Geschichtswettbewerb 2009

Hier finden Sie die Gewinner der Geschichtswettbewerbe im Jahr 2009.



Dezember

1. Platz: Boldan Reftes
2. Platz: Tito Arona
3. Platz: Lexenia McWish

(von ? Teilnehmern)

Thema: Der geheimnisvolle Brief

Ich mochte Eulen sehr. Deswegen hatte ich mir auch in meinem ersten Schuljahr gleich eine Eule besorgt. Sie hieß Edgar und war goldbraun. Oft setzte ich mich Nachmittags nach dem Unterricht in den Eulenturm, erzählte mit den Eulen. Ich streichelte und fütterte sie. Edgar war nicht dabei, sie war immer ziemlich unterwegs. Sie mochte es sehr in der Gegend umher zu fliegen. Ich habe sie, obwohl sie weiblich ist, nach meinem Großvater benannt, der vor ein paar Jahren durch Todesser getötet wurde. Ich habe ihn sehr geliebt und er war immer für mich da gewesen. Jetzt redete ich oft mit den Eulen im Turm über ihn. Mit meinen Freunden konnte ich nie darüber reden. An einem Donnerstag, ich erinnere mich noch genau, saß ich gegen 5 auf dem Turm und fütterte Rola, eine schneeweiße wunderschöne Eule. Sie war noch ziemlich jung, aber sie setzte sich immer auf meinen Schoß wenn ich in den Eulenturm kam. Plötzlich kam, eine mir unbekannte, schwarzbraune Eule in den Turm geflogen und warf einen grünen Umschlag über mir ab. Ich fing ihn und die Eule flog gleich wieder aus dem Fenster. Ich schaute den Brief an. Es stand kein Absender auf dem Umschlag nur ein goldener Schriftzug mit meinem Namen. Ich fragte mich von wem dieser Brief wohl sein könnte. Ich öffnete ihn vorsichtig indem ich das stark verzierte Siegel langsam abkratzte und nahm dann einen Zettel aus dem Umschlag. Doch im Gegensatz zu dem wunderschönen verzierten Umschlag war die Schrift auf dem Zettel sehr kraklig und unsauber. Ich fing an zu lesen.
Jemand bedankte sich bei mir, er schwärmte sehr ohne zu erwähnen wofür er sich eigentlich bei mir bedankte. Er wollte sich gerne mit mir treffen. Im Eulenturm in 3 Tagen um 0 Uhr. Ich fragte mich von wem dieser Brief stammte und vor allem für was sich dieser bei mir bedanken wollte. Ich hatte nie wirklich was getan. Ich saß nur den ganzen Tag bei den Eulen im Turm, sonst nichts. Ich beschloss mich aber trotzdem mutig mich auf dieses Treffen einzulassen. Der Sender schrieb noch, dass ich nicht antworten zu brauchte. Also wartete ich 3 Tage lang. Ich bekam die Nächte kein Auge zu. Ich musste zu viel über den geheimnisvollen Brief nachdenken. Um meinen Schlaf nachzuholen schlief ich bei den Eulen und auch mal im Unterricht. Dort kam ich mehr zur Ruhe. Allerdings ließen mich die Gedanken in meinen Träumen auch nicht wirklich in Ruhe. Nach den schweren drei Nächten ging ich also kurz vor 12 vorsichtig aus meinem Zimmer ohne meine Zimmerkameraden zu wecken. Ich schlich vorsichtig durch die Flure in Richtung Eulenturm. Ich kletterte hinauf und setzte mich auf meinen Lieblingsplatz. Es war noch niemand zu entdecken. Es war Vollmond und er erleuchtete den Turm komplett durch ein Fenster. Ich wartete bis halb 1 es kam jedoch niemand. Ich war so müde von den letzten Nächten und dem wenigen Schlaf dass ich anschließend einschlief. Am nächstes morgen wachte ich auf dem Boden des Turms auf und die Sonne blendete mir in die Augen. Ich fühlte etwas auf meinem Rücken und dachte Rola saß immer noch vom frühen Morgen auf mir. Als ich jedoch meinen Kopf drehte sah ich jedoch Edgar mit einem Päckchen im Schnabel. Ich nahm das Paket öffnete es und fand drin eine wunderschöne Flöte. Unter ihr lag ein weiterer Zettel mit der gleichen schwer lesbaren Schrift. Dort stand: „Noch einmal Vielen Dank!“ Doch diesmal gab es eine Unterschrift: Eine Eulenspur aus Tinte...




November

1. Platz: Tito Arona
2. Platz: Branda Baunzii
3. Platz: Marie de Black

(von ? Teilnehmern)

Thema: Das geheime Turmzimmer

Ich schlich die Treppe hinauf. Es war Nacht... und stockdunkel, ich konnte nichts sehen. Na ja eigentlich brauchte ich das auch gar nicht. Ich kannte das Schloss wie meine eigene Westentasche. Schon prallte ich gegen eine Wand. Autsch! Das würde eine dicke fette Beule geben. Offenbar hatte ich einen Schritt zuviel gemacht. Na ja, egal. Nochmals würde mir das nicht passieren! Ich stöhnte. Schon wieder war ich an eine Mauer gestoßen. Warum...? Ich schleiche weiter, darauf bedacht keine Geräusche zu machen und auf gar keinen Fall irgendjemanden zu wecken. Falls nicht schon die ganze Lehrerschaft aufgewacht war, wenn nicht, wäre das ein Wunder. Vorsichtshalber flüsterte ich 'Lumos', damit ich mir nicht noch mehr Beulen holen würde. Das Licht flackerte unheimlich an den Wänden. Mir lief ein Schauer über den Rücken, ich zog den Umhang fester an mich. Boings! Ich fuhr zusammen. Diesmal war das kein Geräusch gewesen, das von mir ausgegangen war. Irgendjemand hatte wahrscheinlich was gemerkt. Das Gemäuer in meinem Rücken bröselte, als ich mich dagegen lehnte. Ich legte meinen Kopf auf den kühlen Stein. Und atmete tief ein und aus, während ein leises "Nox" den Turm wieder in Dunkelheit hüllte.
Ihh! Ich wagte jedoch nicht aufzuschreien und erstickte den Schrei mit meiner Hand. Ein haariges Viech strich mir um die Beine. Mit zögerndem Blick schaute ich an meinen Beinen hinunter. Mrs. Duden... Drude! Schoss es mir durch den Kopf. Er war ja auch wirklich überall! Sie begann laut zu maunzen. Diese verräterische Katze! Sie würde mich noch verraten. Schritte! Da kam jemand! Schnell lief ich geduckt zur nächstbesten Tür, wobei es im Turm nicht so viele gab und ich mehrere Schritte machen musste, um zu ihr zu gelangen. Verschlossen! Natürlich! Immer musste das mir passieren. Wie konnte ich nur so blöd sein zu glauben, dass einer der Lehrer so nachlässig gewesen war und die Türe nicht verschlossen hatte. Durch einen Spalt in der Mauer fiel das Licht des Vollmondes her rein und erhellte schwach die Gemäuer, schnell verkroch ich mich an einen dunklen Mauerabschnitt. Ich drückte mich dagegen und plötzlich fing ich an zu taumeln. Ich fiel nach hinten. Fackeln erhellten einen Raum, den ich nie zuvor betreten hatte. Dort, wo gerade eben noch eine Wand gewesen war, war jetzt eine große, hölzerne Tür. Sie war kunstvoll verziert. Verwundert blickte ich mich im Raum um. Spinnweben und Staub bedeckten die Möbel. Der Raum musste Jahrhunderte nicht benutzt worden sein. Vielleicht wusste auch gar niemand von dessen Existenz. Etwas magisches lag in der Luft. Da entdeckte ich die Gemälde, sie waren anders als die, die ich kannte, sie bewegten sich nicht. Das war seltsam. Da bemerkte ich eine kleine Kammer in dem großen Raum. Leise schlich ich zu ihr hin und lugte vorsichtig hinein und erschrak. In ihr saß Prof. Dorothea Raene Harms und grinste mich an. „Glückwunsch! Sie haben ihre ZAGs bestanden. Mit einem O und voller Punktezahl! Niemand sonst, außer ihnen konnte das geheime Turmzimmer entdecken. Die wurden alle schon zuvor von Drude erwischt.“




Oktober

1. Platz: Kristina Goodale
2. Platz: Marie de Black
3. Platz: Alea Haven

(von ? Teilnehmern)

Thema: Die peitschende Weide

Es war ein warmer Sommertag im August und die peitschende Weide stand unverändert, mit knorrigen Ästen auf den Ländereien von Hogwarts.

„Welch ein Tag“ dachte sie und streckte genüsslich ihre langen verzweigten Äste.

Sie blickte auf das Schloss hinaus (ja tatsächlich, unter der Rinde verbargen sich zwei wachsame Augen) und betrachtete die Schülerscharen. „Aaah. Da hinten sind doch die beiden Nichtsnutze, die mit einem Muggelauto in mich hinein geflogen sind!“ Doch lange konnte sie den Rotschopf und den Jungen mit der Brille nicht mehr beobachten, denn es näherten sich zwei kleine Erstklässler.

„Wir bitten um Einlass“, sprach der eine mit mausgrauem Haar.

„Jedes Jahr das Selbe...“, dachte die peitschende Weide.

„Zeige uns den Weg zur heulenden Hütte“, sagte der Andere mit gebieterischer Stimme.

„Woher wissen diese kleinen Gnome schon wieder von dem Geheimgang?!“

„Ich habe gehört man soll nicht zu nah rangehen. Sonst schlägt sie aus.“

„Ooooh jaaaaaa.“

„Sesam öffne dich!“

„Na jetzt wirds aber lächerlich!“

„Zeige, was du verbirgst!“

„Oh, na sehr einfallsreich.“

„Vielleicht sollten wir doch näher heran gehen...“

„Wenn ich sprechen könnte, würde ich euch davon abraten...“

„Nein lieber nicht.... vielleicht muss man ja zaubern.“

„Nein! Grrrrr... lasst es doch einfach sein. Ihr kommt doch eh nie auf die richtige Idee.“

„Alohomora.“

„Bitte??? Sehe ich etwa schon so verarbeitet aus, wie meine Schwestern? Eine Tür?! Wie können sie es wagen, mich so zu erniedrigen!“

„Wingardium Leviosa!“

„Was willst du damit bezwecken? Willst du mich schweben lassen und dann unter mir hindurch kriechen? Hahaha!“

„Komm lass uns hin gehen.“

„Kommt nur, kommt nur.“

Die Jungen traten näher an die Weide heran und da holte sie mit ihren langen Ästen aus und schleuderte sie zurück.

„Autsch! Blöder Baum!“

„Blöder Baum?! Ein bisschen mehr Respekt bitte! Peitschende Weiden sind sehr selten.“

„Man sollte ihn absägen. Der macht doch nur Schaden und ist auch noch so hässlich knorrig.“

„Bei Merlins Bart! Jetzt ist er aber zu weit gegangen! Werd du mal so alt wie ich, dann bist du auch hässlich und knorrig!“

Aus Empörung holte sie ein weiteres mal aus. Sie beugt sich weit nach vorne und die Jungen krochen hastig zurück, sodass sie sie nur um Haaresbreite verfehlte.

„Bloß weg hier!“

„Na endlich hab ich wieder meine Ruhe.“

Die Erstklässler wagten sich nie wieder an die peitschende Weide heran und so hatte sie den ganzen Sommer Ruhe und sonnte ihre verzweigten Äste ausgiebig.




September

1. Platz: Kitty Devlin
2. Platz: Zora Taylor
3. Platz: Terry Metcalfe

(von ? Teilnehmern)

Thema: Wingardium Leviosa

Leise wiederhohlte ich wieder die Zauberformel. ,,Wingardium Liviosa''.
Es passierte nichts.
Ich schaute auf meine Uhr, und sie zeigte mir 02.35 an.
Die ganze Nacht habe ich an diesem Zauber wieder geübt, aber ich hatte ihn bisher noch nicht hinbekommen.
,,Wingardium Leviosa'' sagte ich laut und deutlich, aber die Kopfkissenfeder rührte sich kein Stück.
Ich begutachtete meinen Zauberstab.
,,so du nichtsnutziges, kleines Stück Holz. Jetzt mach endlich das diese blöde Feder in der Luft schwebt!'' motzte ich meinen Zauberstab an.
Ein kleiner roter Funken schoss aus ihm heraus und ich wirbelte in meinem Bett herum.
,,Nein, nein! Es tut mir leid. So war das nicht gemeint! Entschuldige''.
Verdammt, redete ich wirklich mit meinem Zauberstab? Ja... Hatte ich mich sogar bei ihm entschuldigt?
,,Was schreist du denn hier so rum?'' hörte ich von einem anderen Bett aus sagen.
Ich schaute ihn an. Er schaute mich an.
,,Geh ins Bett und schlaf'' sagte der Kerl und drehte sich um.
Ich verdrehte die Augen und zog die Bettdecke über meinen Kopf, nahm wieder den Zauberstab in die Hand und richtete ihn auf die Feder.
,,Wingardium Leviosa!'' schrie ich und auf einmal begann mein Bett zu wackeln.
,,Was zum ...?'' fragte ich und riss mir die Bettdecke vom Kopf.
Ich bekam große Augen, als ich sah, dass mein Bett mitten im Raum hing.
Die Feder lag noch immer auf meinem Laken, dafür war das Bett aber abgehoben.
Und es bewegte sich... Auf das Fenster zu.
,,Nein!'' sagte ich und kloppte den Zauberstab auf die Matratze.
,,Stoopp! Nein, bitte nicht!'' schrie ich und verdeckte mir das Gesicht, als ich durch das Fenster schoss.
Ich blickte zurück. Ich sah Hogwarts in seiner ganzen Pracht. Einzelne Lichter brannten noch.
Der Wind wehte mir durch die Haare.
,,Ich schwöre ich beleidige dich nie wieder!'' sagte ich und schaute meinen Zauberstab an.
Das Bett senkte sich und wir flogen in Richtung des Verbotenen Walds.
,,Oh nein, das wagst du nicht!'' schrie ich und krallte mich an der Bettdecke fest.
Das Bett senkte sich und flog weiter auf den Verbotenen Wald zu.
Ich machte die Augen zu und schrie so laut ich konnte. Irgendjemand musste mich doch hören. Auch wenn es nur die Zentauren waren oder Hagrid.
,,Miss Sykes? Wachen sie auf!'' schrie McGonagall und rüttelte meinen Arm.
Ich öffnete die Augen und starrte in ihre strengen Augen.
,,Das gibt 50 Strafpunkte für Ravenclaw, weil Sie in meinem Unterricht eingeschlafen sind. Und dazu können sie mir fünf Seiten schreiben, warum Ihnen mein Unterricht nicht gefällt.''
Ich verdrehte die Augen und blickte mich um.
Das Klassenzimmer, die Schüler, die Lehrerin.
Alles beim Alten.
Nur ein böser Traum.




Juli/August

1. Platz: Terry Metcalfe
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Thema: Mein Professor, der Drachen

Wie saßen in der letzten Reihe und bemitleideten Henry, der gerade von Professor Kunzen abgefragt wurde. Er sollte den Zauber Petrificus Totalus an einer kleinen Katze anwenden und wir alle wussten, dass er das nicht schaffen würde. Er war kein bessonders guter Zauberer und genau deshalb hatte Professor Kunzen ihn ausgewählt. Sie wählte immer einen der schlechteren, nur um sie vor den Schülern zu demütigen, wenn sie schlechte Laune hatte. Und das hatte sie meistens. Sie war keine sehr nette Persönlichkeit, was man ja schon daran erkennen konnte, dass Henry eine Katze verzaubern sollte.

Er stand da vorne und seine Hände zitterten, als er den Zauberstab auf die Katze richtete. Er schloss die Augen und sagte dann mit wachkeliger Stimme: "Petrificus Totalus!". Nichts geschah und auch beim zweiten und dritten Versuch schaute ihn die Katze nur verwirrt an und zuckte weiter unruhig mit dem Schwanz. Jetzt reichte es Professor Kunzen. Man konnte beobachten, wie ihr Kopf immer röter wurde und dann brach es aus ihr heraus wie ein Feuer. "Wie kann man so einen einfachen Zauber nicht beherrschen?...." schrie sie ihn an und darauf folgte ein Schwall von Beschimpfungen und Verwünschungen.

"Die ist so ein Drache...", flüsterte mein Nebensitzer mir ins Ohr und da drehte sie sich um und fauchte uns an: "Das habe ich gehört!" Sie hatte außergewönlich gute Ohren. Leider.

Als ich am Abend noch eine Runde duch das Schloss auf der Suche nach etwas Essbarem drehte, hörte ich Professor Kunzen leise in ihrem Büro fluchen. Ich wurde neugierig, was sie jetzt schon wieder zu schimpfen hatte, und so schlich ich auf die Tür zu und öffnete sie einen Spalt. Als ich hinein sah, bot sich mir ein unglaublicher Anblich. Unsere Lehrerin Professor Kunzen verwandelte sch in einen echten Drachen....




Juni/Juli

1. Platz: Tito Arona
2. Platz: Terry Metcalfe
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Der Zauberer und ein Muggel-Epilierer

Hexosius, gerade 17 Jahre alt geworden und ziemlich Eitel, betrachtete sich gerade wieder mal im Großen Spiegel in der Eingangshalle - Er war ein ziemlich reicher, eingebildeter, von seinen Eltern verwöhnter Schnösel, dem die Mädchen nur so hinter herliefen, (sie wollten hauptsächlich sein Geld, denn er hatte jetzt schon in seinen jungen Jahren über 200 000 Galleonen auf seinem Konto in der Gringottsbank und an jedem seiner Geburtstage und zu besonderen Anlässen, überwiesen seine Eltern mal mehr oder mal weniger als 1000 Galleonen) - als sein Vater nach Hause kam. "Hey Xo", rief er. Hexosius Augen leuchteten. Normalerweise sah er seinen Dad nur alle 3 Wochen, da dieser wichtige Aufgaben für das Zaubereiministerium zu erledigen hatte, heute aber kam er schon früher nach Hause. Manchmal brachte sein Vater ihm auch etwas mit, letztes Mal hatte er einen 2-Wege-Spiegel geschenkt bekommen, mit dem er mit seinen Vater sprechen konnte. So war es auch dieses Mal. "Ich hab Dir was mitgebracht.", grinste sein Dad. Der Junge nahm eilig das Päckchen entgegen, so als könnte es ihm jemand vor der Nase wegschnappen und riss es fast auf, so neugierig war er. Zum Vorschein kam ein längliches Ding mit einem breiten Ende. "Danke", murmelte Hexosius, er hatte keine Ahnung was das war. Sein Vater schien seine Gedanken gelesen zu haben und erklärte: "Das ist ein Haarentferner den die Muggel benützen. Ich habe mir gedacht, das könnte Dir gefallen." Der Junge schönheitsbesessene Junge war sofort Feuer und Flamme. "Wow, cool, das probier ich sofort aus!", rief er und verschwand blitzschnell im Bad ohne seinem Vater zuzuhören der ihm etwas hinter her rief. Hexosius war so in Eile, dass er nur die Bilder auf der Anleitung anschaute, aber diese selbst gar nicht las. Er tat das was er sich zuvor angesehen hatte. Er legte gleich los, schließlich wollte er schön sein und alle Mädchen in der Zauberwelt sollten ihm zu Füßen liegen. Er schrie wie am Spieß. Wie das wehtat! Es brannte und wollte gar nicht mehr aufhören. Seine Achselhöhle war knallrotgeworden. Er rannte mit Tränen in den Augen zu seinem Vater. Anklagend wimmerte er: "Warum hast Du mir nichts davon gesagt???" Der Mann antwortete: "Das habe ich ja, aber Du wolltest ja nicht hören. Oder hatte ich etwa vergessen zu erwähnen, dass die Anwendung an manchen Stellen sehr schmerzhaft sein kann?" Den letzen Satz murmelte er unhörbar in seinen Bart hinein, nicht ohne ein bisschen zu Grinsen. Denn obwohl er seinen einzigen Sohn über alles liebte, wusste er doch sehr wohl wie selbstsüchtig, eingebildet und egoistisch er war, nicht zu vergessen wie er sich gegenüber seinen Mitschülern und Respektspersonen gegenüber verhielt. Strafe muss sein, sagte schon Gellert Grindelwald zu seiner Zeit.




April/Mai

1. Platz: Lexenia McWish
2. Platz: Terry Metcalfe
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Magischer Rucksack

Alles war geplant. Jeden Punkt waren sie durchgegangen, sie waren bereit. Und dennoch zögerte er. Es war ein zu großer Schritt, ein Wagnis, vielleicht ein schlimmes Ende. Wenn er in die dunklen Augen seiner kleinen Schwester schaute und die Trauer darin erkannte, war er jedes mal erfüllt von Entschlossenheit. Und jedes mal zauderte er wieder, wenn er an SIE dachte.
Bitte, Peter, hatte die Kleine gesagt. Wir müssen. Sie hatte sogar den Rucksack besorgt. Den von der alten Morina. Ihrer letzten Verbündeten in diesem grausamen Haus, dem Haus ihrer Verwandten. Doch die Krankheit ließ sie vor sich hin siechen, der Tod schwebte über ihr, bereit, zuzugreifen. Sie hatte gelächelt, als die Kleine ihr gesagt hatte, was sie vorhatten. Sie hatte ihn angesehen und gesagt, er solle auf sie aufpassen.
Mo, können wir den Rucksack haben?, hatte seine Schwester gesagt und sie bittend angesehen. Der Rucksack.
Er war unauffällig, aus braunem, mit unzähligen Schutzzaubern belegter Stoff. Zwei Taschen waren vorne angebracht, als Tarnung. Wenn man ihn öffnete, blickte man in eine Höhle. In eine warme, kuschelige und riesige Höhle. Mit ihm brauchte man kein Zelt, und in ihm ließ sich alles verstauen, er würde nie zu schwer werden. Man konnte sich in ihm verkriechen, und versteckt unter Büschen würde niemand einen entdecken.
Morina hatte es ihnen erzählt. Von damals. Als sie selbst das Wagnis eingegangen war. Sie hatte Glück gehabt. Nur um auf ihre alten Tage wieder in falschen Händen zu landen.
Sie hatte ihnen mehr Glück gewünscht. Und ihnen den Rucksack gegeben mit den Worten, dass sie ihn nicht mehr brauchen würde. Dann hatten sie sich verabschiedet, wie immer. Vielleicht würde es das letzte Treffen sein. Aber das war es nicht, sie hatten es doch nicht getan. Der Rucksack lag versteckt hinten in seinem Schrank, gepackt.
Er vergrub den Kopf in seinen Händen. Verflucht, er traute sich nicht. Er konnte die alte Frau nicht allein lassen. Er hatte Angst vor IHNEN. Und jeder Tag erhöhte das Risiko, entdeckt zu werden. Dass ihr Vorhaben auffliegen würde. Dann würden SIE kommen und sie bestrafen.
„Peter!“ Er riss den Kopf hoch. Seine kleine Schwester stand in der Tür, das junge Gesicht tränenüberströmt.
„Was ist los?“, fragte er alarmiert. Sie lief auf ihn zu und schmiss sich in seine Arme, ohne Antwort. „Schh, ganz ruhig!“, murmelte er und drückte sie an sich. „Was ist passiert?“
Sie schluchzte. „M-m-m-o-ho!“
Er brauchte nicht weiter nachzufragen. Plötzlich war da ein Loch in seiner Brust, ein ziehendes Gefühl, und er wusste, dass ihre letzte Beschützerin fort war. Fort.
„Wie?“, krächzte er leise, sein Mund war trocken. Ohne zu wissen warum, graute ihm vor der Antwort.
„Es - wie immer - geredet“, schluchzte sie abgehackt, „Plötzlich - SIE - und ... Mo-ho angebrüllt - sie ... ha-hat erwidert und - ER wütend - und seine - SIE-SIE auch - und - dann die-die Stäbe - und - Mo hat gesagt - wegrennen - und - SIE -“ Sie heulte auf.
„Crucio“, meinte er leise.
„Und dann hat - ihr Körper gezuckt und - dann hat - sie die Augen verdreht - und dann haben - SIE weiter gemacht obwohl - obwohl sie do-doch schon t-t-tot war bis i-ihr -“ Ein Stocken, ein Würgen, und sie vergrub den Kopf in seinem Pullover.
Nacktes Grauen erfüllte ihn. SIE waren zu allem fähig. SIE machten vor niemandem halt, SIE hatten Mo gefoltert, und nicht nur sie, sondern dadurch auch seine Schwester, seine kleine, unschuldige Schwester. SIE hatten sie zuschauen lassen. Ein Kind, ein Kind. Urplötzlich schlug seine Stimmung um. Nichts war mehr zu spüren von der Angst, die ihn gefesselt hatte, nur noch pochende, heiße Wut. Wildentschlossen umklammerte er seine Schwester. SIE würden sie nicht kriegen. Nie. Selbst wenn er dafür sterben müsste.
Ruckartig stand er auf, erschrocken fuhr seine Schwester zusammen und sah furchtsam zu ihm hoch. Er ging auf den Schrank zu, holte den Rucksack heraus und ihre Mäntel und Stiefel. „Komm“, sagte er und reckte entschlossen das Kinn. „Es ist kalt draußen.“
Sie lächelte unter Tränen, ihr Lächeln, das schönste, was es auf Erden gab.
Es war leicht, hinauszukommen, so leicht. Er hielt nicht an, die Hand seiner Schwester fest umklammert rannte er durch den Garten, durch die Dornenhecke, am Waldrand entlang. Der Rucksack pochte im Schritt gegen seinen Rücken, immer daran erinnernd, wem er einmal gehört hatte. Nur einmal schaute er zurück, erblickte das Licht in Mos ehemaligem Zimmer, umklammerte mit der freien Hand den Riemen.
„Wünsch uns Glück, Mo!“, flüsterte er leise. Am Ende des Weges würde sie auf sie warten.




Februar/März

Herzlichen Glückwunsch!

1. Platz: Darcy McEarnshaw
2. Platz: Marie de Black
3. Platz: Alea Haven

(von ? Teilnehmern)

Thema: Magische Küchenrolle

Es waren einmal zwei Schwestern, Karynn und Malia. Sie waren Hexen und wohnten auf zwei Schlössern in der Nähe des Dorfes Prymbone.
Sie waren sehr unterschiedlich: Karynn war eine sehr hilfsbereite Person aber auch ein wenig schusselig und unaufmerksam, während Malia ausgesprochen klug war, jedoch zu Eifersucht und Jähzorn neigte.
Äußerlich konnte man die beiden kaum unterscheiden.
Karynn hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Bewohnern des Dorfes zu helfen, wo sie konnte und war deshalb sehr beliebt.
Malia beneidete ihre Schwester um die Aufmerksamkeit und fasste daher einen heimtückischen Plan, um sie loszuwerden. Denn eines, was Karynn überhaupt nicht beherrschte, war Sauberkeit. Deshalb schenkte Malia ihr eine verzauberte Küchenrolle und sagte, egal was sie damit putze, es würde im schönsten Glanz erstrahlen.
Die einfältige Hexe freute sich sehr über das Geschenk und machte sich gleich daran, es zuhause auszuprobieren.

Es funktionierte.

Also begann sie alle Oberflächen, die sie im Schloss hatte mit der magischen Küchenrolle abzuwischen. Sie freute sich besonders, als sie den Spiegel in ihrem Flur ansah, denn er war sehr dreckig, aber sie hing so an ihm.
Sie wischte und putzte ihn und als sie sich hinterher darin betrachten wollte, glitt ihr die Küchenrolle aus der Hand und rollte hinter ein Regal, denn ihr Spiegelbild war verschwunden.
Daraufhin schaute sie an sich hinunter, doch sie sah Nichts, sie war unsichtbar.
Karynn versuchte alle Gegenzauber, die sie kannte, aber keiner half und als sie mit: „Accio!“ versuchte ein Buch aus ihrem Regal zu holen, stellte sie fest, dass sie überhaupt keine Zauberkräfte mehr besaß.

Unterdessen hatte Malia das Schloss betreten und sich vergewissert, dass ihre Schwester tatsächlich verschwunden war. „Großartig“, sagte sie fröhlich, „jetzt bekomme ich endlich das schönere Schloss und werde die Dorfbewohner für mich gewinnen.“

Eben in diesem Moment ertönte die Türglocke und der Schneider von Prymbone trat ein. Er hatte eine schlimme Erkältung und konnte deshalb seine Stoffe nicht gerade zuschneiden. Als er sah, dass Malia und nicht Karynn ihm die Tür öffnete, war er verwundert, aber sie erklärte ihm, dass ihre Schwester einen wichtigen Termin hätte und daher vorerst nicht mehr da sei. Sie selbst könne ihm jedoch auch helfen. Der verzweifelte Schneider stimmte dem zu.
Leider hatte Malia aber nie zuvor versucht eine Erkältung zu heilen und so hatte der Mann zwar hinterher keine Krankheit mehr aber dafür einen Rüssel. Wutentbrannt stürmte er aus dem Schloss.

Das Unheil setzte sich auch in den nächsten Tagen fort und die unsichtbare Karynn musste hilflos zusehen wie ihre Schwester den Dorfbewohnern mehr Schaden zufügte, als sie ihnen half.
Irgendwann war diese so frustriert, dass sie aus Jähzorn das ganze Dorf Prymbone verfluchte und fortan hing eine Gewitterwolke darüber und kein Lachen war mehr zu hören. Karynn, die das sah, wusste, dass sie etwas unternehmen musste und nach langem Nachdenken kam ihr eine Idee.

Malia hatte währenddessen angefangen, das Schloss zu putzen. Von Hand, weil sie das beruhigte. Sie hatte ihre ganzen Utensilien in einer Kiste und in dem Moment da sie sich gerade mit einem besonders hartnäckigen Fleck auf dem Küchentisch beschäftigte, tauschte Karynn die Küchenrolle in der Kiste gegen die magische aus. Der guten Hexe war nämlich eingefallen, dass sie die Küchenrolle hinter das Regal hatte fallen lassen.
Malia putzte also wenig später denselben Spiegel im Flur mit der Küchenrolle...

Und verschwand.

Alle ihre Flüche waren sofort aufgehoben, Karynn war wieder sichtbar. Im Dorf wurde ein großes Fest veranstaltet.

Nach ein paar Tagen machte Karynn Malia wieder sichtbar. Diese entschuldigte sich, sie hatte ihre Lektion gelernt, und von diesem Tag an zauberten sie gemeinsam, um den Dorfbewohnern zur Seite zu stehen.




Januar

1. Platz: Chi von Leaderstein
2. Platz: Lexenia McWish
3. Platz: Anissa McFlathery

(von ? Teilnehmern)

Thema: Eulenpost

Als der Himmel sich verdunkelte, trotz scheinender Sonne,
waren bloß die Ängstlichsten unter uns beunruhigt.

Als der Regen anfing, auf unser Dach zu tröpfeln, trotz
dicker Mauern, waren bloß die bequemsten von uns beunruhigt.

Als der Wind den Kampf gegen das Schloss ansagte, waren bloß
die Ältesten von uns beunruhigt.

Doch als schließlich der Tag zur Nacht, der Sonnenschein zu
einem reißenden Fluss und die seichte Brise zum starken Sturm wurde, sahen wir
mit bangem Blicke in die Ferne. Wir alle hofften, dass wir dieses eine Mal
nicht hinausgeschickt würden, wir alle beteten, dass sie dieses eine Mal
erbarmen mit uns hatten.

Doch das war nicht ihre Natur. Sie schickten uns weg, weg
von der sanften Wärme unseres Schlafplatzes, weg vom angenehmen Leben, weg von
den Freunden, weg...

Wie wir dort draußen flogen und versuchten gegen den blanken
Hans der Lüfte anzukämpfen, hatte die Stille, die sich plötzlich über uns
ausbreitete etwas erdrückendes. Einer nach dem anderen musste eine andere
Himmelsrichtung einschlagen, um seine Aufgabe zu erfüllen. Natürlich würden wir
es tun, natürlich wärden wir mit deutscher Korrektheit die Briefe zu ihren
Empfängern bringen.

Wir mussten. Wir mussten. Wir mussten. Wir mussten...

Die Stille erdrückte uns.

Wieso nur, wieso nur heute? Nein, wir mussten unseren
Auftrag erfüllen.

Wir mussten doch die Nachrichten überbringen, auf uns wurde
sich doch verlassen!

Wir mussten... wir mussten... wir muss ... ten ...

Ich konnte nichts mehr sehen. Niemand war mehr da, nur noch
ich.

In der Dunkelheit gefangen.

Und da! Was war das dort! Ein gleißendes Licht.

Endlich der lang ersehnte Heimflug stand an. Endlich sah ich
meine Gefährten wieder. Endlich war es soweit.

Nur noch ein bisschen Futter für die Lange Rückreise, dann
ist es soweit.

Die Flügel gespreizt, der Kopf nach vorne und los! Ab in die
Höhe, dort wo meine Gefühle gerade durch die Winde schwirren! Die feierliche
Stille, die mir einst auf die Ohren drückte, verschwand auf einen Schlag.

Jetzt war ich nicht mehr alleine, sie alle schlossen sich
mir nach und nach wieder an. Sie waren alle wieder da. Jetzt gab es kein "Ich"
mehr, jetzt gab es wieder ein "Wir".

In unserem Leben, war die liebste Zeit, die, die wir der
Heimreise widmeten.

Die Dunkelheit überkam uns wie eine schwarze Lawine aus dem
Nichts.

Wo waren wir? Wo waren sie? Wo war ... ich?

Ich flog ins nächstgelegene gleißende Licht. Dieser Ort war
angenehm warm und weich. Angenehmer als selbst mein Heim oben im Schlossturm.

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Am nächsten Morgen fanden sie sie. Völlig durchweicht und
kalt lag ihr kleiner Körper auf dem fast flüssigen Matsch.

Er zog sie an sich, seine ständige Begleiterin. Kleine warme
Tränen fielen auf Sie hinab. Wie winzige Sterne leuchteten sie im Licht der
Lampen und verschwanden in ihrem Gefieder.

Hätte er sie doch nicht hinausgeschickt. Hinaus in die
Kälte. Hatte er nicht schon eine Gänsehaut bekommen, als er ihr ängstliches
Gefiepe vernahm?

Alles verschwamm vor ihm und mit seiner kleinen Eule starb auch ein Teil
seines Selbsts.

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