Geschichtswettbewerb 2006

Hier finden Sie die Gewinner der Geschichtswettbewerbe im Jahr 2006.



Juni

1. Platz: Violett McGovern
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Es war Nacht.
Der eiskalte Wind pfiff ihr um die Ohren, die Bäume raschelten und irgendwo in der Nähe gab ein Tier grausame Heulgeräusche von sich.
Langsam bewegte sie sich weiter vorwärts, tiefer in die Dunkelheit hinein.
Es war gefährlich hier zu sein, das wusste sie nur zu gut, und doch musste sie vorwärts, seine Worte drangen ihr immer wieder in die Ohren:
"So schnell wie möglich."
Und sie war verdammt schnell, trotz der vollkommenen Dunkelheit konnte sie genug erkennen, bedrohlich sah alles aus, hinter jeder Ecke konnte etwas lauern, was sie in Stücke zerfetzen würde, wenn sie nicht aufpasste.
Denn sie war nicht grade stark, obwohl ihre Gestalt anmutig und edel aussah, war sie trotzdem zierlich und klein.
Da konnte ihr das perfekte Gehör und die sehr guten Augen, sowie ihr kluger Verstand nicht helfen. Plötzlich raschelte etwas, direkt vor ihr, sie stoppte so schnell sie konnte. Und in diesem Augenblick zerriss ein lauter Schrei die Stille des Waldes.
Vor ihr lief ein schweinsähnliches Wesen, es hatte eine ordentliche Anzahl Stacheln auf dem Rücken verteilt, doch wie es aussah war es verletzt.
Wieder schrie es, drehte sich plötzlich mitten im Laufen auf der Stelle um und sah in die gegenüberliegende Richtung.
Sie fing an zu zittern, denn plötzlich bebte der Boden, ein bedrohliches Hufklappern erfüllte ihre Ohren, doch sie konnte absolut nichts sehen.
Das Schwein, welches heftig atmend auf der Stelle stand und in die Richtung sah, aus der auch sie das Hufklappern vernahm, zitterte nun auch, höchstwahrscheinlich aus Angst, der selben Angst, die sie hatte.
Was jetzt geschah, war das merkwürdigste, was sie je gesehen hatte…
Das Schwein flog, ohne sich zu bewegen, hoch, fiel ein Stück runter und schmetterte dann mit voller Kraft gegen einen der großen alten Bäume.
Erneut hörte sie Hufgeklapper...aber es entfernte sich.
Als es so leise war, dass es für sie unbedrohlich klang, ließ sie sich langsam aus ihrem Versteck herunter und begab sich in Richtung des Schweines.
Es war tot, nun...das verwunderte sie nicht, aber warum fing es an, einfach zu fliegen und sich gegen einen Baum zu werfen? Wusste es nicht, dass es davon starb? Sie kam langsam näher und musterte es ausgiebig, dabei fiel ihr auf, dass die Haut des Schweines über und über mit Huftritten versehen war, die aussahen als wären sie eben erst eingebrannt worden.
Sie drehte in die andere Richtung und begab sich langsam weiter, schließlich musste sie ihre Aufgabe erfüllen.
Was wäre sie froh, wenn sie nicht alleine wäre, oder wenn wenigstens die Sonne aufgehen würde. Würde man das in dem Wald überhaupt sehen können? Das Geäst war dicht gewachsen, die Bäume und Büsche wuchsen wild in der Gegend herum. Es war wie ein Labyrinth…
"Psscht, ist ja gut...brauchst keine Angst zu haben, Kleiner"
Sie vernahm eine tiefe, kraftvolle Stimme vor ihr, endlich war sie fast am Ziel.
Wenige Meter noch… nur noch durch das Dickicht da vorne durch.
Es gab einen kleinen Durchgang, grade groß genug, um einigermaßen heil durchzukommen.
Also holte sie tief Luft und raste durch, ein Augenblick vollkommender Dunkelheit, ein Schmerz durchzuckte sie irgendwo an der rechten seite ihres Körpers, doch sie sah schon wieder Licht.




April

1. Platz: Tinwe
2. Platz: Samira
3. Platz: Sirius aus Durmstrang (Austauschschüler)

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Krummbein

Leise schlich er die Treppen zum Jungenschlafsaal hinauf. Dieses mal würde er ihn töten, ja, er war sich sicher, dass er es schaffen würde. Ron war im Gemeinschaftsraum und würde ihn nicht verteidigen können. Es wurde dringend Zeit, ihn zu fassen, da sein Auftraggeber von Tag zu Tag wütender und verzweifelter wurde und er sich das nicht länger ansehen konnte. Er öffnete langsam eine Zimmertür , fünf Himmelbetten mit tiefroten Vorhängen, ja, hier war er richtig. Vorsichtig schlich er sich an das Bett seines Opfers heran, um ihn im Schlaf zu überraschen. Dann sprang er schnell auf das Bett, um ihm endlich den Garaus zu machen, doch er blickte nur verwundert auf einen blutiges Bettlaken. War ihm jemand zuvor gekommen oder hatte er sich nur verletzt, als er sich in aller Schnelligkeit versteckte? Er ließ seinen Blick wachsam durch den Raum gleiten während er das Bett noch ein Mal nach Hinweisen auf die Art seines Verschwindens absuchte. Es war ziemlich wenig Blut, ja, wenn ihn jemand anders getötet hätte, müsste mehr Blut zu sehen sein. Nachdem er den Raum gründlich durchsucht hatte und weder ihn noch sonst irgendetwas nützliches hatte finden können, machte er sich wieder auf den Weg zur Tür. Doch da hörte er Schritte auf der Treppe, weswegen er sich schnell unter dem nächsten Bett versteckte. Es war Ron mit dem Feuerblitz in der Hand, na super, der hatte ihm gerade noch gefehlt. Heute musste wirklich sein Pechtag sein, denn Ron steuerte auch noch zielsicher auf das Bett mit dem blutigen Laken zu. Ron stieß einen Schrei aus, schnappte sich das Bettlaken und schleifte es hinter sich her während er die Treppe hinunter rannte, um die anderen zu informieren. Er atmete erleichtert auf, da hatte er ja gerade noch einmal Glück gehabt. Nachdem er sich unauffällig aus dem Gryffindorturm geschlichen hatte, machte er sich wieder auf die Suche. Wo könnte er sich nur verstecken? Hogwarts bot viele Verstecke, also fing er an, durch die Gänge zu streifen und nach ihm Ausschau zu halten. Plötzlich stand er in einer Sackgasse und stellte fest , dass er so aufs Suchen konzentriert gewesen war, dass er nicht auf seinen Weg geachtet hatte. Diese Stelle war ihm unbekannt, verdammt noch mal, wie oft hatte er sich schon in Hogwarts verlaufen, mittlerweile sollte er doch daraus gelernt haben, immer darauf zu achten, sich orientieren zu können. Er war irgendwo in den Kerkern, das konnte er aus dem kalten Luftzug und den dunklen Wänden erkennen. Er versuchte, weiter nach ihm zu suchen und sich einzureden, dass er sich nicht verlaufen hätte, doch er merkte, wie Panik in ihm aufstieg. Diese Kälte, diese Einsamkeit in der Dunkelheit, all dies erinnerte ihn an seine Vergangenheit. Wie oft war er wegen seines Aussehens verurteilt und ausgestoßen worden. Er allein im Regen, ungeschützt, von keinem geliebt, immer eine unendliche Traurigkeit im Herzen. Immer war ihm nur Misstrauen begegnet, genau wie dieser Weasley, so hatten ihn schon immer alle behandelt, abgesehen von ihr. Seine Gedanken schweiften zu seiner wunderbaren Freundin, als er plötzlich die Treppe zum Hauptausgang im Schein einer Fackel sah. Froh, endlich aus dem Kerkerlabyrinth heraus zu sein, durchquerte er die Eingangshalle. Plötzlich spürte er die Müdigkeit, die er in der langen Zeit der Suche gar nicht bemerkt hatte, in diesem Zustand würde er ihm nicht gefährlich werden können. Aus diesem Grund entschied er sich, erst einmal auszuruhen und seine Mission morgen weiterzuverfolgen. Als er im Gryffindorgemeinschaftsraum ankam, sah er sie am Kaminfeuer sitzen und bemerkte, wie glücklich er war, endlich jemanden gefunden zu haben, der ihn liebt wie er ist. Er ging auf sie zu, strich ihr einmal liebevoll um die Beine und sprang dann auf ihren Schoß. Hermine schaute liebevoll auf Krummbein, der sich gerade auf ihren Knien zusammenrollte und streichelte ihm zärtlich über das Fell. „Nein, du hast Krätze nicht gefressen, das würdest du nicht tun“, dachte sie während sie ihren schnurrenden Kater in den Schlaf streichelte.




März

1. Platz: Tinwe
2. Platz: Phoebe_bribi
3. Platz: Gary

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Die Weasley-Zwillinge

Fred und George Weasley waren gerade mal etwas länger als zwei Monate in Hogwarts und waren doch schon als üble Unruhestifter berühmt. Der arme Professor Flitwick war vor ihnen nicht sicher und auch als Schüler war man lieber vorsichtig, wenn man in der Nähe von den beiden war. Oft schlichen sie durchs Schloss und suchten neue Geheimgänge, um nicht bei ihren Streichen plötzlich von Filch überrascht zu werden. Leider kannte er sich besser im Schloss aus als jeder andere und so kam es, dass die beiden mal wieder in Filchs Büro saßen und zusahen, wie er ein Formular ausfüllte und dabei vor sich hinbrummelte. "Verbrechen: Stinkbombenattentat im Korridor.... vorgeschlagene Strafe....wenn es mir nicht verboten worden wäre, sie irgendwo anzuketten... Strafarbeit..." Während Filch so über seinen Unterlagen brütete fiel Fred eine Schublade mit der Aufschrift "Beschlagnahmt und gemeingefährlich" auf. "Psst... George", flüsterte er und deutete auf die Schublade. George verstand sofort, griff in seine Tasche und lies unauffälig eine Stinkbombe unter Filchs Schreibtisch rollen. Als diese losging, riss Fred die Schublade auf, holte irgendetwas hinaus und stopfte es sich unter seinen Pulli während George Filch noch zusätzlich durch falsche Suchanweisungen verwirrte. Nachdem sie vor dem vor Wut schnaubenden Filch geflüchtet waren, untersuchten sie ihre Beute. "Los zeig schon, was ist es?" fragte George aufgeregt. "Jetzt warte doch mal ab", antwortete Fred während er den Gegenstand unter seinem Pulli hervorholte. "Es ist ein.... altes Pergamten?" Die Enttäuschung war klar aus Georges Stimme zu erkennen. "Wieso um Himmels Willen hat Filch ein altes Pergament in einer solchen Schublade? So was dämliches, gerade das musstest du herausziehen unglücklich " "Hey ich kann doch nichts dafür" verteidigte sich Fred, "außerdem muss es irgendwas damit auf sich haben, sonst hätte es nicht gerade dort gelegen." "Na gut, lass mich mal sehen..." Nach langer und gründlicher Untersuchung waren sie kein Stück weiter gekommen, das schien ein stinknormales altes Stück Pergament zu sein. Auch in den nächsten Tagen konnten sie nicht herausfinden, was es mit diesem Gegenstand auf sich hatte. Neun Tage nachdem sie die Stinkbomben losgelassen hatten, stopfte Fred das Pergament aus Versehen mit in seine Schultasche. Als er darauf schreiben wollte, nachdem er und George die Klasse während des Unterrichts bei Prof. Flitwick mal wieder viel hatten lachen lassen, erschien darauf plötzlich folgender Satz.
"Mr. Moony wünscht dem Finder dieser Karte einen guten Tag und ist der Meinung, dass dieser sich als würdig gezeigt hat"
Fred stieß George an und in dem kurzen Moment, wo er weg sah, erschien ein weiterer Satz.
"Mr. Krone kann Mr. Moony nur zustimmen und ist davon überzeugt, dass man diesen "Tunichtguten" helfen müsste."
George bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu, doch das magische Pergament lies sich nicht stören und es erschien eine weitere Zeile.
"Mr. Tatze kann den anderen nur beipflichten und rät deswegen, feierlich zu schwören."
Fred und George sahen nur verdattert auf die Wörter, sie hatten schon fast vergessen, dass sie noch Unterricht hatten. Als plötzlich alle um sie herum einpackten und aufstanden, schmissen sie auch ihre Bücher in ihre Taschen während der letzte Satz erschien.
"Mr. Wurmschwanz schließt sich der allgemeinen Meinung an und erinnert daran, dass zu einem Zauberschwur ein Zauberstab gehört."
Immer noch das Pergament begutachtend verließen Fred und George den Klassenraum und verzogen sich in den Geheimgang hinter dem Persischen Wandteppich. "Was soll das denn heißen?", fragte sich Fred. "Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung", anwortete George, "es klingt als würde sich das Ding über uns lustig machen. Was soll das denn, sie raten einem zu schwören, und wieso Tunichtgute, das klingt ja als würde Prof. Binns reden oder schreiben, was auch immer." Fred merkte, dass George genauso verwirrt war wie er. "Ok, lass uns das mal ordnen, die Karte hat sich gemeldet nachdem wir Prof. Flitwick mit dem magischen Niespulver zum Hüpf-Niesen gebracht haben. Ich hätte übrigens nie gedacht, dass die Wirkung so groß ist, gut, dass wir nicht noch mehr benutzt haben, sonst hätte er am Kronleuchter gehangen", fasste Fred erst ernst und am Ende des Satzes lachend zusammen. "Danach hat sich jedenfalls die Karte gerührt und uns für "würdig" befunden." "Ja, also wir sind würdige Tunichtgute und schwören deswegen mit Zauberstab, klingt verrückt. Komm, lass es uns ausprobieren" Die beiden holten schnell ihre Zauberstäbe heraus, hielten sie an die Karte und sagten: "Ich als Tunichtgut schwöre... schwöre...., was sollen wir denn schwören? ", wie so oft hatten sie im Chor gesprochen und wie als Antwort erschien noch ein Satz auf dem Pergament.
"Mr. Moony bedauert das Unverständnis und gibt zu bedenken, dass die Herren Weasley noch keine Tunichtgute sind"
"Wow, sie kennen unsere Namen, was für ein geniales Teil, aber wieso sind wir noch keine Tunichtgute? Ob wir noch irgendetwas anstellen müssen?" sagte Fred. "Vielleicht ist das auch der Schwur, wir schwören Tunichtgute zu sein und dann sind wir es", gab George zu bedenken. "Probieren wir es aus" Ein weiteres Mal wurden die Zauberstäbe an das Blatt gehalten und die Zwillinge sagten: "Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Sofort begannen sich von ihren Zauberstäben aus, dünne Tintenlinien wie ein Spinnennetz auszubreiten. Sie liefen zusammen, überkreuzten sich und wurcherten in die Ecken des Pergaments; dann erblühten wieder Wörter auf dem Blatt, in großer, verschnörkelter Schrift, die verkündeten:
"Die hochwohlgeborenen Herren Moony,
Wurmschwanz, Tatze und Krone
Hilfsmittel für den magischen Tunichtgut GmbH
präsentieren stolz
Die Karte des Rumtreibers "

Es war eine Karte, die jede Einzelheit von Hogwarts und des Schlossgeländes zeigte. Doch wirklich erstaunlich waren die kleinen Tintenpunkte, die sich darauf bewegten, jeder mit einem Namen in winziger Schrift versehen. Verblüfft beugten sich die beiden über die Karte und sahen, wie sich Filch direkt auf sie zubewegte. Sie klappten die Karte schnell zusammen und machten sich auf den Weg in den Gryffindoraufenthaltsraum. Dort studierten sie die Karte noch weiter und überlegten sich, was sie nun alles für Streiche mit ihrer Hilfe ausführen konnten. Mit Hilfe der hochwohlgeborenen Herren Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone fanden sie auch noch heraus, wie sie die Karte wieder l?öchen konnten. Diese Karte war es, die die Weasley Zwillinge zu so großem Ruhm als "Tunichtgute" brachte, obwohl es nicht unwahrscheinlich ist, dass sie auch ohne die Karte unvergessliche Streiche gemacht hätten. Hoffen wir, dass die Karte irgendwann in die Hände eines weiteren Tunichtguts fällt, welcher ihr alle Ehre machen wird.




Februar

1. Platz: Aguila
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Thema: Viktor Krum

"Müssen wir unbedingt hin, Dore?", fragte Bathilda ihre Freundin. "Lass uns lieber wieder ins Schloss gehen, ich erfrier noch hier draußen!" Es war Winter und trotz der warmen Schulmäntel, die zur Schuluniform gehörten, froren die beiden ganz schön. "Du hast mir versprochen, dass wir zu ihm gehen! Er ist ja sooo süß!!!", schwärmte Doreen. "Er" war Viktor Krum, der Sucher der Bulgarischen Quidditchmanschaft. Der genau wie die beiden auf die Zaubererschule Durmstrang ging. Wie fast jedes Mädchen in Durmstrang schwärmte Doreen für ihn. Nur ihre Freundin Bathilda war dagegen immun. Die beiden waren auf dem Weg zum Quidditchfeld, wo Viktor gerade übte. Eigentlich war es verboten, in die Nähe des Quiddichfeldes zu kommen während Viktor darauf übte. "Wenn Prof. Kakaroff uns hier sieht, fliegen wir", meinte Bathi verängstigt. "Er wird uns schon nicht sehen", beruhigte Doreen sie. Bathilda war sich da nicht so sicher. Aber sie hatte es versprochen mit Doreen hin zu gehen.
Leise schlichen sich die beiden den Waldrand entlang bis sie das Stadion sehen konnten. In etwa 25m Höhe erkannten sie Viktor Krum. "Da ist er", jauchzte Doreen glücklich, "komm, lass uns noch ein bisschen näher gehen." Doch Bathilda war strikt dagegen. "Ich will keinen Rauswurf riskieren, Doreen", meinte sie. Gerade als Doreen sich weiter schleichen wollte, blickte Viktor zu ihnen hinüber. "Jetzt hat er uns gesehen und rennt bestimmt zu Kakaroff und wir fliegen bloß wegen dir!", zischelte Bathilda Doreen wütend zu. Doch Doreen starrte unverwandt auf Viktor. Bathi blickte sie verwundert an und sah dann zu Viktor auf. Doch der war schon wieder weiter geflogen. Langsam drehte sich Doreen mit strahlendem Gesicht zu Bathilda um. "Er hat mich gesehen", flüsterte sie. "Er hat mir zugelächelt", sie strahlte bis über beide Ohren. "Sicher", meinte Bathi ungläubig. "Doch, ganz sicher", versicherte ihr Doreen. "Ich fass es nicht, bestimmt spricht er mich mal an." "Mir egal", sagte Bathi verärgert, „hoffentlich muss ich dann nie mehr mit zum Quiddichfeld, wenn er dich anspricht."
Aber nicht einmal Bathildas schlechte Laune, die sich Doreen nicht erklären konnte, konnte ihr heute den Tag vermiesen. Auch nicht, dass sie von ihrem Lehrer in ihrem Lieblingsfach "Dunkle Künste" Strafarbeiten bekam, weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders war. Denn der beste Quiddichspieler der Welt hatte ihr zugelächelt!!!




Januar

1. Platz: Tinwe
2. Platz: Runer
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Die Karte des Rumtreibers

James, Sirius, Remus und Peter waren gerade auf dem Weg zu Zaubertränke, als sie zum ersten Mal die Idee hatten, eine Karte zu erfinden, die Hogwarts und alle Menschen, die sich auf dem Gelände befinden, anzeigt. James und Sirius diskutierten über einen Streich, den sie Severus spielen wollten, ihr Problem war, dass sie es sich nicht leisten konnten, ein weiteres Mal erwischt zu werden. Sie brauchten ein wasserdichtes Alibi, wenn sie nicht bis zum Ende des Schuljahres nachsitzen wollten. Sie begannen zu grübeln, wie sie trotzdem ihren Spaß haben konnten, als Sirius plötzlich eine Idee hatte. "Wir müsten wissen, wo sich alle aufhalten wärend wir alles vorbereiten und ausführen, die McGonagall hat und doch letztens davon erzählt, wie man Zeichnungen dazu bringt, sich zu bewegen, wir könnten so eine Karte von Hogwarts anfertigen und die Bewegungen darauf von der Realität abhängig machen.", sagte Sirius und in seinem Gesicht sah man den Tatendrang während James’ Augen vor Begeisterung aufblitzten. Peter war anzusehen, dass er sich so etwas nie zugetraut hätte und die anderen für ihren Mut bewunderte und Lupin war nur froh, dass seine Freunde vorerst von ihren Streichplänen abgelenkt waren. James und Sirius begannen nun davon zu schwärmen, was sie mit der Karte alles anstellen könnten ohne vorerst darüber nachzudenken, wie sie sie überhaupt herstellen wollten. Sie waren mal wieder spät dran und hörten deswegen nur im Vorbeirennen wie Filch sie mal wieder als "Rumtreiber" beschimpfte. Direkt am Anfang vom Zaubertränkeunterricht schrieb James einen Zettel an die anderen, in dem er ihnen den Namen "Die Karte des Rumtreibers" vorschlug. Da die anderen den Namen auch mehr als passend fanden, konnten sie sich nach dem Unterricht schnell an die Arbeit machen. Sie benötigten doch sehr lange, um die Karte fertig zu stellen, aber das lag vor allem daran, dass sie immer neue Ideen hatten, was die Karte doch noch alles enthalten könnte. So kam z.B. Lupin in einer Unterrichtsstunde in Geschichte der Zauberei während Prof. Binns ihnen davon erzählte, dass der sprechende Hut ein bißchen Intelligenz von jedem der vier Schulgründer besitzt, auf die Idee, einen Teil ihrer Persönlichkeit in die Karte zu zaubern. Auch andere Probleme wie der Schutz der Karte beschäftigten sie länger, als sie vorher vermutet hätten. Nach fast fünf Monaten hatten sie es endlich geschafft und hielten glücklich die fertige Karte des Rumtreibers in den Händen, na ja, sie war jedenfalls fast fertig. Gerade, als sie die Karte zum ersten Mal ausprobieren wollten, hörten sie plötzlich die Stimmen von Professor Binns und Professor McGonagall aus dem Nebengang der Bibliothek herüberschallen. Es fielen immer wieder die Namen James Potter und Sirius Black und auch mehrmals das Wort Tunichtgut. Die Jungen im anderen Gang fanden dieses Wort so lustig, dass sie es unbedingt noch in die Karte einbauen mussten und so entstand folgende Begrüßung:
"Die hochwohlgeborenen Herren,
Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone
Hilfsmittel für den Magischen Tunichtgut GmbH
Präsentiert stolz
Die Karte des Rumtreibers"

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