Schule
Lehrersteckbrief - Prof. Savenia Blackbird
13.10.2012 - 16:53



Name: Professor Savenia Blackbird

Geburtsdatum: 23.10.1972

Geschlecht: weiblich

Geburtsort: Ross-on-Wye, Herefordshire, England

Status: Halbblut

Familie:
Vater: Richard Blackbird, Magihistoriker
Mutter: Dana Blackbird (geb. Meyer), Bibliothekarin
Geschwister: keine

Familienstand: verwitwet, keine Kinder


Kindheit und Schulzeit:
Ich wuchs behütet in einem kleinen Dorf am Nordrand des Forest of Dean auf, verbrachte aber schon früh die meiste Zeit meines Tages in verschiedenen magischen und unmagischen Bibliotheken, da meine Eltern beide arbeiten mussten und mich weder dauerhaft in der Obhut fremder Menschen noch allein zu Hause lassen wollten. Nachdem der Leiter der örtlichen Bibliothek, in welcher meine Mutter beschäftigt war, darauf pochte, dass ein kleines Kind nichts an einem solch ruhigen Ort zu suchen hatte, nahm mich mein Vater des öfteren mit ins magihistorische Institut der Universität von Limerick, wo er seine Tage verbrachte, wenn er nicht gerade durch die Welt reiste und verschüttete Tempelanlagen, alte Schlösser oder verloren geglaubte Dörfer ausgrub und die Rätsel der Vergangenheit zu lösen versuchte. Während seiner Forschungsreisen blieb ich anfangs bei seinen Assistentinnen im Institut zurück, welche mir ohne das Wissen meiner Eltern Gälisch, Latein und einige wenige Brocken Altgriechisch beibrachten. Während einer dieser Übungen zeigte sich meine Magie erstmals als ich einige Bücher aus einem Regal zu mir schweben ließ und dabei leider meine aktuelle Babysitterin am Kopf traf.
Nachdem ich zu meinem elften Geburtstag endlich den langersehnten Brief aus Hogwarts erhielt, nahm mich mein Vater wenige Wochen später zu den Überresten eines alten Keltendorfes mit und zeigte mir erstmals wie er genau arbeitete. Begeistert kümmerte ich mich um einige Tonscherben, welche ich sorgsam von Staub und Dreck befreien sollte, um die Inschriften sichtbar zu machen. Die Striche darauf waren mir allerdings vollkommen unverständlich. Erst in Hogwarts sollte ich lernen, dass es sich dabei um alte Runen handelte, für die ich nie ein Händchen entwickelte.
Ein Jahr später fuhr ich mit dem Zug nach Hogwarts und wurde dem Haus Gryffindor zugeteilt. Viel Ehre habe ich meinem Haus sicherlich nicht gemacht, wenn man meine Schulnoten betrachtet, diese waren nur in meinen Lieblingsfächer Zaubereigeschichte, Zauberkunst und Verwandlung wirklich vorzeigbar, während sie insbesondere in Pflege magischer Geschöpfe und Kräuterkunde eher unterirdisch waren. Doch dafür hatte ich meine große Leidenschaft gefunden: Quidditch. Ich führte meine Hausmannschaft erst als Sucher und später auch als Kapitänin zu einigen Pokalen.
Is ait an mac an saol!*

Fächer:
Kaum hatte ich meine Schulausbildung beendet, kehrte ich an das magihistorische Institut von Limerick zurück, um in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und die Magihistorie zu studieren, was mich zehn Jahre, eine Ehe und die Beerdigung meines Mannes später dazu befähigte, an meine alte Schule zurück zu kehren und das Fach Geschichte der Zauberei zu übernehmen. Im Verlauf meiner Tätigkeit als Professorin auf Hogwarts übernahm ich dann auch noch die Fächer Zauberkunst und Fliegen.

Wie man zu dem Fach/den Fächern kam:
Das Interesse für die Geschichte der Zauberei war mir schon in die Wiege gelegt worden, so war es keine große Überraschung, dass ich mich genau auf diese Stelle beworben hatte. Zauberkunst selbst mit all ihren verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten war mir während meiner eigenen Zeit als Schülerin schon so lieb geworden, dass ich kaum darüber nachdachte, den Posten zu übernehmen, als meine Vorgängerin in ihren wohlverdienten Ruhestand ging. Meine aktuelle Betätigung ist mir im wahrsten Sinne des Wortes zugeflogen. Ich hatte kaum Mitspracherecht, stattdessen hieß es nur: "Kollegin Blackbird, du verbringst doch eh mehr Zeit auf dem Besen als wo anders, setz das doch mal sinnvoll als Professorin für Fliegen ein."

Lieblingsthemen in dem Fach (und warum):
Insbesondere die Zauberkunst ist recht breit gefächert, nichtsdestotrotz haben mich schwebende Objekte schon seit meiner Kindheit fasziniert, ebenso wie die verschiedenen Möglichkeiten, Verborgenes sichtbar zu machen.
Selbstverständlich liegt mir die sportliche und somit körperliche Bildung meiner Schüler sehr am Herzen, wenn man meinen eigenen Werdegang als Quidditchspielerin betrachtet. So ist es nicht verwunderlich, dass ich genau diesen Aspekt am liebsten behandele, wenn es um das Fliegen geht. Obwohl es natürlich ebenfalls toll ist, zu sehen, wenn Schüler im praktischen Umgang mit dem Besen ein gewisses Talent mitbringen und perfekte Flugmanöver schaffen.

Worauf legen Sie im Unterricht wert?
Wichtig sind mir vor allem zwei Punkte: Höfichkeit und Denkvermögen.
In meinem Unterricht erwarte ich von den Schüler einen respektvollen Umgang mit mir und untereinander. Dazu gehört Pünktlichkeit, Freundlichkeit, die Schaffung einer ruhigen Lern- und Arbeitsatmosphäre für alle Anwesenden und selbstverständlich auch die Tatsache, dass niemand für eine falsche Antwort verlacht wird. Ganz im Gegenteil, ich ermuntere meine Schüler, mir ihre Gedanken zu verraten, wenn ich ihnen eine Frage stelle. Je mehr ich die Gedanken hinter einer Antwort verstehen kann, desto besser ist die Antwort - egal, ob sie grundsätzlich richtig oder falsch ist. Denn wo soll ich sonst neue Denkanstöße her nehmen, wenn nicht von den Schülern, die unbefangen an ein neues Thema heran gehen?

Was nervt Sie manchmal in Ihrem Unterricht?
Ich mag es überhaupt nicht, wenn Schüler zu spät kommen, lauthals in meinen Klassenraum rennen und dann noch erwarten, dass sie mit einem großen Hallo und Brimborium begrüßt werden. Wenn man es schon einmal nicht rechtzeitig zum Beginn der Stunde schafft, dann sollte man sich leise und so störungsarm wie möglich einen Platz am Rand suchen und in der verbliebenen Zeit versuchen, so gut wie möglich aktiv am Unterricht teilzunehmen, statt die anderen Schüler durch das eigenen Versäumnis noch vom Lernen abzuhalten.

Was macht Ihnen besonders Spaß am Unterrichten?
Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich die Schüler schwitzen sehen. Dabei ist es unerheblich, ob sie über einer recht kniffligen Frage brüten oder sich körperlich betätigen müssen. Hauptsache sie strengen sich an und geben ihr Bestes.

Glauben Sie, dass Sie leichtfertig Punkte vergeben/großzügig sind?
Nein, das glaube ich bei Weitem nicht. Ich werfe Punkte nicht mit vollen Händen zum Fenster heraus. Wer bei mir die volle Punktzahl erreichen möchte, muss dafür auch die entsprechende Leistung bringen, wozu es nicht gehört, das Lehrbuch auswendig gelernt zu haben und im Unterricht zu zitieren. Wer nicht selbstständig denkt, muss mich auf anderem Wege beeindrucken, um Hauspunkte zu verdienen.

Charaktereigenschaften und Talente:
Ich halte mich selbst für eine strenge, aber gerechte Professorin, welche weder Schüler aus anderen Häusern benachteiligt, noch Schüler aus Gryffindor bevorzugt. Sicherlich stehe ich deutlich hinter meinen Schülern, wenn es hart auf hart kommt, aber trotzdem kann sich jeder Schüler darauf verlassen, dass ich nicht blind alles glaube, was mir berichtet wird. Ich setze mich immer gegen Ungerechtigkeiten ein, egal, wer davon betroffen ist oder von wem sie ausgehen, und kämpfe für meine Lieben, Freunde und Schüler wie es nur eine Löwenmutter für ihre Jungen kann.
Wer mich schon einmal im Umgang mit Pflanzen gesehen hat, weiß, dass ich beim besten Willen kein Händchen dafür habe. Wenn ich mich den armen Dingern nur nähere, sind die empfindsameren unter ihnen schon im Begriff einzugehen. Meine Stärken liegen eindeutig im mentalen Bereich. Während meines Studiums in Limerick hatte ich das Glück, einen freigewordenen Platz in einem Animagus-Kurs zu ergattern, obwohl dieser Kurs vorrangig für Studenten der Transfigurationen vorgesehen war. Auch wenn ich - wie viele andere Teilnehmer -, den Kurs nicht erfolgreich abschließen konnte, hat er mich einiges über mich selbst und mein Inneres gelehrt und er ließ mich nicht los. Nach meinem Studium reiste ich durch die Welt und sammelte alles Wissen über die Animagus-Verwandlung, das ich finden konnte. Zurück in England nahm ich meine Studien in diesem Bereich erneut auf und erreichte mein Ziel.
Vor wenigen Jahren dann fand ich ein neues Gebiet für mich: Gedankenmagie. Ich nahm mir vor, die Legilimentik zu meistern. Mir ging es dabei nicht darum, unbedingt die Gedanken meiner Schüler lesen zu können, aber sicherlich spielt es durchaus in meinen Wunsch hinein, Unruhestifter frühzeitig zu entdecken und ihren Plänen nach Möglichkeit entgegen zu arbeiten. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich einige Gedankenfetzen der Schüler und des Kollegiums aufgreifen kann, was bisher schon zu einigen komischen Situationen geführt hat.
Mein hassenswertestes Talent - aus Schülersicht - dürfte aber eindeutig meine Fähigkeit sein, immer im "falschen" Moment am "falschen" Ort aufzutauchen und insbesondere immer dann, wenn man nicht mit mir rechnet.

Hobbies:
In meiner Freizeit häufe ich gerne neues Wissen zu für mich interessanten Themen an und verinnerliche dieses. Allerdings ist mir auch die körperliche Entspannung sehr wichtig und so kann man mich ziemlich oft auf meinem Feuerblitz über die Ländereien jagen sehen. Einem spontanen Quidditchspiel mit Schülern, Freunden und Kollegen bin ich ebenfalls eher selten abgeneigt. Manche behaupten, man sähe mich öfter in der Luft als auf dem Boden der Tatsachen. Ich bin da etwas anderer Meinung, da ich auch einem gemütlichen Plausch mit Schülern bei Kaffee, Tee und Kuchen oder mit Kollegen über die neuesten Entwicklungen aus dem Lehrerzimmer und dem Unterricht bei einem guten Glas Elfenwein kaum widerstehen kann.

Lieblingsbücher:
Rätsel der Vergangenheit - Was uns die alten Völker sagen wollten von Richard Blackbird
Das Tier in mir - Animagi berichten von Ava Quinn
Quidditch im Wandel der Zeiten von Kennilworthy Whisp
Im Bann der Magie - Wechselbalg (Band 1) und Druidenmädchen (Band 2) von Jess A. Loup




*Is ait an mac an saol (gälisch) = Das Leben ist seltsam.




Prof. Hermione Horrible


gedruckt am 28.03.2024 - 16:08
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