Geschichtswettbewerb 2013

Hier finden Sie die Gewinner der Geschichtswettbewerbe im Jahr 2013.



Dezember

1. Platz: Lizzy Sunset
2. Platz: Elliot Holmes
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Kreacher

Kreacher und Dobby

Hallo, ich bin Kreacher. Kreacher, der ehrwürdige Hauself der Familie Black....Ach vergesst es, sicher hat er euch schon von mir erzählt. Dieser räudige Verräter von Sirius! Er hat mir alles vermasselt. Doch wartet erst ab, was an jenem Morgen passierte....
Es war früh am Morgen, die Dämmerung kaum angebrochen. In der Pfanne brutzelte Ei, die Wasserkanne pfiff auf dem Herd und die Brötchen warteten nur darauf, rausgeholt zu werden. Ich hatte gute, sehr gute Laune, sogar, bis....
DING DONG
Pause.
DING DONG
"Kreacher? Kreacher wo bist du? Ach alles muss man selber machen!!", natürlich! Von wegen alles selber machen. In der Eingangshalle ertönten freudige Begrüßungen und lautes Stimmengewirr, was nicht zuletzt dazu führte, Mrs Blacks Gemälde zu wecken: "Ihr räudigen Verräter, ihr nichtsnützigen Schlammblüter! Oh wenn ich dich erwische, Sirius Black, dieser reinblütige Nachnahme sei dir verboten...." "Schnell-Harry, geht in die Küche!!" ertönte ein Ruf, der nur von Sirius sein konnte. Mit einem Knall verstummte Mrs Black und mit einem PLONG stieß die weitaufsegelnde Tür gegen ein Beistelltisch. Die von Generationen weiterveerbte Vase der Familie rutschte langsam runter und war mit einem KLIRR nichts weiter als tausend, ja Abertausende von Scherben. "Böser Dobby, ganz böser Dobby!" dann ertönten nacheinander dumpfe Aufschläge, die an einen Kopf, der gegen eine Wand stößt, erinnert. Morgendliche Ruhe bei den Blacks...doch ich tobte vor Wut und konnte mich kaum abregen, ich fluchte Sachen, die Mrs Blacks ähnelten, ich stampfte, wer wagte es, er würde den jenigen umbringen, er würde....."Kreacher verschwinde auf der Stelle. Bereite Harry, Ron, Hermine und Dobby lieber Betten zu und lasse dich erst wieder hier blicken, wenn du dich beruhigt hast und um uns das Essen zubereiten!" Sirius erschien im Türrahmen. Wiederwillig schaffte sich Kreacher aus der Tür, vorbei an dieses Patenkind von Sirius, vorbei an dem Mädchen das irgendwas von B.Elfe.r murmelte und ihn mitleidig anschaute, wofür er ihr gerne eins übergezogen hätte, und verschwand am Treppenabsatz.
Ich hatte mich in meiner Besenkammer verkrochen und begutachtete ein Medallion, welches zuvor Regulus gehört hatte. Flüstereien vor meinem Eingang erweckten meine Aufmerksamkeit, doch ich tat so, als höre ich sie nicht. Herein kam Dobby. Seine Fledermausohren hingen schlapp herunter und seine großen Augen blickten ihn schüchtern an. "Dobby hat ein Geschenk mitgebracht,....Dobby will sich entschuldigen, Dobby leid tun Kreacher...." Und hinter seinem Rücken zog er eine Vase hervor. "Schau, Kreacher. Dies ist die echte Vase. Die andere war eine Nachmachung....eine Fälschung!! Sirius wollte nicht...nun ja....das musst du ihn fragen...ähm und noch was..." Dobby zauberte einen Teller mit Kreachers Lieblingsessen hinter seinem Rücken hervor. Kreacher staunte und schwieg. Dobby legte die Geschenke behutsam ab und wollte gehen. "Dobby...warte!" Kreacher stand auf und stammelte einen Dank. Dobby schoss zu ihm und umarmte ihn stürmisch. "Ab nun an, sollst du nicht mehr so alleine sein, sollen wir nicht mehr alleine sein!" Die Hauselfen strahlten, vorallem Kreacher.
Die Tür zum Esszimmer öffnete sich. Herein kamen Sirius, Harry, Ron und Hermine, geführt von Dobby. "Überraschung!!" Kreacher kam hinter dem reich gedecktem Tisch zum Vorschein und gemeinsam half er mit Dobby ihren Gästen Platz zu nehmen. Und dann erzählten die Hauselfen, Dobby und Kreacher, von ihrer überraschenden Freundschaft und Kreacher war nie mehr allein.




November

1. Platz: Arachmeus Eruadan
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Thema: Happy Birthday, Sir Cadogan!

Man würde zwar sagen, dass Sir Cadogan nur ein Gemälde ist aber dennoch feiert auch er einen Geburtstag, jedes Jahr. Und für alle die es nicht wissen : Cadogan ist ein ehrenhafter Ritter der Tafelrunde, und hat gegen einen Drachen gekämpft. Aber die meisten halten ihn eben nur für ein..Gemälde. Aber wie es nunmal kommt, auch dieses „Gemälde“ sollte einen wunderbaren Geburtstag genießen, dachte sich Dumbledore. Dumbledore war steht dafür, dass die Gemälde in Hogwarts höchste Priorität hatten und sehr ehrenvoll behandelt werden mussten. Keiner hatte eine genaue Ahnung wie alt der Ritter wurde also entschloss man sich es einfach seinen Geburtstag zu nennen. Hagrid half wie immer bei den Vorbereitungen, nur leider liefen diese ganz gehörig schief. Es war nun auch sehr schwer alles vorzubereiten ohne, dass der Sir etwas mitbekam. Zum Glück gelang es früh morgens die Girlande aufzuhängen ohne, dass er etwas merkte. Allerdings fiel dabei die Leiter so unglücklich um, dass innerhalb von Sekunden alle Gemälde in ganz Hogwarts wach waren. Und der arme Hagrid fiel auch mit der Leiter, zum Glück schien er nicht mehr abbekommen zu haben als ein paar blaue Flecken. Später dann, kam es in der Küche zu weit größeren Schwierigkeiten, denn die Zutaten für den wundervollen Kuchen für Cadogan plötzlich einfach verschwunden waren. Dabei hatten sich einige sehr fließige Schüler von Gryffindor extra gemeldet um den Kuchen zu backen. Auch hier gelang es noch mit einem Strähnchen Glück, denn ein hilfsbreiter Hufflepuff machte sich in Windeseile auf den Weg und holte neue Zutaten, damit der Kuchen endlich gebacken werden konnte. Also war auch der Kuchen erledigt und es fehlten nur noch die Einladungen die jeder Schüler bekommen sollte. Allerdings traten auch bei dem Schreiben der Einladungen wieder Komplikationen auf. Diesmal wurde der Schüler der diese entwerfen wollte überraschend krank und niemand durfte zu ihm, weil die Krankheit wirklich ernst war und er sich schonen sollte. Also versuchte man noch möglichst schnell einen Boten und einen Designer für das Einladungslayout zu finden, was garnicht so einfach war. Es fanden sich dann aber ein Slytherin mit einer sehr kreativen Feder, welcher die Einladungen vorbereitete und dann ein Ravenclaw, welcher diese in ganz Hogwarts verteilte. Dabei entwickelten die Schüler ein sehr interessantes System in dem praktisch jeder mithalf, auch wenn der Ravenclaw-Schüler am Anfang am meisten tragen musste. So war innerhalb von zwei Stunden an jeden Lehrer und Schüler eine Einladung zum heutigen Festessen verteilt. Der Anlass war der Geburtstag von Sir Cadogan und jeder Schüler freute sich wirklich zu diesem ehrenvollen Anlass eingeladen zu sein. Am meisten freuten sie sich aber über das leckere Festmahl, welches sie erwartete und auf den großen Spaß an dem Abend..und natürlich weil sie aufgrund den Festes am nächsten Tag kein Unterricht hatten. Dumbledore ging wieder und wieder seine Checklist durch ob auch ja alles getan war aber seine fleißigen Helfer hatten bereits alles in die Wege geleitet und erledigt. So wurde es langsam Abend und der Sir Cadogan begann schon zu schmollen, weil ihm niemand gratuliert hatte aber als schließlich seine Überraschungsparty enthüllt wurde für ihn, freute er sich doch sehr. Am meisten hat ihn, glaube ich, gefreut, dass er jedes Gesicht von Hogwarts gesehen hat. Bis auf den kranken Zeichner, welcher die Einladungen entwerfen sollte. Er musste leider das Bett hüten. Die Gäste und besonders das Geburtstags“kind“ hatten alle viel Spaß an dem Abend, was durch die tapferen Helfer und den großartigen Zusammenhalt erst ermöglicht wurde. So stand dieser Tag vollkommen unter dem Motto „Happy Birthday, Sir Cadogan!“




Oktober

1. Platz: Askari Honorium
2. Platz: Nasti Lunala
3. Platz: Yunami Kotake

(von 6 Teilnehmern)

Thema: Es gibt einen guten Grund, weshalb ich dieses Fach hasse.

Magische Wesen und andere Katastrophen

Ich rannte durch den Schul-Flur, riss die Tür zum Unterrichtsraum und stolperte, verplant wie ich war in den Raum. Alle starrten mich an, die Professorin, das Stückchen Kreide noch in der Hand, drehte sich langsam zu mir um. "Es...es tut mir furchtbar leid, das wird wirklich nicht noch einmal vorkommen", stotterte ich schnell, in der Hoffnung dadurch die lange Predigt zum Thema Pünktlichkeit ihrerseits wenigstens etwas zu mindern. "Nach der Stunde in mein Büro, Miss Tale. Und jetzt setzen sie sich." Puh, immerhin nicht wieder ihre Stamm-pauke vor der ganzen Klasse. "Ja, Professor", murmelte ich, senkte meinen Blick und ging zu meinem Sitzplatz. Die Schüler hatten sich bereits wieder auf den Unterricht konzentriert und übertrugen eifrig den Tafelanschrieb in ihr Heft.
Ich las mir den Anschrieb durch und stöhnte leise. Pflege magischer Geschöpfe war mit Abstand das Fach, dass ich am wenigsten leiden konnte. Das hatte auch seine Gründe. Schon in der ersten Stunde, die ich in diesem Fach hatte ging alles schief. Das Knudelmuff, welches vergnügt durch die Gegend rollte, schien eine Abneigung gegen mich zu haben. Und auch durch die weiteren Stunden in diesem Fach zog sich ein Schatten über meine Gestalt. Aus irgendwelchen Gründen schien wirklich jedes magische Wesen, welches die Professorin mitbrachte, mich terrorisieren zu wollen. Ich bekam sämtliche Papierkügelchen ab, wurde gekratzt und angeschleimt. Und weil das noch nicht genug war fiel ich zu Ende des Jahres in diesem Fach durch meine Prüfung. Nur dank der hervorragenden Leistungen in den anderen Fächern war mir meine Versetzung in die vierte Klasse gelungen. "Miss Tale!" Die hysterische Stimme der Professorin durchbrach meine Gedanken abrupt. Verdutzt sah ich zu ihr. "Könnten sie die Frage bitte noch einmal wiederholen? Ich habe die leider akustisch nicht verstanden...", sagte ich schnell, doch sie setzte sich wieder auf ihren Stuhl vor der Klasse und notierte sich schnell etwas. Ihr Blick schweifte über die Schüler.
"Mr. Terrence, wären sie dann bitte so freundlich?". Jeremy Terrence erhob sich von seinem Platz in der ersten Reihe. Langsam ging er nach vorne, genoss die Aufmerksamkeit der Klasse und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich hasste diesen abwerten Blick und sein falsches Grinsen, welches er immer aufsetzte, wenn er mich betrachtet. Dann drehte er sich wieder nach vorne und ging zu dem Käfig, der rechts neben der Tafel stand und öffnete ihn. Ein kleines Wesen mit glänzenden Flügeln kletterte ihm entgegen. Er griff es, worauf dieses in piepsig hoher Stimme zu Protestieren begann, schließlich eine winzige Haarnadel aus seinen goldblonden Locken zog und ihm in die Hand stach. Erschrocken ließ er es los und das kleine Wesen, welches ich inzwischen eindeutig als Fee identifiziert hatte flog hinweg über die Köpfe der Schüler. Einige versteckten sich unter ihren Büchern, andere, vor allem die Mädchen, quiekten vor Begeisterung über das kleine Wesen. Dann stoppte die Fee in der Luft und blickte in mein Gesicht.
Ein quietschen, dass schon nah an die Tonhöhe von Ultraschall grenzte, durchzog den Raum und wie von einer Tarantel gestochen schoss die Fee in meine Richtung, bis sie, wenige Millimeter vor meinem Ohr, stoppte, die Hände in die zierlichen Hüften stemmte. „Du hast aber wunderschöne Ohrringe“, sagte sie mit ihrer fiebsigen Stimme, verdutzt starrte ich sie an. Alle in der Klasse starrten sie an, oder mich. Die gesamte Klasse schien den Atem anzuhalten und nichts, außer die helle, glöckchen-artige Stimme der Fee durchbrach diese. Selbst den winzigsten Flügelschlag ihrerseits hätte man gehört, doch so, niedergelassen auf meiner Schulter und meine Ohrringe betrachtend, waren nicht einmal diese zu hören. „Gib sie mir!“ „Wie bitte?“ erwiderte ich verdutzt. „Du hast schon verstanden, gib mir die Ohrringe!“
„Miss Tale sie sollten diese Wesen nicht verärgern, sie können äußerst wütend werden!“ rief die Professorin durch den Raum. „Aber es sind meine Ohrringe…Warum sollte ich sie dem kleinen Biest einfach so geben?“ Sagte ich, leicht verärgert über diese Dreistheit.
Nach einer längeren Diskussion verließ ich schließlich nach dem erlösenden Stundengong das Klassenzimmer. Ohne Ohrringe, dafür aber mit nasser Uniform und verwischter Schminke. Ja, es hat schon seine Gründe warum ich dieses Fach hasse.




September

1. Platz: Erik Wallaby
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Marie de Black

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Eingesperrt in der Eulerei

Es war ein kalter Tag im Dezember. Ganz Hogwarts war mit einer weißen Schicht Schnee bedeckt, in der Ferne stieg der Rauch aus den alten Rauchfängen Hogsmeades.
Ich befand mich auf dem Weg Richtung Eulerei, um einen Brief an meine Eltern abzuschicken, denn ich war über die Weihnachtsferien in Hogwarts geblieben.
Langsam und vorsichtig ging ich die glatten Stiegen hinauf, meine Arme hatte ich vor der Brust verschränkt. Selbst der dicke Mantel half nicht gegen die eisige Kälte, die um mich herum herrschte. Bald hatte ich die Tür zur Eulerei erreicht, der Gestank der Exkremente der Eulen schlug mir entgegen. Die Tür stand einen Spalt offen, ich öffnete sie weiter und trat ein. Federn lagen in jedem Winkel des runden Raums. Hier war es fast genauso kalt wie draußen.
„Wie halten das die armen Eulen aus?“, fragte ich mich, und band einer Schuleule meinen Brief um den Fuß. Sie kletterte auf meine Hand und ich trug sie zu einem großen Fenster, durch das der Wind blies, und ließ die kleine, braune Eule fliegen. Anmutig flog sie davon. Nachdem ich sie noch eine Zeit lang beobachte, marschierte ich wieder zur Tür. Sie war zugefallen. Ich drückte die Türklinke hinunter und versuchte, die Tür zu öffnen. Vergeblich.
Sie war zugefroren, nicht einmal 10 Minuten war ich im Turm gewesen! „Bei der Kälte ist das ja nicht besonders verwunderlich! Durch die Körperwärme der Eulen und der Kälte außerhalb muss sich Kondensat gebildet haben, und das wurde zu Eis!“ Noch einmal drückte ich gegen die schwere Holztüre, nichts bewegte sich. „Scheiße!“, schrie ich. Ich tastete nach meinem Zauberstab. Immer tiefer tastete ich in meinen Manteltaschen nach ihm. Jetzt machte sich Panik in mir breit. Ich konnte ihn nicht finden. Sicher hatte ich ihn im Schlafsaal vergessen! Verzweifelt durchsuchte ich meine Hosentaschen. Nichts. Langsam bemerkte ich wieder, wie kalt mir war. Ich rieb mir beide Arme. Verzweifelt rief ich nach Hilfe, doch es waren nur wenige Schüler in den Ferien geblieben, und diese blieben bei dieser Kälte sicher innerhalb der dicken Mauern Hogwarts'. Nach einer halben Stunde gab ich es auf, nach Hilfe zu schreien. Ich sah aus dem großen Fenster, es war weder vergittert noch eingeglast.
Es ging etwa sieben Meter nach unten. Die alten Steine der Eulerei waren glatt und eisig. Noch einmal warf ich mich gegen die Tür des großen Raumes, doch wieder regte sie sich nicht. Jetzt fasste ich einen Entschluss. Noch einmal sah ich durch das Fenster hinunter. Mein Herzschlag wurde schneller. Ich setzte mich auf den Fensterrahmen und packte die Fensterkante. Jetzt wurde mir heiß. Vorsichtig ließ ich mich hinunter, einen Fuß setzte ich auf einen Stein, der aus der Mauer hinausragte. Immer weiter kletterte ich hinunter. Nur noch vier Meter trennten mich vom Boden, trotzdem könnte ein Sturz tödlich enden. Der eisige Wind drückte mich gegen die kalte Mauer. Mit meinem Fuß tastete ich nach einem weiterem Stein, um mich abzustützen. Plötzlich rutschte meine Hand auf einem vereisten Stein ab!
Ich schrie! Mit meiner linken Hand konnte ich eine Efeupflanze packen, doch diese würde mich nicht lange halten!
Verzweifelt versuchte ich, eine Steinkante zu erreichen, um mich festzuhalten, doch ich schaffte es nicht. „Nur noch ein bisschen!“, dachte ich. Mit letzter Kraft konnte ich die Steinkante erreichen, in diesem Moment riss der Efeu. Erleichtert atmete ich auf. Langsam und vorsichtig bewegte ich mich zum sicheren Boden.
Meine Hände waren rissig und blutig, meine Fingernägel nach hinten gebogen und meine Jeans zerrissen. Trotzdem war ich noch nie so glücklich. Ein letztes Mal sah ich zur Eulerei hinauf und rannte dann durch das große Tor von Hogwarts....




August

1. Platz: Marie de Black
2. Platz: Karkla Kandinsky
3. Platz: Zetham McWilliams

(von 7 Teilnehmern)

Thema: Dumbledore beim Muggelfriseur

„Bitte einmal Spitzen schneiden!“

Der Friseur, der bis gerade eben noch auf diese ungewöhnliche Erscheinung gestarrt hatte, die soeben zur Tür seines Salons hereinspaziert war, klappte seinen Mund zu und näherte sich dem neuen Kunden. Dieser hatte, ohne auf eine Aufforderung diesbezüglich zu warten, einfach auf einem Sessel Platz genommen und lächelte jetzt freundlich.

„Ähm… sehr wohl, der Herr. Waschen auch, oder nur schneiden?“, erkundigte sich der Friseur nun. Immer noch musste er den Mann betrachten, der vor ihm saß. Dieser sah aus, als wäre er einem Historienschinken entstiegen! Trug er doch einen pflaumenblauen Samtanzug, der aus dem 19. Jahrhundert zu stammen schien, dazu hellbraune Schnallenschuhe und einen roten Ledergürtel, in den er sowohl sein Haupthaar, als auch seinen Bart hätte stecken können. Beides war schneeweiß.

„Bitte auch waschen“, erwiderte sein Kunde.

„Sehr gerne, mein Herr. Wenn Sie sich bitte hierhin setzen würden.“ Der Friseur deutete auf den Sessel vor seinem Waschbecken, wobei er sich gleichzeitig fragte, wie zur Hölle er Haare UND Bart waschen sollte! Er konnte den Mann schließlich schlecht bitten, sich kurz mal eben auf den Sessel zu knien und den Bart ins Waschbecken hängen zu lassen, oder?! Wie dem auch sei. Der Friseur beschloss, zunächst mit den Haaren zu beginnen.

Währenddessen dachte er darüber nach, wann er zum letzten Mal einen Kunden, pardon, eine Kundin mit einer solchen Haarpracht in seinem Salon gehabt hatte.

„Wunderbares Wetter, nicht wahr?“, plauderte der Mann fröhlich drauflos. „So schön warm, und das schon im April! Das wärmt einem das Herz und treibt den Winter aus, finden Sie nicht?“

Der Friseur brummte zustimmend. Er war nicht gerade einer der gesprächigen Sorte.

„Übrigens, Dumbledore ist mein Name!“, verkündete sein Kunde und ruckte kurz mit dem Kopf, wie um eine Verbeugung anzudeuten.

„Mason, angenehm“, stotterte der Friseur, bevor er sich darüber wunderte, wieso der Mann sich ihm vorstellte. Das war nicht üblich unter Kunden. Und welch seltsamen Namen er hatte! Ob er etwa ein Schauspieler war? Das würde so einiges erklären, nicht zuletzt die extravagante Kleidung.
Mr. Mason begann mit der Kopfhautmassage.

„Uuuuuh, aaaaaah, wie angenehm!“, stöhnte dieser wohlig und vor Schreck wäre dem Friseur beinah die Seife entkommen. Wahrlich ein seltsamer Mensch! Er beeilte sich, um die Prozedur zu beenden.

Das Problem des Bartwaschens konnte schließlich so gelöst werden, als dass dieser Mr. Dumbledore kurzerhand seinen Bart nach hinten warf und dieser aufgrund seiner Länge bequem im Waschbecken Platz fand.

Zurück beim Friseursessel hängte Mr. Mason seinem Kunden einen Umhang um und erkundigte sich, wie viel er an den Spitzen wegschneiden durfte.

„Nur ganz wenig!“, rief Mr. Dumbledore aus. „Wissen Sie, ich bin gerade dabei, meine Haare wachsen zu lassen!“

Mr. Mason brummte anerkennend. „Sie haben schon eine beachtliche Länge erreicht, Sir. Und so dicht und gesund!“ Bewundernd ließ er die weißen Haare seines Kunden durch seine Finger gleiten. „Sie pflegen Ihr Haar regelmäßig, nehme ich an?!“

„Lenkpflaumen-Sud“, sagte sein Kunde und neigte sich vertraulich zum Friseur. „Das ist das Geheimnis für meinen wunderbaren Haar- und vor allem Bartwuchs! Hat mich der alte Xeno drauf gebracht.“ Mr. Dumbledore gluckste leise. „Sollten Sie mal ausprobieren. Aber Vorsicht: Der Sud darf nicht zu lange ziehen, sonst bekommt er eine zu intensive Farbe und lässt die Haare nachdunkeln – sähe komisch aus bei mir.“

Lenk- was??? Noch nie davon gehört. Anscheinend war dieser Mr. Dumbledore nicht nur ein Schauspieler mit viel Fantasie, sondern auch ein Fantast, der sich irres Zeug ausdachte. Mr. Mason fragte sich, wie alt sein Kunde wohl sein mochte, doch diese Frage wäre indiskret gewesen. Und Mr. Mason war vor allem bekannt für seine Diskretion – verwechselten viele Leute einen Friseur doch mit einem Psychologen.

Mr. Mason beendete Haar- und Bartschnitt und hörte mit halbem Ohr seinem Kunden zu, der ihm etwas von einer Pomona erzählte, die anscheinend verschiedene Zuchtexperimente bei Pflanzen wagte.

„Wir sind fertig, der Herr. Sind Sie zufrieden?“ Mr. Mason hielt seinem Kunden einen Spiegel hin.

„Wunderbar!“, rief dieser aus. „Vielen Dank.“
Er zahlte, lüpfte seinen seltsamen, spitzen Hut und verschwand.

Mr. Mason schüttelte den Kopf. Die Leute wurden immer seltsamer, selbst hier in London!

Dumbledore aber war zufrieden. Von wegen ich komm nicht mit einem Friseurbesuch in der Muggelwelt klar, Charity!, dachte er bei sich.




Juli

1. Platz: Firminius Gratianus
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Zetham McWilliams

(von 4 Teilnehmern)

Thema: Manchmal wäre ich gerne ein Squib

Des einen Wunsch, des anderen Leid!

Es ist schon wieder passiert! Schon wieder wurde ich zum Direktor gerufen, abermals der selbe Grund: Zauberei! Manchmal gibt es einfach Tage, da wünschte ich, dass ich, ein zwar noch junger aber dennoch mit allen Wassern gewaschener Zauberer, dieser täglichen Einöde entfliehen und eintauchen könnte in eine Welt der Muggel, ohne jegliche Angst vor fehlschlagenden zauber Versuchen meinerseits, ohne jegliche Angst einen Freund oder sogar einen Verwandten (wie zum Beispiel meinen Onkel Argus) zu verletzen. Diese Geschichteüber meinen Onkel würde ich Ihnen hier gerne erzählen, da ich denke, dass es für Zauberer wichtig ist die Standpunkte anderer verstehen und respektieren zu können:
Es geschah zu einer Zeit als ich gerade an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei angenommen worden war. Unvorstellbar! Ich! An der renommiertesten Schule der Welt für Hexen und Zauberer! Meine Mutter erzählte es natürlich sofort allen Verwandten und ich schickte sofort meine Eule Herkules an meinen besten Freund um ihm dies mitzuteilen. Meine Mutter entschloss sich eine kleine Gartenparty zu veranstalten. Um allen zu zeigen, wie talentiert und magiebegeistert ich war plante ich auch eine kleine Zaubereinlage meinerseits. Die Gäste trudelten langsam ein und begannen sich zu amüsieren. Die Tische ächzten unter der Last der köstlichen Speisen die meine Mutter zubereitet hatte: Kesselkuchen, Sahnetörtchen, Wackelpudding und eine riesige Torte, die Hogwarts darstellte, aber auch Bertie Botts Bohnen und die feinsten Pasteten die Bubberton Baggers je gesehen hatte. Unter den Gästen war natürlich auch mein Onkel Argus der wie jeder in meiner Familie vor mir nach Hogwarts gegangen war und zwar damals in das wohl unbeliebteste Haus der ganzen Schule: Slytherin. Dennoch gibt es in meinen Augen kaum eine Familie die weniger mit den dunklen Künsten bewandert ist als meine. So erzählte er, nachdem er schon mehrere Gläschen Feuerwhiskey getrunken hatte von der "Schlacht um Hogwarts". Denn er war kein Slytherin, der überlief, sondern er half bei der Verteidigung. Alle Gäste hangen an seinen Lippen und lauschten seiner spannenden Erzählung.
Nun war die Zeit gekommen! Die Zeit meine Zauberkünste zu präsentieren. Ich ging in mein Zimmer, zog meine frisch gekaufte Hogwarts Robe an und nahm meinen Zauberstab aus meinem Nachtkästchen. Mit jungendlichem Stolz in der Brust lief ich nach draußen. Dass ich außerhalb von Hogwarts nicht zaubern durfte wusste ich zwar, verdrängte es aber wie eine lästige Fliege aus meinem Gedächtnis. Für mein folgendes Handeln müsst Ihr bitte im Hinterkopf behalten, dass ich meinen Onkel Archie und seine Angebereien schon immer gehasst habe. Langsam näherte ich mich ihm, zückte meinen Zauberstab und schrie den einzigen Zauberspruch, den ich damals kannte: "Engorgio!", zu meinem Erstaunen geschah: nichts! Archie drehte sich um, und dann sah ich es, irgendwie hatte ich es geschafft seine Nase auf die Größe eines Maulwurfes zu vergrößern und schlimmer noch, alle Versuche meiner Familie seine Nase auf Normalgröße abschwellen zu lassen scheiterten und schienen das Ganze nur zu verschlimmern. So geschah es, dass Onkel Archies Nase nach kurzer Zeit nicht mehr die Größe eines Maulwurfes sondern eines Kleinwagens hatte. Dieses ganze von mir durch Magie verursachte schrecken Szenario endete mit meinem Onkel Archie im St. Mungo Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen.
Darum bitte ich schon beinahe darum ein Squib zu sein, dass genau solche Dinge in meinem Leben nicht mehr vorkommen und ich getrost meinen Weg ohne gefährliche Hexerei gehen kann. Dies ist in meinen Augen auf gar keinen Fall egoistisch sondern vor allem zum Schutz meiner Mitmenschen, was die Ihnen vollauf bestätigen werden.




Juni

1. Platz: Karla Kandinsky
2. Platz: Jimmy Keppler
3. Platz: Megara de Romanus

(von 5 Teilnehmern)

Thema: Kesselkuchen

Rosmerta hatte in letzter Zeit immer wieder an ihre Anfänge hier in Hogsmeade in den Drei Besen gedacht. Wie die Zeit doch verflogen war, unzählige Schülergenerationen hatte sie kommen und gehen sehen, freudige und traurige Ereignisse hatten sich abgewechselt. Doch etwas hatte sie in all den Jahren begleitet, seit sie das erste Mal mit dem Hogwarts – Express gefahren war. Das war das leckerste, was sie sich vorstellen konnte: Kesselkuchen.
Sie hatte ihn das erste Mal wirklich in dem Zug probiert, der sie zu ihrer neuen Schule gebracht hatte. Und seitdem war sie nicht mehr davon losgekommen. Sie hatte ihn auf jeder Fahrt gekauft und auch ihre Großmutter gebeten, ihn in ihre Pakete mit zu schicken, die sie ihr regelmäßig zukommen ließ. Sie liebte den Kuchen, den sie in immer neuen Varianten selber machte.
Eigentlich konnte sie mittlerweile sicher ein Buch darüber schreiben. Und vielleicht würde sie das auch einmal machen wenn sie nicht mehr in den Drei Besen stand. Aber bis dahin hatte sie noch viel Zeit. Doch dann kam ihr ein Gedanke. Was wäre wenn sie die beste ihren Kesselkuchenvarianten küren ließ. Den Schülern würde das sicher spaß machen und man konnte noch mehr Leute in den Pub locken. Denn seit die Todesser wieder aktiver geworden waren, kamen deutlich weniger Besucher. Vielleicht konnte man damit wieder mehr anlocken.
Rosmerta machte sich sofort an die Arbeit und schrieb auf welche Variationen sie machen wollte und was sie dazu brauchen würde. Sie tüftelte weiterhin an einem Werbeplakat, das sie oben im Schloss aufhängen wollte. Dann viel ihr ein, dass sie das vielleicht erst einmal mit Minerva McGonagall, die nach dem Tod Dumbledores die Geschäfte übernommen hatte, reden sollte.
Die Schulleiterin war von der Idee eines solchen Wettbewerb angetan, doch sah sie Schwierigkeiten kommen, da viele Schüler keine Erlaubnis mehr bekommen hatten ins Dorf zu gehen. Sie schlug stattdessen vor, dass man das im Schloss machen konnte. Das war zwar nicht das was Rosmerta bezweckt hatte, doch sie sah die Begründung ein. Minerva hatte es durchaus auch verstanden, aber sie wollte eben auch die Schüler nicht ausschließen, die entweder zu jung waren oder aber bei denen die Eltern die Erlaubnis verweigert hatten.
Kaum hing das Plakat in der Eingangshalle, wuselten schon die Schüler aufgeregt darum herum und eine fast gelöste Stimmung löste die bisherige gedrückte ab. Das war doch mal etwas auf das man sich freuen konnte. Viele wollten auch gar nichts ins Dorf gehen, selbst dann nicht wenn die Eltern die Erlaubnis gegeben hätte. Doch so konnten sie wenigstens für ein paar Stunden die Sorgen vergessen.
Minerva dachte sich noch etwas Besonderes für diesen Wettbewerb aus. Sie verwandelte mit den anderen Lehrern zusammen die Große Halle in eine vergrößerte Version der Drei Besen, was nahezu Begeisterungsstürme auslöste und Rosmerta stolz machte. Denn offenbar hatten die Schüler ihren Pub doch vermisst. Sie hatte das gehofft aber es dann wirklich zu erleben war um Längen besser.
Die Schüler hatten abgestimmt welche beiden Schüler jedes Haus vertreten würden und welches Haus drei Stimmen haben würde, damit es eben nicht aufging. Zur allgemeinen Unlust hatte Slytherin die dritte Stimme gewonnen und so saß neben Draco und Pansy auch noch Astoria in der Jury. Doch die Schüler erlebten eine Überraschung. Hatten sie gedacht, dass die Slytherins das nur gezwungenermaßen machen würden, so wurden sie angenehm überrascht. Den dreien schien das testen wirklich Saß zu machen. Und sie schrieben eifrig wie die andern ihre Bewertungen auf. Dann würde man sehen, was dabei heraus kam.
Endlich ging es ans Auswerten und dabei zeigte sich dass ein Kesselkuchen mit Kirschen die meisten Stimmen bekommen hatte.
Pansy überraschte alle, als sie auf die Wirtin der Drei Besen zuging und sie bat ihr doch das Rezept aufzuschreiben. Rosmerta brauchte eine Sekunde bis sie nickte, doch die Slytherin schien das nicht krumm zu nehmen, auch wenn sie das bemerkt haben musste.




Mai

1. Platz: Alexandra Twain
2. Platz: Yunami Kotake
3. Platz: Cheonah Rivers

(von 6 Teilnehmern)

Thema: Mein Weg zur Macht

Ich bin zwar klein, aber vor mir haben trotzdem viele Angst.
Das sollten sie auch, denn ich bin ein mächtiges Hoggi Tierchen und will die Macht über Hoggi und irgendwann vielleicht auch über die ganze Welt erhalten.
Ich komme in jede Ecke und in jeden Raum, sei er noch so verschlossen. Das ist einer der guten Gründe warum es mir gelingen wird, die Macht über Hoggi zu erlangen.
Ich werde meine Macht darin zeigen, dass ich jeden Winkel für mich erobern werde.
Ich kenne jeden Lehrer, jeden Schüler und habe schon alle Fächer wenigstens einmal besucht.

Heute bin ich auf den Weg in die Kerker, denn da ist es immer so schön dunkel.
Meine Füße tragen mich in das Klassenzimmer für Zaubertränke, wo schon einige Schüler anwesend sind.
Neugierig wie ich bin krabbele ich auf einen der Tische und setze mich auf das Buch einer blonden zweit Klässlerin. Doch lange bleibe ich nicht, denn kaum hat sie mich gesehen schreit sie laut. Meine kleinen Ohren sind empfindlich, daher erschrecke ich mich und falle vom Buch und krabble wieder davon. Immer diese Hysterischen Weiber, aber die Buben sind auch nicht besser. Denn danach versuchte ich es bei einem dunkelhaarigen Jungen, um im Buch zu lesen, dieser jedoch holte mit der Hand aus und schlug zu. Aber dank meiner Augen und meiner Reaktion hüpfte ich davon und verschwand in einer Ecke. Hier in dem Raum war ich schon öfters, denn hier habe ich schon etwas hinterlassen, um mein Revier zu markieren.

Mein Weg führt mich in die oberen Etagen des Schlosses bis hin zum Turm. Unterwegs begegne ich andere Hoggi Tierchen, die keinen Wert aufs markieren legen…aber sie sehen meine Hinterlassenschaften und akzeptieren es. Sie haben ja auch keine andere Wahl, denn ich werde die Macht ergreifen und ganz Hoggi zu meinem zu Hause erklären.
Diesmal bin ich in einem Raum, der immer so schön süßlich duftet, wenn nicht ständig dieser Nebel wäre. Ich krabbele auf einen der runden Tische und schaue in eine der Kristallkugeln, die mich verformten, was mich zum Lachen brachte. Ehe ich mich versah, füllten sich die Tische mit Schülern.
Mir gegenüber nahm ein Mädchen mit braunen Haaren Platz und sah ebenfalls in die Kugel und ihre Miene veränderte sich, als sie mich entdeckte. Aber zu meinem Glück fing sie an zu grinsen und begrüßte mich…denn so eine Kristallkugel tut bestimmt weh. Wir führten ein wenig Smalltalk, ehe der Unterricht begann und ich meinen Weg fortsetze und begann mich in einer Ecke einzurichten.
Und wieder war ein weiterer Raum unter meine Füße.

Habt ihr erraten, welches Hoggi Tierchen ich bin?
Bestimmt, habt ihr richtig geschlussfolgert und herausgefunden, dass ich die … Mini Acromantula bin.
Ihr fragt euch nun, wie ich die Macht ergreifen möchte?
Ganz einfach, ich hinterlasse in jeder Ecke, in jedem Raum, in jedem Winkel auf Hoggi meine Spinnennetze. So bin ich überall zugegen und das mächtigste Hoggi Tierchen hier …
Das klingt nach einem guten Plan, die Umsetzung allerdings könnte dauern, da Hoggi doch etwas groß ist. Daher möchte ich mich hier nicht weiter aufhalten und beginne mit der Arbeit. Denn immerhin wurde Rom auch nicht an einem Tag erbaut, also dauert die Machtergreifung auch etwas …




April

1. Platz: Alexandra Twain
2. Platz: Walt Kowalski
3. Platz: Megara de Romanus

(von 9 Teilnehmern)

Thema: Der Feind in meinem (Hoggi-) Haus

Ich hing kopfüber vom Bett, um unter diesem zu gucken, als meine Freundin herein kam.
„Was machst du da?“ Erschrocken zuckte ich zusammen und rutschte vom Bett und blieb daneben liegen, ehe ich mich erhob und meinen schmerzenden Rücken rieb.
„Ich suche meinen Schokofrosch, den ich gestern auf meinen Nachttisch gelegt hatte bevor ich ins Bett gegangen bin.“ Verwundert sah das andere Mädchen mich an: „Heißt das, dir sind schon wieder Süßigkeiten abhanden gekommen?“ Ich ließ mich wieder auf mein Bett plumpsen und nickte betrübt. „Ja, es sieht so aus. Ich weiß nicht, aber irgendeiner muss mir diese ständig klauen…“ Seufzend sah ich zu meiner Freundin und überlegte kurz, ob ich irgendjemanden in letzter Zeit geärgert bzw. Streiche gespielt hatte, der es jetzt auf mich abgesehen haben könnte. Ich ging eine lange Liste von Namen durch, die in den letzten beiden Wochen von mir Scherzartikel, Zauber und ähnliches auf den Hals bekommen hatten…Ja, ich gebe es zu, da kommen einige zusammen, allerdings hatten diese sich schon auf andere Art gerächt und wir hatten alle eine stille Übereinkunft getroffen, dass niemand als Rache beklaut werden würde…kurz gesagt, ich kam auf kein Ergebnis. Resigniert schüttelte ich den Kopf. „Keine Ahnung, welchen Feind ich hier habe, denn es kann ja nur jemand sein, der hier auch reinkommt.“ Meine Freundin nickte, da sie der gleichen Ansicht war. Daher erhob ich mich und wir gingen gemeinsam hinaus, zu unserer nächsten Unterrichtsstunde.

Zwei Tage später wollte ich mir meinen Kürbiskuchen aus der Truhe nehmen, den ich von meinen Eltern geschickt bekommen hatte. Doch nachdem ich die ganze Truhe entleert und hinter mir verteilt hatte, war kein Krümel auch nur zu sehen. Also wurde ich schon wieder meiner Droge „Zucker“ beraubt. Das durfte doch nicht wahr sein … ich drehte mich um, um meine Sachen wieder in die Truhe zu werfen, ehe ich mich wieder aufrichtete, um wie ein Gnom im Käfig auf und ab zu gehen. Mir musste doch was einfallen, wie ich den Feind in meinem Haus überführen konnte.
Mit einem Ruck blieb ich stehen, denn ich hatte am Ende doch noch eine Idee. Wie vom Pixie gestochen verließ ich den Schlafsaal und lief zu meiner Freundin, um mir etwas Süßes zu leihen, da es bei mir ja ständig verschwand und ich auf Entzug war. Die gab mir auch ein paar Lakritzzauberstäbe.

Am Abend legte ich diese auf meinen Nachttisch, löschte das Licht und schloss die Augen. Doch statt zu schlafen, tat ich nur so, denn ich wollte wissen, wer sich hier herumschlich.
Ich musste auch nicht lange warten, als ich etwas vernahm, und fing an, meine Ohren zu spitzen, und versuchte, mich nur auf das Geräusch zu konzentrieren. Gerade als ich dies als Tapsen identifizierte, wurde es still. In meinem Kopf ging die Frage um: „Guck ich jetzt, oder bleibe ich liegen?“ Ich entschloss mich gerade für die erste Variante, als ich wieder etwas hörte. Diesmal war es ein Klacken, es klang wie als ob etwas auf Holz tippte. Das war meine Chance…so schnell ich konnte nahm ich meinen Zauberstab unter der Decke hervor und setzte mich mit einem „Lumos Zauber“ abrupt auf.
Das Licht fing sich in zwei großen blauen Augen, die mich erschrocken ansahen. Mein Blick wanderte über das weiß-braune Fell und blieb an den zwei Schwänzen hängen, die nun plötzlich anfingen, wie wild zu wedeln. Ich konnte es nicht fassen, vor mir saß ein Crup, das neuste Hoggitierchen. Was offensichtlich auf Süß stand. Lachend nahm ich einen Lakritzzauberstab und reichte es ihm.
Von dem Tage an kam er mich öfters besuchen und ließ sich etwas geben, statt es zu klauen, und wir wurden gute Freunde.




März

1. Platz: Gina Unrau
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Celeste Whitbread

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Prof. Horribles Unterrichtspuppen und ihre Katze

Diese Kiste. Dieser Anblick. Niemand ist da. Die Katze schaut sich um. „Soll ich oder nicht?“ denkt sie sich. Sie schaut auf die Kiste, in denen die Unterrichtspuppen von Prof. Horrible sind.So verlockend. Es sieht sie niemand. Niemand wird diese eine Puppe vermissen. Nur diese eine... "Aber wenn es jemand sieht? Was, wenn ich erwischt werde?" Die Katze überlegt und weiß nicht, was sie machen soll."Gib dir einen Ruck … ich bin die Katze eine mächtigen Hexe. Diese eine Puppe wird niemand vermissen. Keiner wird es sehen … aber wenn doch?!" Die Katze überlegt und überlegt, kommt aber nicht weiter. "Ich mache es einfach, was kann mir schon passieren.“ Sie tritt an die Kiste. Schaut sich nochmal um. Links. Rechts. OK... Sie lehnt sich ganz vorsichtig nach vorne. Aber die Kiste ist leer. Da fragt sich die Katze: „Wo sind die Puppen denn hin?“
Hinter ihr hört sie ein Geräusch. Sie dreht sich um. „Na? Suchst du diese Kiste?“ Prof. Horrible steht vor der Katze. Die Katze ist sprachlos. Prof. Horrible lächelt. "Warst du die ganze Zeit hier und hast mich beobachtet ?“ ruft die Katze empört. „Ja“, sagt Horrible lächelnd, "du lässt meine Unterrichtspuppen in Ruhe, die sind für die Schüler gedacht, nicht für alberne Katzen.“ Die Katze ist sofort beleidigt. "Ich bin nicht albern. Ich bin eine tolle Katze. Du solltest dich freuen, dass du so eine Katze wie mich hast“, sagt sie hochnäsig und geht aus dem Zimmer. Allerdings bleibt sie vor der Tür stehen. Sie will unbedingt sehen, wo sie die Kiste hinstellt. Aber nichts da. Die Professorin nimmt die Kiste mit und die Katze ist enttäuscht. Sie bleibt weiterhin vor der Tür stehen und versucht, Horrible zu folgen. Ganz leise. Linke Pfote nach vorne. Rechte Pfote nach vorne. Schritt. Noch ein Schritt. Die Katze folgt der Schulleiterin bis in ihr Büro. "Ahhh. Da versteckt sie die immer“, denkt sich die Katze leise. Sie wartet vor der Tür bis Prof. Horrible aus dem Zimmer geht. Die Katze wartet dort mindestens zwei Stunden. Endlich. Da geht die Professorin aus dem Zimmer. Leise. Gaaaaaanz leise. Noch leiser. Der Gang ist leer. Die Katze geht in das Zimmer. Sie sucht nach einer großen eckigen Kiste. Und da. Sie findet sie nach einer 13 Minuten langen Suche. Sie lehnt sich wieder nach vorne, geht dann aber wieder zurück. Nochmals schaut sie sich ganz gründlich um. Links. Rechts. "Ist hier jemand?“ ruft sie nochmal. Stille. Die hochnäsige Katze lehnt sich wieder vor und macht die Kiste auf. Und da breitet sich ein großes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Da sind die Puppen. Die Katze macht einen Freudentanz. Sie nimmt sieben Puppen gleichzeitig. Die eine fällt runter. Noch eine. Sie legt die Puppen wieder in die Kiste. Die Katze nimmt die ganze Kiste. „Aber das merkt doch mein Frauchen, wenn die Kiste weg ist“, bedenkt die Katze. "Was soll ich machen? Ich will doch nur tanzen üben. Alle Katzen können das, nur ich nicht. Ich muss das jetzt unbedingt lernen. Ich darf nicht als Vollidiot dastehen.“ Die Puppen bekommen Mitleid. "Wenn du willst, hilft dir eine von uns. Aber nur eine.“ Die Katze dreht sich um. "Was? Wer? Wo?“ - "Willst du Tanzen lernen oder nicht?“ sagt die hässliche Puppe. "Ihr Puppen könnt reden? Ich dachte, ihr seid nicht lebendig“ Die Katze ist verwirrt. "Du siehst doch, dass wir reden können. Sollen wir dir nun helfen oder nicht?“ - "Klar, wollen wir gleich anfangen?“ Die Katze ist glücklich. Aber die Puppe macht die gute Laune kaputt. "Wir müssen erst entscheiden, wer mit dir üben wird.“ Die Puppe dreht sich um und bespricht das mit den anderen hässlichen Puppen.“ OK. Du wirst mit Rosalita tanzen.“ Eine Puppe, die schöner ist als alle anderen, tritt vor.
"Die kann recht gut tanzen.“ Die Katze tritt vor und nimmt ihre Hand. Sie führt Rosalita nach vorne. Musik. Licht. Sie fangen an. Der Tanz wird wunderschön. Die Puppen schauen von links nach rechts. Die Katze und Rosalita schweben über den Boden. Die Katze kann es doch besser als gedacht. "Wirklich vielen dank, Rosalita, für diesen schönen Tanz. Du hast mir tanzen beigebracht. Das ist wirklich nett. Als Dank bekommst du einen Fisch. Den bringe ich dir demnächst vorbei“, sagt die ganz verzückt. Und dann kommt es. Rosalita rülpst. Ganz laut und stinkig. Prof. Horrible kommt ins Zimmer. Aber es konnten sich noch alle schnell verstecken.




Februar

1. Platz: Bonny du Pic d'Espace
2. Platz: Claire Bordeaux
3. Platz: Karla Kandinsky

(von 4 Teilnehmern)

Thema: Peeves und die Maulende Myrthe

Der Fast Kopflose Nick rauschte so schnell er konnte durch die Korridore von Hogwarts. Irgendwo im Schloss schlug gerade eine Uhr 12 Mal. Während es in den Gängen stockdunkel war, wurden die Zimmer an der Außenwand des Schlosses von Mondlicht beleuchtet. Durch die Zimmerböden schwebte er einige Stockwerke in die Tiefe und schon war er an seinem Ziel angekommen. Er schwebte in einem recht kleinen, runden Zimmer in den Kerkern mit steinernen Wänden. Das einzige Licht kam von Kerzen, die in Wandhalterungen flackerten. Diese warfen Licht auf zwei durchsichtige Gestalten, die ihn bereits erwarteten.
Die Graue Dame und der Blutige Baron.
„Einen wunderschönen guten Abend, bitte entschuldigt meine Verspätung!“ rief der Fast Kopflose Nick etwas atemlos, obwohl er natürlich seit über 500 Jahren ohnehin nicht mehr atmete. Der Blutige Baron starrte Nick an und nickte ihm steif zu während die Graue Dame sein Kommen scheinbar völlig missachtete. „Wo ist der Fette Mö...?“ setzte Nick an um die unangenehme Stille zu durchbrechen, doch da schwebte er auch schon behäbig durch die Tür hinein und rief: „Hier bin ich schon Nick, verzeiht die kleine Unpünktlichkeit.“ „Sei‘s dir verziehen.“ sagte Nick mit zusammengepressten Kiefern. „Ich habe dieses Mal einen Gast mitgebracht, meine Lieben, sie schwebte mir auf der Toilette über den Weg und da dachte ich, wir könnten sie an unserem Spaß teilhaben lassen!“ erläuterte der Fette Mönch unterdessen mit strahlendem Lächeln und Nick, noch ganz in Gedanken versunken, schreckte fassungslos auf als er sah, wen der Hausgeist Hufflepuffs zu ihrem monatlichen Treffen mitgebracht hatte.
Es war die maulende Myrte! Die Graue Dame warf ihr einen äußerst pikierten und missbilligenden Blick zu; aus den Augen des Blutigen Barons glaubte Nick beinahe Mordgelüste abzulesen, als dieser die maulende Myrte erkannte. Sie hatte nun wirklich nichts auf ihrem monatlichen Treffen der vier Hausgeister zu suchen, zu dem diese sich seit einigen Jahrzehnten jeden Vollmond zusammenfanden um einige Runden „Wahrheit oder Pflicht“ zu spielen. Anstatt die anderen Geister zu begrüßen hatte die Maulende Myrte direkt begonnen, sogenannte Geschwafeldurcheinanderdingssätze bezüglich der Minderwertigkeit des Daseins als Geist und den Vorzügen ihres vergangenen menschlichen Lebens zu formulieren. Das konnte ja lustig werden. Doch da sie nun schon einmal da war, konnte man sie unmöglich wieder fortschicken. Die fünf Geister setzten sich also in Kreisform auf den Boden und der Fette Mönch begann das Spiel. „Herr Baron, was sagen Sie, Wahl oder Pflicht?“ Und so begann der WoP-Abend. Nachdem der Baron als Pflicht alle Gemälde im 5. Stock des Schlosses zählen musste, nahm er die Graue Dame dran, welche wiederum Nick wählte, der, nachdem er von seiner ersten Jugendliebe erzählen musste, dem Fetten Mönch die Aufgabe stellte, durch die Schlafgemächer aller Hauslehrer zu huschen ohne dabei bemerkt zu werden. So ging es eine Dreiviertelstunde weiter. Die Hausgeister hatten wie jeden Monat ihren Spaß; sie erfreuten sich an den lustigen Pflichten und überraschten sich gegenseitig mit Wahrheiten, die nun ans Licht kamen. Gerade hatte die Graue Dame mit einem Geheimnis rausrücken müssen, da wandte sie sich an den Fetten Mönch. „Wahrhei...?“ Doch sie wurde von einem lauten Schluchzen unterbrochen. „Nie nehmt ihr mich dran! Ihr ladet mich erst ein und schließt mich dann aus!“ Alle Hausgeister sahen mit betretenem (oder eher abweisendem) Blick das schluchzende Häufchen Elend an. „Nun gut“ sagte die Graue Dame, um die unangenehme Situation zu retten. „Myrte, Wahrheit oder Pflicht?“ Die Maulende Myrte schluchzte noch einmal theatralisch, konnte ihr Lächeln jedoch kaum verbergen. „Pflicht!“ rief sie prompt und sah die Graue Dame herausfordernd an. Diese wisperte: „Du musst eine zweiwöchige Liebesbeziehung mit Peeves führen.“ Die Maulende Myrte starrte sie einige Sekunden lang mit offenem Mund an, dann begann sie, wütend zu heulen und zu toben. Sie könne mit einem solch unmöglichen, ungehobelten Poltergeist niemals auch nur eine fünfminütige Beziehung führen. Der Blutige Baron grinste bösartig und sagte mit leiser, bedrohlicher Stimme: „Du kennst die Regeln. Du hast Pflicht gewählt, also musst du deine Pflicht erfüllen. Weißt du was mit Geistern passiert, die ihre Pflicht nicht erfüllen? Ich denke nicht, dass du es erfahren möchtest.“ Die anderen Hausgeister schmunzelten verstohlen, Myrte hingegen schien bleich zu werden, senkte den Kopf und flüsterte: „Also gut.“
Was in den nächsten zwei Wochen passierte... Nun, das bleibt der Fantasie des Lesers überlassen!




Januar

1. Platz: Boldan Eimer
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Cayla McMorgan

(von 5 Teilnehmern)

Thema: Unfall im Schnee auf dem Hogwartsgelände

Es schneit nun schon die letzten vier Tage ununterbrochen. Niemand geht jetzt freiwillig vor die Haustür. Unsere Professorin für Fliegen besteht jedoch darauf, den Unterricht im Freien abzuhalten, da sie nicht viel von der Theorie hält. Bevor es gleich zum Fliegen-Unterricht geht, setzen wir uns noch in unserem Gemeinschaftsraum vor den warmen Kamin. Hier sitzen wir die letzten Tage sehr häufig, da es uns den Sommer ein Stückchen näher bringt. Trotzdem ist im Moment ein nicht sehr sommerliches Thema aktuell: der jährliche Weihnachtsball, der in acht Tagen statt finden wird. Vor allem die weiblichen Ball-Besessenen drehen schon total am Rad und reden von nichts anderem mehr. Selbst die erst vor kurzem bekannt gewordene Trennung von Prof. Weber und seiner Frau musste ihren Platz in der Topliste der Gesprächsthemen frei für den Ball machen. Fliegen mag ich eigentlich ganz gern, da ich es nächstes Jahr ins Quidditch-Team schaffen will, aber bei dem Wetter macht das ganze eher weniger Spaß. Trotzdem gehen wir früh genug los. Wir wollen nicht wieder Strafpunkte erhalten wie in den letzten Unterrichtsstunden. „Guten Tag!“, begrüßen wir vier gleichzeitig unsere Professorin. Prof. Barneby unterrichtet dieses Fach nun seit 60 Jahren an dieser Schule, sie scheint in der Zeit aber kaum gealtert zu sein. Prof. Barneby: „Heute ist wieder einmal besonders gutes Wetter! Da ein Quidditchspiel auch nicht wegen ein bisschen Schnee abgesagt werden würde und Sie auf den Ernstfall vorbereitet sein müssen, werden wir heute trotzdem ins Freie gehen. Wir hatten in der letzten Stunde das Looping-Fliegen begonnen und werden dies heute ein wenig vertiefen. Trotzdem möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie vorsichtig sein und immer konzentriert bleiben sollten.“ Doch jeder von uns weiß, dass das nicht so klappen wird, wir haben nämlich die chaotischsten Schüler, die jemals auf Hogwarts waren, in unserer Klasse. Wir machen uns also auf nach draußen. Die Tür geht nur noch mit magischen Kräften zu öffnen, da sich der ganze Schnee davor angesammelt hat. Es schneit immer noch wie verrückt und man kann seine eigene Hand vor dem Auge kaum erkennen. Wir stellen uns in einen kleinen Kreis und Prof. Barneby versucht, uns nochmal zu belehren und anzuleiten, was wir zu üben haben. Dann geht es los.
Wir setzen uns auf unsere Besen und stoßen uns vom Boden ab. Ich schnelle empor und kann durch den Schnee niemanden aus meiner Klasse mehr sehen. Deswegen fliege ich einfach auf mich allein gestellt los. Die Schneeflocken klatschen mir ins Gesicht und ich muss meine Augen zukneifen. Plötzlich sehe ich etwas Dunkles auf mich zu kommen. Ich reiße den Besen hoch und versuche, dem schwarzen Etwas auszuweichen. Dabei vollziehe ich einen halben Looping und fliege dabei auf dem Kopf stehend in die Richtung, aus der ich kam. Puh, das war knapp. Ich weiß nicht, was das war, aber ich vermute ein Teil vom Schloss. Immerhin habe ich den Looping geübt und der war gar nicht mal schlecht. Allerdings zitter ich noch ein wenig von dem Schreck und mache mich deswegen wieder auf den Weg nach unten, auch wenn wir noch... WUMMM! … Ich spüre nur noch, wie ich vom Besen gestoßen werde und durch den Schneesturm nach unten falle. Ich drehe mich mehrmals um die eigene Achse. Plötzlich ein dumpfer Aufschlag. Ich muss in einem Schneehaufen gefallen sein. Dann wird mir schwarz vor den Augen und ich falle in Ohnmacht... Es schneit nun schon die letzten vier Tage ununterbrochen. Niemand geht jetzt freiwillig vor die Haustür. Unsere Professorin für Fliegen besteht jedoch darauf den Unterricht im Freien abzuhalten...

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