Endlosgeschichte: Weasley-Zwillinge - Doppelter Spaß (Seite 1)

Weasley-Zwillinge - Doppelter Spaß



Erzählerperspektive: 3. Person
Erzählzeit: Präteritum (Vergangenheit)

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von Shye Sangos, November 2020:

Voller Freude standen die Zwillinge inmitten der Schülerschar, die auf den wichtigsten Moment ihres Labens wartete. Alle blickten sie aufgeregt in die Mitte des Saals, dorthin, wo ein einfacher Hocker stand mit einem alten, braunen Hut darauf.
„Der sieht ja noch kaputter aus als Charlie erzählt hat“, sprach Fred lachend zu seinem Bruder, doch sein Redeschwall wurde abrupt durch eine unmissverständliche Geste der stellvertretenden Schulleiterin unterbrochen. Fred blickte diese mit einem misstrauischen Blick an und verdrehte die Augen, während er, nun etwas leiser als vorhin, zu seinem Bruder flüsterte: „Na die Alte hat ja Laune.“ So schnell konnte Fred gar nicht reagieren, als ihn Professor McGonagall am Arm nahm und weg von seinem Bruder stellte. Nachdem unter den neuen Schülern wieder Ruhe eingekehrt war nickte McGonagall dem Schulleiter Albus Dumbledore zu, welcher daraufhin mit den Worten „Dann wollen wir die Einteilung einmal beginnen“ die Auswahlzeremonie des Sprechenden Hutes einläutete. „Jordan, Lee“ rief McGonagall auch schon den ersten Schüler auf, der sogleich auf dem Hocker Platz nahm und den alten Hut aufgesetzt bekam. „Gryffindor“ schrie der Hut voller Überzeugung. Nach langem Warten waren nun fast alle Schüler auf die 4 Hogwarts-Häuser aufgeteilt. „Weasley, Fred“, ertönte es aus dem Mund der stellvertretenden Schulleiterin. Einer der beiden Zwillinge machte sich auf den Weg und setzte den Hut auf, der daraufhin entsetzt schrie: „Du bist doch nicht Fred!“ In der Großen Halle konnte man Gelächter vernehmen, während George wieder zurückging und seinem Bruder den Vortritt ließ.




von Leandra Elner - 26.11.2020:

Fred lief zum Hut und nahm auf dem Hocker Platz, man konnte ihm seine Aufregung ansehen. Der Hut überlegte kurz, doch dann ertönte ein lautes „Ravenclaw“ und alle begannen zu klatschen, besonders von den Ravenclaw Reihen hörte man lautes Jubeln. Als sich alle wieder etwas beruhigt hatten, wurde es wieder still in der Halle und Professor McGonagall rief den nächsten Namen auf.
„Weasley, George“ kam jetzt aus dem Mund der Professorin. Noch aufgeregter als sein Bruder lief George nach vorne und auch er nahm auf dem Hocker Platz. Die Professorin setzte ihm den Hut auf den Kopf, dieser musste diesmal sehr viel länger überlegen als bei Fred, was George nur noch nervöser machte. Der Hut murmelte vor sich hin „Hm, du hast sehr viel im Köpfchen und ich sehe die Liebe zu deiner Familie. Ich sehe, dass du viel Talent hast, welches dich vielleicht irgendwann groß rausbringen könnte, das ist wirklich eine schwere Entscheidung.“ George fing an immer nervöser zu werden bis dann ein lautes „Slytherin“ ertönte.




von Noa Hyde - 27.11.2020:

Im ersten Moment blieb George einfach regungslos sitzen. Das konnte nicht sein, er musste sich verhört habe. Er schüttelte den Kopf, wie um die Stimme im Kopf loszuwerden, die leise kicherte.
„Nein, du hast schon richtig gehört… Slytherin ist das richtige Haus für dich!“.
George setzte den Hut ab und stand wie betäubt in der Halle. Es war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Nicht mal die Slytherins applaudierten, natürlich nicht - wenn es unter den Reinblütern eine Familie von Blutsverrätern gab, dann die Weasleys. Nach einem Moment, der sich für George wie eine Ewigkeit anfühlte, schrie Fred quer durch die Halle.




von Shye Sangos - 03.12.2020:

„Slytherin, mein Bruder in Slytherin, das wird ein Spaß!“ und er begann sich vor Lachen zu krümmen. George jedoch fand das gar nicht lustig, denn wenn es ein Haus gab, in das er auf keinen Fall wollte, dann war das Slytherin.
„Na los, worauf wartest du, ab zu deinen Mitschülern“, sprach Professor McGonagall leise aber bestimmt und schob George in Richtung des Slytherin-Tisches. Lautlos schlich der Weasley nun zu seinen neuen Mitschülern, die ihm jedoch nur einen verächtlichen Blick zuwarfen. Große Stille lag über der großen Halle und keiner sprach auch nur ein Wort. Georges Blick schweifte nun zum Lehrertisch hinüber, wo ein Professor mit schwarzem Mantel ihn mit bösen funkelnden Augen musterte, sodass George sofort wieder wegsah.




von Noa Hyde - 04.12.2020:

Dabei traf sein Blick den des Erstklässlers gegenüber. Er war groß und kräftig und hatte braunes Haar. „Jacob Bulstrode! Cool, dass du hier bist.“ George schaute ihn verwirrt an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn jemand Willkommen heißen würde. Jacob zuckte nur mit den Schultern. „Wir sind auch Halbblüter. Also, meine Brüder und ich.“ Er nickte zu zwei Jungen, die mindestens in der dritten Klasse waren. „Und im Gemeinschaftsraum sind die Reinblüter auch nicht so, wie sie sich hier draußen geben.“ Jacob zwinkerte ihm zu.
„O-okay“, stammelte George. Trotzdem, jedes andere Haus wäre besser gewesen. Jedes. Obwohl - Fred in Ravenclaw? Widerwillig musste George doch grinsen. „Und du bist dir sicher, dass…?“
„Absolut“, Jacob nickte eifrig. „Wir alle sind in Slytherin. Naja, außer unsere Schwester, die kommt erst in zwei Jahren nach Hogwarts. Aber Millicent wird auch eine von uns.“
„Und der Lehrer, der mich so böse anschaut?“
Jacob schaute kurz zum Lehrertisch. „Ich glaube, das ist Professor Snape, unser Hauslehrer. Meine Brüder haben erzählt, dass er im Unterricht ziemlich gut sei und man als Slytherin eigentlich keine Probleme bekommt. Vielleicht hat er wegen deiner Familie so geguckt. George? Warum bist du auf einmal so bleich?“




von Elfi O'Brian - 07.12.2020:

"Es ist nur... meine Brüder Charly und Bill sind schon in Hogwarts und haben mir von Professor Snape erzählt. Charly ist in Gryffindor und auf ihn hat es Snape irgendwie richtig abgesehen, er hänselt ihn im Unterricht wo er nur kann und Bill ist in Hufflepuff, ihn mag Snape auch nicht sonderlich. Ich habe Angst, dass er mir das Leben schwer machen wird. Und dann ist da noch die Sache mit Fred, unser Plan war es, in ein Haus zu kommen, egal welches, hauptsache nicht Slytherin, wir wollten die größten Streiche spielen die Hogwarts je gesehen hat. Aber ich habe Angst, dass Fred mich vergisst und sich neue Freunde sucht, und ich muss dann alleine meine Zeit auf Hogwarts verbringen", sagte George traurig. Jacob konnte sich gut in ihn hineinversetzen und versuchte ihn aufzuheitern: "Das wird schon, glaub mir, du wirst nicht alleine sein, du hast ja schon einmal mich. Außerdem glaube ich kaum, dass Fred dich zurücklassen würde, immerhin seid ihr Zwillingsbrüder. Oh, schau! Das Essen ist fertig. Lass uns reinhauen!"




von Kathy Hernandez - 16.12.2020:

Jacob begann sofort die vielfältigen Gerichte, die soeben auf dem Tisch erschienen sind, in sich hineinzuschaufeln, während George gedanklich abwesend seinen Teller mit einer lecker aussehenden Speise, die er noch nie gesehen hatte, füllte. Er schaute zu Fred rüber und ihre Blicke trafen sich kurz, ehe er sich wieder seinem Essen zuwandte und dem Gespräche der anderen lauschte. „Wie heißen eigentlich deine Brüder?“, fragte er Jacob nach einer Weile schweigendem essen. „Jaime, Jaron und Jess, wobei Jess noch nicht auf Hogwarts ist", antwortete er und deutete auf den jeweiligen Bruder, „Jai ist in der 3. Klasse und Jaron in der 4.“. George wunderte sich über die Namen, sagte aber nichts, während Jacob ihm begeistert etwas über seine Geschwister erzählte.




von Noa Hyde - 06.01.2021:

Während Jacob erzählte und erzählte, schweiften Georges Gedanken ab. Noch nie hatte er wirklich bewusst Zeit ohne seinen Bruder verbracht – ob das eine große Umstellung wäre? Als Jacob verstummte, hielt er inne. „Was?“, fragte er. „Wie viele Brüder du hast?“, wiederholte Jacob geduldig seine Frage. „Ähm… Sechs Brüder, eine Schwester. Und du?“, antwortete George. „Vier Brüder, ebenfalls eine Schwester. Komm schon, wir machen das beste draus. Ist ja nicht so, als ob ihr euch gar nicht mehr seht – immerhin seid ihr auf der gleichen Schule.“ George musste unwillkürlich lachen, als er sich Fred auf Durmstrang vorstellte. Nach dem Essen suchte die Vertrauensschülerin die Erstklässler*innen zusammen, um ihnen die Schlafsäle und den Gemeinschaftsraum zu zeigen. George und Fred grinsten sich noch einmal aufmunternd an, bevor George der Fünftklässlerin folgte. Immer tiefer führte sie ihn und seine Klassenkameraden in den Keller, bis sie vor einer unscheinbaren, glatten Wand stehenblieb.




von Shye Sangos - 08.01.2021:

„Reinblut“, sprach sie mit fester Stimme, und kurz darauf erschienen die Umrisse einer Tür auf der glatten Wand, die sich mit einem leisen Knarren schwungvoll öffnete und den Blick auf einen dunklen, aber in angenehmen smaragdgrünen Tönen schimmernden Raum freigab. Die Vertrauensschülerin blickte lächelnd in die staunenden Gesichter der Neuankömmlinge, die wohl mit so einem prachtvollen Raum unten im Keller nicht gerechnet hatten, und deutete ihnen den Raum zu betreten. „Das hier ist unser gemütlicher Gemeinschaftsraum“, fuhr sie fort und die Erstklässler*innen betraten den Raum, in dem schon viele andere Schüler*innen auf Sofas saßen und sich angeregt unterhielten.
George kam aus dem Staunen nicht mehr raus, als er die Fenster erblickte. Er stieß Jacob an, als er bemerkte, dass dieser ebenfalls seinen Blick auf die großen Fenster gerichtet hielt, die den Blick auf ein Gewässer freigaben. Die Vertrauensschülerin bemerkte die beiden staunenden Jungs und erklärte: „Unser Gemeinschaftsraum ist im großen See, wenn ihr genau schaut, könnt ihr Fische vorbeischwimmen sehen, und manchmal auch Wassermenschen, Grindelohs und auch den Riesenkraken. Aber kommt jetzt weiter, ich zeige euch nun euren Schlafsaal, es ist schon spät und ihr wollt morgen sicher ausgeschlafen in den Unterricht gehen.“




von Noa Hyde - 09.01.2021:

George und Jacob folgten der Vertrauensschülerin weiter die Treppen hinunter, bis sie vor einer schweren Holztür standen. „Felix, der andere Vertrauensschüler, ist leider gerade verhindert, er stellt sich euch morgen vor. Das ist der Schlafsaal für die Jungs, die Mädchen folgen mir“, wies sie an und ging mit den Mädchen weiter. Jacob stieß die Tür mit einem beherzten Schulterzucken auf. In dem quadratischen Raum standen 5 Himmelbetten, und auch hier war ein Fenster, das in den See zeigte. „Wahnsinn“, murmelte George und ging zu dem Bett, an dem sein Gepäck stand. „Hauselfen“, antwortete Jacob. „Wahrscheinlich bist du hier der Einzige, der keine zu Hause hat.“ Er lachte. George runzelte die Stirn. „Du auch… Wie ist es eigentlich für dich – sogar das Passwort ist ‚Reinblut‘?“, fragte er mitfühlend, doch Jacob winkte ab. „Wie gesagt, hauptsächlich Show. Ey, Jungs, wer seid ihr denn so?“, sprach er die anderen dreien an. George konnte nicht anders, als ihn für seinen Mut ein bisschen zu bewundern. „Das ist George Weasley und ich bin Jacob Bulstrode – also ein Blutsverräter und ein Halbblut, ich schätze mal damit ist die Quote schon erfüllt und ihr seid brave, renommierte, akzeptable Reinblüter?“ Er lachte freundlich und schaute den anderen ins Gesicht.




von Noa Hyde - 10.01.2021:

„Halt einfach die Schnauze und posaun es nicht so raus, Bulstrode“, antwortete ein schlanker, drahtiger Kerl mit kurzen schwarzen Haaren. „Adrian Pucey“ stellte er sich vor. Die anderen beiden setzten sich auf sein Bett. „Graham Montague“, antwortete der nächste, ebenfalls dunkelhaarig und deutete mit dem Kinn auf den Dritten im Bunde. Der nickte knapp. „Cassius Warrington“. Adrian machte einen Schritt auf George und Jacob zu. „Wenn ihr keine Probleme wollt, tut einfach das, was alle machen. Den ganzen Reinblüterkram bringen wir euch bei, erzählt einfach nicht rum, dass ihr…“ Er zögerte. „Okay, Jacob, du hörst auf jedem zu erzählen, dass du ein Halbblut bist. Und du… Naja, die roten Haare kannst du nicht verstecken.“ Er machte einen weiteren Schritt auf George zu, dem das Herz in die Hose sank. Dann reichte Adrian George aber die Hand. „Willkommen in Slytherin.“ Er grinste ihm freundlich zu und zwinkert. Auch Cassius und Graham wirkten auf den nächsten Bick gar nicht mehr so bedrohlich. Jacob lachte befreit auf. „Siehst du, George? Alles nur Getue.“ Cassius lacht. „Nicht alles. Aber das meiste. Mögt ihr Quidditch?“, wechselte er das Thema.




von Shye Sangos - 11.01.2021:

„Oh, ja, ich liebe Quidditch! Das ist der absolut beste Sport der Welt!“, sprudelte es aus George heraus. „Nur leider dürfen Erstklässler nicht in die Quidditchmannschaft, haben mir meine älteren Brüder erzählt.“ Die anderen Jungs nickten etwas betrübt. „Aber im nächsten Schuljahr können wir unser Talent unter Beweis stellen, denn ab der zweiten Klasse haben wir auch die Chance ins Team zu kommen“, entgegnete Cassius mit einem Strahlen in den Augen, „Ich möchte später einmal Quidditch-Profi werden.“ Nach diesen Worten stand er auf, schritt auf seinen Koffer zu, öffnete diesen und zog ein Plakat heraus: „Die Chudley Cannons, meine absolute Lieblingsmannschaft!“ Er ging auf sein Bett zu und brachte das Poster direkt über seinem Bett an. Dann setzte er sich auf sein Bett und blickte seine neuen Mitschüler neugierig an: „Habt ihr auch eine Lieblingsmannschaft?“




von Noa Hyde - 12.01.2021:

Das brach bei George endgültig das Eis. „Die Chudley Cannons? Wirklich?“, rief er begeistert. „Meine ganze Familie liebt die Cannons!“ Adrian lachte. „Sympathisch, eigentlich ist das nämlich voll die Gurkentruppe“, entgegnete er, was ihm einen bösen Blick von Cassius einbrachte. „Graham und ich sind Fans von den Falcons.“ „Falmouth Falcons“, ergänzte der sonst eher wortkarge Graham. „Ich mag die Montrose Magpies. Aber richtig Fan… Ich mag alle Mannschaften“, stellte Jacob fest. „Was denn, guckt nicht so – ich finde Quidditch immer spannend egal wer spielt.“ George musste grinsen. Das passte zu Jacob. Er fühlte sich zwar immer noch ein bisschen fehl am Platz, unter den ‚echten‘ Reinblütern und vor allem ohne Fred, aber er konnte nun zum ersten Mal seit dem sprechenden Hut aufatmen. Vielleicht würde es doch nicht so schlimm werden. „Ihr kennt euch alle? Schon lange?“, fragte er Graham, Adrian und Cassius. Irgendetwas an dem Umgang der drei strahlte Vertrautheit aus. „Eine Weile“, entgegnete Graham knapp und George nahm das als Zeichen nicht weiter nachzufragen. Leider teilte Jacob sein Taktgefühl nicht ganz. „Woher denn? Reinblüterkrabbelgruppe?“, scherzte er.




von Shye Sangos - 13.01.2021:

„Sagen wir mal so, unsere Familien kennen sich schon länger“, antwortete Graham mit einem sichtlich genervten Blick, der nun auch Jacob dazu brachte, nicht noch weiter nachzufragen. Verlegen blickte er zu Boden, während Adrian das Wort ergriff: „Ich hab dir doch vorher schon gesagt, dass du solche blöden Äußerungen bleiben lassen sollst. Ihr beide solltet übrigens auch so tun, als ob ihr euch schon länger kennt, das ist nun mal unter Reinblütern so, dass man auch andere Familien im Laufe seines Lebens kennengelernt hat.“ Die anderen beiden blickten Adrian an und nickten zustimmend. Eine gefühlte Ewigkeit sprach keiner der Burschen ein Wort, bis jedoch George diese angespannte Situation unangenehm wurde und so versuchte er, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken: „Auf welches Fach freut ihr euch eigentlich am meisten?“




von Noa Hyde - 14.01.2021:

„Fliegen“, antwortete Graham knapp wie gewohnt und nahm einen Schlafanzug aus seinem Koffer. Adrian verdrehte die Augen. „Nehmt seine Schweigsamkeit nicht persönlich, er ist einfach so. Ich interessiere mich für Verwandlungen. Und Zaubertränke natürlich.“ Cassius nahm den Gesprächsfaden auf, während auch er einen Schlafanzug raussuchte. „Zaubertränke stell ich mir langweilig vor, immer nur im Kreis rühren und zählen wie viele Tropfen… Nee. Fliegen, Zauberkunst und Verwandlungen… Am liebsten in ein Tier.“ Er wurde ein bisschen rot und Adrian erklärte Jacob und George, dass sich Cassius schon seit sie klein waren gerne in einen Adler oder Falken verwandeln können würde. „Ich glaube Zaubertränke ist schon super cool, aber ich interessiere mich auch mehr für Dinge mit Zauberstab, also Verwandlung und Zauberkunst… Vorm Fliegen habe ich ein bisschen Bammel. Oh, und Astronomie stelle ich mir unfassbar spannend vor…“ Er verlor sich in Gedanken. „Und du, George?“ „Fliegen. Ganz unbedingt, ich will in die Hausmannschaft wie mein Bruder Charlie. Und Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Dann lerne ich auch wie man sich gegen Todesser und so verteidigt!“, sagte er begeistert und bemerkte noch im selben Moment das Fettnäpfchen.




von Shye Sangos - 15.01.2021:

Adrian, Cassius und Graham blickten George mit funkelnden Augen an, ehe Adrian das Wort ergriff und mit bedrohlichem Ton sprach: „Dir ist wohl immer noch nicht klar in welchem Haus du hier bist. So machst du dir hier bestimmt keine Freunde und ich warne dich, pass auf und hör endlich auf mit solchen Bemerkungen, wenn du hier glücklich sein möchtest!“ George schluckte und drehte sich zu Jacob um, der ebenfalls ganz bleich im Gesicht war. Beide trauten sich kein Wort zu sprechen und George ärgerte sich über seine vorlaute Klappe. Er legte sich ins Bett und starrte an die Decke. Würde er hier wirklich glücklich werden können? Keine Frage, Jacob wirkte sehr nett, aber irgendwie war seine gute Laune wieder im Keller. Er drehte sich zur Wand und wollte versuchen zu schlafen, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte, die ihn sanft berührte.




von Noa Hyde - 16.01.2021:

George zuckte zusammen und drehte sich ruckartig um. „Psst“, machte eine Stimme hinter ihm und er erkannte Graham, der ihm bedeutete, leise zu sein. George beruhigte sich und rutschte ein Stück zur Seite, sodass Graham sich neben ihn setzen konnte. „Nimm’s ihnen nicht übel. Es ist nur… In jeder Familie bei uns gab es Todesser. Verurteilte, nicht verurteilte, freiwillige – aber auch viele unfreiwillige. Es ist einfach ein schwieriges Thema“, flüsterte Graham, der sonst so wortkarg war. „Was meinst du mit unfreiwillig? Diesen Dings-Fluch?“, fragte George genauso flüsternd zurück. Graham schüttelte den Kopf. „Nicht unbedingt, der Imperiusfluch ist selten. Eher… Der psychische Druck. Man kann nicht einfach so aussteigen. Sie bedrohen dich, deine Familie, alles was dir wichtig ist… und im Gegensatz zu dir und deiner Familie haben wir alle kein Umfeld ‚draußen‘.“ George verstand und nickte stumm, wollte Grahams Redeschwall nicht unterbrechen. „Die einzige Chance, die wir haben ist uns nichts anmerken zu lassen. So zu tun als hätten wir keine Todesser in den Familien, als hätten wir keine Schwächen, als wären wir unverwundbar. Wenn du einer von uns sein willst, musst du das mitspielen, sonst sind wir alle dran. Verstehst du?“, fragte Graham eindringlich und schaute George verzweifelt an.




von Shye Sangos - 17.01.2021:

George erwiderte den Blick und nickte stumm. Unzählige Gedanken schwirrten durch seinen Kopf und mit einem Mal fand er die Jungs wieder sympathischer. Er stellte sich so ein Leben in ständiger Angst nicht gerade einfach vor und nahm sich nun wirklich vor, mit ihnen gut auszukommen. Schließlich waren sie seine Klassenkameraden. Langsam fand er seine Worte wieder und sprach in einem Flüstern, das kaum zu hören war: „Ja, ich verstehe dich, und ich werde auch versuchen, mich daranzuhalten.“ Bei diesen Worten blickte er beschämt zu Boden und murmelte: „Tut mir leid wegen vorhin, ich wollte euch nicht kränken.“ Grahams Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen: „Ist schon gut, es ist ja nichts passiert. Solange das nur hier in unserem Schlafsaal passiert ist das nicht weiter schlimm, aber draußen bei den anderen musst du schon aufpassen, was du sagst… Aber jetzt sollten wir endlich schlafen, damit wir den ersten Schultag nicht verschlafen“, sprach Graham nun ein wenig kichernd und schlich sich leise in sein Bett, denn die anderen schliefen schon tief und fest.




von Noa Hyde - 19.01.2021:

George brauchte noch einen kurzen Moment zum Einschlafen – zu ungewohnt war es, Fred nicht direkt neben sich zu haben. Noch keine Nacht hatten sie in getrennten Zimmern verbracht. Aber letztendlich beruhigten ihn die gleichmäßigen Atemzüge um sich herum und er schlief schließlich ein. „Weasley? Komm schon, wachwerden!“, sagte Adrian, gefühlt nur wenige Sekunden nachdem George endlich die Augen geschlossen hatte. Er rüttelte ihn vorsichtig an der Schulter und als George die Augen ein Spalt breit öffnete, war er irritiert, dass die Sonne gerade erst aufging. „Noch viel zu früh… schlafen…“, murmelte er, doch Adrian rüttelte ihn weiter. „Los, aufstehen. Unterricht ist schon in anderthalb Stunden und wir müssen noch Frühstücken, den Klassenraum finden, du musst dich noch anziehen…“ „Weckt mich ne halbe Stunde vor Beginn nochmal“, versuchte es George, doch Adrian zog ihn mit einem Ruck die Bettdecke weg. „Los, wir wollen pünktlich und geschlossen beim Unterricht sein.“ War das ein Hauch von Aufregung in Adrians Gesicht? Er konnte seine Gefühle definitiv gut verbergen, vielleicht ein bisschen zu gut für Georges Geschmack. George setzte sich im Bett auf und gähnte herzhaft, bevor er anfing seinen Koffer zu durchwühlen.




von Shye Sangos - 20.01.2021:

Noch ganz verschlafen kramte er in seinem Koffer und suchte sich frische Unterwäsche und einen Umhang heraus und zog sich dann an. Müde setzte er sich wieder auf sein Bett, doch Adrian zog ihn wieder auf und schob ihn in Richtung Tür: „Nun komm schon, die anderen warten schon im Gemeinschaftsraum.“ Schlaftrunken ließ sich George aus dem Schlafsaal schieben und erblickte im Gemeinschaftsraum viele Schüler*innen, die hektisch ihre Schulsachen einsammelten. „Meine Schultasche“, schrie George auf, riss sich von Adrian los und eilte in den Schlafsaal zurück. Schnell packte er die Tasche und lief damit zu den anderen aus seiner Klasse, die schon ungeduldig beim Ausgang warteten. „Na endlich“, entkam es Jacob, der voller Vorfreude auf den ersten Schultag nervös hin und her trippelte. Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Großen Halle, um erstmal ein Frühstück einzunehmen und natürlich auch um überhaupt die Stundenpläne zu bekommen. George war schon gespannt, wie es seinem Bruder in der ersten Nacht erging. In der Großen Halle angekommen suchten sie sich schnell einen Platz am Slytherin-Tisch und George suchte nach seinem Bruder Fred.




von Noa Hyde - 21.01.2021:

Als er Fred entdeckte, fühlte George sich ein bisschen munterer. Fred sah nämlich noch müder aus, als George sich fühlte. Er beschloss, schnell zu essen, um seinen Bruder vorm Unterricht noch zu sprechen, aber nur Augenblicke später standen die Ravenclaws von ihrem Tisch auf und verschwanden – und so mit einem letzten Blick auch sein Bruder. George sprang kurzerhand auf und folgte ihm. Als die Ravenclaws gerade um eine Ecke verschwanden, schnappte er seinen hinterhertrottenden Bruder am Ellbogen und zog ihn in eine Nische. „Merlin, was bin ich froh dich zu sehen“, murmelte Fred und drückte ihn fest. „Die haben gestern Nacht doch tatsächlich noch den Unterricht für heute ‚vorbereitet‘ und wollen noch schnell was in der Bibliothek nachschlagen! In der Bibliothek! Ich bin allergisch“, behauptete er und bekräftigte das mit einem Niesen. „Ich wusste gar nicht, dass man Unterricht vorbereitet, als Schüler“, lachte George und Fred nickte. „Du sagst es. Und bei dir? Die Slytherins haben dich in einem Stück gelassen?“




von Shye Sangos - 22.01.2021:

„Ja, geht so, da ist dieser Jacob, der ist wirklich nett, aber an die anderen muss ich mich noch gewöhnen. Dieses Reinblüter-Gehabe ist ganz schön anstrengend“, erzählte George seinem Bruder und verdrehte dabei die Augen. „Aber immerhin noch besser als deine strebsamen Mitschüler, die vor der ersten Stunde in die Bibliothek laufen“, sprach er kichernd und boxte seinen Bruder sanft in die Rippen. Fred fand das aber gar nicht witzig und meinte darauf: „Dass immer ich dieses Pech habe, bei so einer Truppe zu landen, das ich echt unfair.“ Betrübt sah er zu Boden, als er von weiter weg seinen Namen rufen hörte. Laute Schritte kamen immer näher, bis ein Junge vor den beiden Zwillingen stehen blieb und sie musterte. „Ihr seht ja wirklich total gleich aus“, stellte er fest, und bevor die beiden noch etwas antworten konnten zog er Fred, der nur durch seinen Ravenclaw-Umhang zu erkennen war, mit sich und murmelte: „Wir müssen uns beeilen, sonst kommen wir zu spät zum Unterricht!“ George blickte den beiden kopfschüttelnd nach und machte sich dann auch auf den Weg zu seinen Mitschülern, während er sich kichernd Fred in einer Bibliothek vorstellte.




von Noa Hyde - 23.01.2021:

Noch während er darüber sinnierte, wie Fred genervt über irgendwelchen Büchern brütete, fiel ihm auf das etwas seltsam war – man konnte sie plötzlich auf einen Blick unterscheiden. Zwar nur durch die Uniform, aber immerhin. In all den Jahren, wo sie sich angewöhnt hatten, beiläufig oder zum Spaß in die Rolle des anderen zu schlüpfen, kam es selten vor, dass man sie erwischte. Das war aber definitiv ein Problem, was er später lösen konnte. Und er wurde es lösen, dafür hing er zu sehr an den Möglichkeiten, die ihnen dadurch offenstanden. Er ging zurück in die Große Halle und setzte sich nochmal zu seinen Schlafsaalkameraden, doch der Appetit war ihm ein bisschen vergangen. Jacob hatte das Problem nicht und aß Unmengen an Toast, während Cassius, Adrian und Graham ihn wachsam beobachteten. „Bitte, Jacob, Tischmanieren…“, zischte Cassius irgendwann, doch Jacob ließ sich davon nur wenig beeindrucken. George war froh, dass er ihn an seiner Seite hatte. Natürlich bestanden die anderen darauf, überpünktlich zum Unterricht zu kommen. Sie hatten den Klassenraum für Verwandlung fast erreicht, fast, als plötzlich die Treppe die Richtung änderte – für alle ein neues Gefühl.




von Rosmarin Both - 24.01.2021:

Von der plötzlichen Bewegung der Treppe unter sich, stolperte George und hielt sich rasch an Jacob, der neben ihm stand, fest. Doch auch dieser schien sein Gleichgewicht verloren zu haben. Als sie beide zu Boden fielen, spürte George den tadelnden Blick von Cassius, Arian und Graham auf ihm ruhen. „Stellt euch nicht so tollpatschig an, ihr wisst doch, wir Slytherins sind perfekt“, sagte nun Graham und George erinnerte sich an das Gespräch in der letzten Nacht. Er und Jacob standen rasch wieder auf und gingen weiter die Treppe entlang. Da sie umgeschwungen war, mussten sie nun noch durch einige andere Korridore laufen und trotz ihres Vorsatzes überpünktlich zu sein, schafften sie es nur knapp zum Stundenbeginn in das Klassenzimmer. Ihre Lehrerin für Verwandlung, Professor McGonagall, stand schon am Lehrerpult und sah sie streng an. Doch George ignorierte sie und sah sich im Klassenzimmer um, vielleicht hatte er dieses Fach ja mit den Ravenclaws und somit Fred zusammen. Sie hatten noch nicht die Möglichkeit gehabt, ihre Stundenpläne zu vergleichen. Doch die Roben der anderen Schüler trugen Hufflepuff Abzeichen und etwas betrübt ließ George sich neben Jacob sinken. „Lass den Kopf nicht hängen, wir lernen jetzt zaubern“, sagte dieser, um ihn aufzumuntern.




von Noa Hyde - 25.01.2021:

George nickte und versuchte sich zu freuen, aber es gelang ihm nicht so recht. Vor allem Verwandlung mit der Hauslehrerin von Gryffindor – eigentlich waren er und alle in der Familie davon ausgegangen, dass Fred und George ebenfalls gemeinsam nach Gryffindor kommen, wie fast jeder andere Weasley vor ihnen. Siedendheiß fiel ihm ein, dass er noch gar keine Eule nach Hause geschickt hatte, um von der unerwarteten Entwicklung zu berichten. Aber so richtig wusste er auch nicht was er schreiben sollte. „Mr. Weasley?“, hörte er plötzlich und wurde aus seinen Gedanken gerissen. „Äh… Gesetze… Magie – Askaban?“, stammelte er zusammenhanglos. Professor McGonagall starrte ihn ausdruckslos an. „Sie kommen wohl kaum nach Askaban, weil sie vergessen haben welche elementaren Gesetze den Gebrauch der Magie natürlicherweise einschränken“, antwortete sie. „Essen!“, platzte es aus ihm heraus. „Man kann kein Essen zaubern.“
Jetzt zeigte sich auf Professor McGonagalls Gesicht ein feines Lächeln. „Das ist korrekt. 5 Punkte für Slytherin.“ Während sie genauer erklärte, welches Gesetz dafür verantwortlich war, schweifte George in Gedanken wieder ab. Zumindest bis Professor McGonagall Streichhölzer austeilte. Er stupste Jacob in die Seite. „Äh, was sollen wir damit machen?“




von Shye Sangos - 26.01.2021:

Jacob war sich nicht sicher, ob George diese Frage ernst gemeint hatte, also antwortete er zum Spaß: „Na was wohl, du sollst das Streichholz anzünden.“ Dies ließ sich George nicht zweimal sagen und mit einem Lächeln rieb er das Streichholz so lange an der Tischkante, bis es sich entzündete. Jacob blickte entsetzt auf das brennende Streichholz, während George laut schrie: „Fertig!“ Nun blickte die ganze Klasse zu George, der mit strahlendem Blick sein brennendes Streichholz in die Höhe hielt. Professor McGonagall blickte ihn wütend an und ließ mit einer eleganten Bewegung ihres Zauberstabs die Flamme blitzschnell verschwinden. Dann sprach sie mit ernster Stimme: „Mister Weasley, was soll dieser Blödsinn! 10 Punkte Abzug für Slytherin!“ „Aber …“, stammelte der Rotschopf sichtlich irritiert.




von Noa Hyde - 27.01.2021:

„Sie sollten das Streichholz in eine Nadel verwandeln!“, antwortete Professor McGonagall sichtlich genervt. George spürte, dass er rot wurde. Er schaute kurz Jacob an, der genauso bestürzt wirkte wie er. „Ich dachte… wir sollen es anzünden…“, stammelte George und brachte damit die Lehrerin zumindest kurz zum Schmunzeln. „Nun, wären wir in Muggelkunde, würde ich Ihnen für diese kreative Lösung Punkte geben. Sind wir aber nicht.“ Sie drehte sich weg und zeigte auf die Tafel, wo die Zauberformel erschienen war. „Sorry“, murmelte Jacob zerknirscht. „Ich dachte, du meinst das als Scherz…“ George zuckte die Schultern. „Nein, leider nicht, ich habe geträumt.“ „Meinst du die Jungs machen uns nachher einen Kopf kürzer?“, fragte Jacob. „Nee, wenn nur mich, von dir wissen sie ja nicht mal was du falsch gemacht hast. Egal, stehen wir schon durch. Sie können nicht ewig sauer sein“, behauptete George mutiger als er sich fühlte. Nach der Stunde kamen auch sogleich Adrian, Cassius und Graham zu ihm, die Gesichter ausdruckslos und verschlossen.




von Rosmarin Both - 28.01.2021:

Als Cassius, Arian und Graham sie erreicht hatten, zog Arian George grob am Arm und er und Jacob wurden von den dreien in einen entlegenen Gang gezerrt. „Was sollte das da drinnen?“, fragte Cassius genervt und sah bedrohlich auf ihn herab. „Ich dachte wirklich das wäre die Aufgabe“, erwiderte George. Er fühlte sich schlecht und das Auftreten der drei schüchterte ihn ein. So schlimm war es doch nicht gewesen und witzig war es doch auch. Doch anscheinend verstanden die drei Slytherins keinen Spaß, denn seine Aussage beruhigte sie keineswegs. Cassius packte ihn am Kragen und sagte mit leiser, dunkler Stimme: „Du hast uns 10 Hauspunkte gekostet und das am ersten Tag. Das ist inakzeptabel für dieses Haus. Gewöhn dich besser schnell dran“. Er ließ von George ab und verschwand mit den beiden anderen in einen Korridor. Jacob sah George an und sagte leise: „Es waren nur 5, du hast ja auch welch bekommen. Sie werden darüber hinwegkommen“. Doch da war sich George nicht so sicher.




von Noa Hyde - 29.01.2021:

Er zuckte traurig die Schultern. „Ich muss wohl besser aufpassen, wenn ich hier akzeptiert werden will.“ Jacob nickte und versuchte George abzulenken. „Aber jetzt geht es zu Geschichte der Zauberei – ich glaube das haben wir sogar mit den Ravenclaws zusammen.“ Georges Gesicht hellte sich automatisch auf. Und noch besser, als er mit Jacob den Klassenraum betrat, saß Fred alleine an einem Tisch und grinste ihn breit an. „Es macht dir doch nichts aus, oder?“, fragte George Jacob zähneknirschend, doch Jacob grinste nur breit „Passt schon, ich misch mal den Adel ein bisschen auf.“ Dann ging er sich zu Graham an den Tisch, während George sich zu Fred setzte. „Und, wie war die erste Stunde?“, stupste George seinen Zwilling an, doch der rollte nur die Augen. „Lass es uns einfach schnell vergessen – wir hatten Zaubertränke mit Hufflepuff und eventuell ist mir ein Kessel explodiert. Natürlich direkt 10 Punkte Abzug… Und wie war es bei dir?“, fragte Fred und schaute ihn neugierig an.




von Rosmarin Both - 30.01.2021:

Zum ersten Mal an diesem Tag musste George lachen, wirklich und echt lachen. Man konnte sie beide vielleicht in unterschiedliche Häuser stecken, doch würden sie sich nicht vollkommen ändern. Sie waren Zwillinge und würden das auch immer bleiben. Doch dieses Lachen konnte seine betrübten Gedanken auch nicht ganz vertreiben. „Bei mir war es ähnlich. Wir hatten Verwandlung und ich habe das Streichholz angezündet, anstatt es in eine Nadel zu verwandeln. Das fand Professor McGonagall nicht so toll und hat mir auch 10 Punkte abgezogen. Aber wenigstens hatte ich vorher schon 5 gesammelt.“ Traurig blickte Fred ihn an: „Siehst du, du bist immerhin besser als ich, und ich soll nach Ravenclaw gehören…“. George war bestürzt, wie verloren Fred aussah, er hatte wenigstens Jacob gefunden und auch, wenn er die drei anderen Slytherins verärgert hatte, hatte er das Gefühl sich in diesem Haus wohlfühlen zu können, irgendwann zumindest. Genau wie Jacob es vorhin getan hatte, versuchte George nun seinerseits Fred aufzumuntern. „Guck mal, wir haben jetzt Zaubereigeschichte, da wird sicher alles besser laufen.“




von Noa Hyde - 31.01.2021:

Fred schaute ihn zweifelnd an. „Glaubst du? Percy liebt Geschichte der Zauberei…“ George nickte nachdenklich. „Stimmt auch wieder.“ In dem Moment schlurfte Professor Binns in den Raum. Oder nein, er schwebte, schlurfen war definitiv das falsche Wort. George wechselte einen vielsagenden Blick mit Fred und noch bevor der Geist angefangen hatte, zu sprechen, hatten beide die Zauberschnippschnappkarten ausgepackt. Zum Glück saßen Graham, Cassius und Adrian vor ihnen, sodass die drei nichts mitbekommen würde. So verflog die Zeit im Nu und die Zwillinge hätten beinahe verpasst, dass Professor Binns den Unterricht beendete. Fred packte schnell die Karten weg und raunte George ein „Bis später“ zu, bevor er den anderen Ravenclaws hinterherhechtete. „Was war das für ein Spiel?“, fragte Adrian auf dem Weg zu Zauberkunst. George zuckte zusammen. „Du hast das mitbekommen?“. Statt Adrian antwortete Cassius. „Wir alle. Wolltet ihr das Binns euch rausschmeißt?“, fragte er, doch Graham stellte sich sofort auf Georges Seite. „Der kriegt eh nix mit.“ Er blieb stehen und verschränkte die Arme vorm Körper. Langsam verstand George, dass das seine natürliche Haltung war und nicht zwangsweise bedrohlich wirken sollte. „Bringst du es uns bei?“




von Rosmarin Both - 01.02.2021:

Überrascht sah George ihn an. Das war nun wirklich das Letzte, mit dem er gerechnet hatte. Schüchtern sah er Jacob an und versuchte sich zu vergewissern, ob Graham es wirklich ernst meinte. Jacob nickte ihm ermutigend zu und George wandte sich wieder an Graham. „Na klar, wie wär‘s mit heute Abend nach Kräuterkunde?“ „Können wir vielleicht erst nach dem Abendesse anfangen?“, mischte sich nun Cassius ein, „Ich habe vorher noch was zu tun.“ Erstaunt blickte George zu ihm. Erst einmal hätte er nicht gedacht, dass auch Cassius das Spiel so gerne lernen wollte und außerdem, was machte er nur nach Kräuterkunde? Aus Reflex sah er zur Seite, um Fred einen bedeutungsschweren Blick zuzuwerfen. Traurig musste er feststellen, dass dieser ja gar nicht da war. Stattdessen fiel sein Blick auf Jacob und dieser nickte ihm verschwörerisch zu. Anscheinend hatte er ja doch jemanden zum Geheimnisse aufdecken.




von Noa Hyde - 02.02.2021:

Jacob grinste zurück und raunte ihm verschwörerisch zu „Die Reinblüter mögen es nicht, wenn sie irgendetwas nicht wissen – nutzen wir es zu unserem Vorteil“. Adrian schnappte zwar empört nach Luft, zuckte dann aber verlegend grinsend die Schultern und murmelte nur „Nach dem Abendessen passt mir auch besser, und los jetzt, wir kommen zu spät“. Er, Graham und Cassius eilten vorweg, Jacob und George mussten sich beeilen um hinterherzukommen. „Danach gibt’s Mittagessen, ich sterbe vor Hunger“, murmelte Jacob, als sie den Raum betraten. Neugierig sah George sich um, doch er konnte die Lehrkraft nicht entdecken. Er setzte sich zwischen Adrian und Jacob und packte seine Sachen aus. Erst dann bemerkte er den kleinen Mann, der auf einem Bücherstapel stand. „Guten Morgen, Klasse!“, trällerte der vergnügt und die Hufflepuffs grüßten nicht weniger fröhlich zurück, während sich die Slytherins mit einem knappen Nicken begnügten. „Ich bin Professor Flitwick und ich unterrichte Zauberkunst. Was glauben Sie, was man unter Zauberkunst versteht? Mr. Weasley?“




von Rosmarin Both - 03.02.2021:

Verwirrt sah George zum Professor. Warum musste er immer gleich drankommen? „Ähh“, stotterte er, „Naja ich schätze mal, dass wir in diesem Fach viele Zauber lernen werden“. „Ein guter Anfang Mr. Weasley, wer kann denn noch ergänzen?“, fragt Professor Flitwick nun die anderen Schüler. Erleichtert sah George Jacob an. „Das ist gerade nochmal gut gegangen, ich hatte echt keine Ahnung.“ Bei Flitwick war es nicht so einfach, wenn man nicht aufpasste. Er nahm gerne Schüler dran, die sich nicht gemeldet hatten und George versuchte so gut es ging, sich zu konzentrieren. Nach Verwandlung wollte er den anderen keinen weiteren Grund geben, ihn nicht zu mögen. Erstaunlicherweise ging die erste Stunde sehr schnell rum. Zwar hatten sie noch nicht wirklich gezaubert, doch würden sie das in der nächsten Stunde machen und hatten viele Grundlagen durchgesprochen. Vielleicht war es ja gar nicht so schlimm auch mal einfach gut aufzupassen. Als der Unterricht vorbei war, gingen Jacob, Cassius, Graham, Adrian und George gemeinsam zum Mittagessen. Goerge hatte wieder bessere Laune, doch als er die große Halle betrat, sah er Fred ganz allein und traurig am Ravenclawtisch sitzen.




von Noa Hyde - 04.02.2021:

George schaute Jacob und die anderen Slytherins entschuldigend an. „Bin mal kurz… Ihr wisst schon“, murmelte er und setzte sich zu Fred. „Was ist denn jetzt los? Hast du schon wieder Punkte verloren?“, fragte er mitfühlend, doch Fred schüttelte den Kopf. „Nein… Aber… Es ist furchtbar. Alle warten die ganze Zeit darauf, dass ich was Dummes tue. Irgendeinen Fehler mache oder alle blamiere. Wie soll ich das sieben Jahre aushalten?“, fragte er und schaute George verzweifelt an. Der grübelte einen Moment, dann schoss ihm eine Idee durch den Kopf. „Komm mit“, murmelte er und zog Fred mit sich in die Toilette auf dem Gang. „Und jetzt?“, fragte Fred verwundert. „Wir tauschen. Dann schauen wir uns das bei den anderen Mal an“, erklärte George und öffnete schon seine Krawatte.




von Rosmarin Both - 05.02.2021:

Geschockt blickte Fred ihn an. „Du weißt aber schon, wie viele Schulregeln wir damit brechen würden, oder?“, fragte er. Nun war George derjenige, der innehielt: „Seit wann interessiert uns das? Wir planen seit Jahren, was wir hier alles machen können. Aber wenn du nicht möchtest, müssen wir das auch nicht machen.“ „Wir hatten nie damit gerechnet, dass wir in unterschiedlichen Häusern landen würden“, begann Fred, doch dann gab er sich einen Ruck und begann ebenfalls seine Krawatte zu lösen. Vielleicht würde es ja ihnen beiden helfen. „Wie lange wollen wir tauschen, eigentlich würde ich heute nach dem Abendessen gerne wieder bei den Slytherins sein, weil wir Zauberschnippschnapp spielen?“, fragte George seinen Bruder. „Dann tauschen wir doch einfach vor dem Abendessen zurück, das sind noch 2 Unterrichtsstunden und ein bisschen Freizeit, da werden wir schon genügend Zeit haben.“ Nachdem sie nun ihre Häuserzeichnungen ausgetauscht und alle wichtigen Infos um nicht aufzufallen ausgetauscht hatten, gingen sie wieder in die große Halle und George schritt motiviert auf den Ravenclawtisch zu.




von Noa Hyde - 06.02.2021:

George setzte sich schwungvoll an den Tisch und fragte den Jungen, der von der Beschreibung her Roger Davies sein musste direkt „Wo sind denn die anderen, wieder in der Bibliothek?“ Roger zuckte zusammen. „Ja, aber ich musste wirklich, wirklich dringend auf Toilette und ich dachte, wir treffen uns hier…“, antwortete er entschuldigend. George winkte ab. „Bei mir musst du dich nicht entschuldigen, ich habe mich auch kurz mit meinem Bruder getroffen.“ Roger nickte. „Ja, ich hab euch im Flur gesehen, wie heißt er nochmal?“ „Fff… George“, antwortete George und tarnte den Ausrutscher mit einem Hüsteln. „Was meinst du wie lange die anderen noch brauchen? Sollen wir schon anfangen zu essen?“




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