astronomieaufsatz sprach, lauschten alle gebannt Freds Hausaufgabe. Zum ersten Mal, seit er in Ravenclaw war, verspürte er das Gefühl, dass er vielleicht doch richtig hier war und der Sprechende Hut vielleicht doch recht hatte. Nun wollte er seine neuen Mitschüler auch richtig kennenlernen, beschloss er.




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