Gedichtswettbewerb 2016

Hier finden Sie die Gewinner der Gedichtswettbewerbe im Jahr 2016.



Dezember/Januar 2017

1. Platz: Ebony Lancaster
2. Platz: Thea Ragos
3. Platz: Ginny Castlewing

(von 4 Teilnehmern)

Thema: Mysteriumsabteilung

Niemand im Ministerium darf darüber sprechen,
würde er doch seine Schweigepflicht brechen.
Ihr Werk und Tun bleibt stets geheim,
so ist es und so soll es sein.

Dennoch ist ein wenig bekannt,
hör gut zu und sei gespannt.
Allein sie zu betreten ist kein Kinderspiel,
es gibt unzählige Türen, doch nur eine führt zum Ziel.

Und schaffst du es dann doch hinein,
erstreckt sich vor dir kein Augenschein.
Kahle Wände, dunkle Gänge,
Räume ohne Ende oder Anfänge.

Raum des Denkens, der Liebe oder Zeit,
jeder hält ein Mysterium bereit.
Obacht vor der Halle des Tode,
halte dich fern, tu nichts herodes!

Am fantastischsten ist nur ein Raum
dessen Inhalt gleicht gar einen Traum.
Raum der Prophezeiung wird er genannt,
Weissagungen reihenweise von Wand zu Wand.

Ich erzähle dir all diese Sachen
nicht um dir groß Hoffnung zu machen.
Eines lass dir gesagt sein,
in die Mysteriumsabteilung kommst du eh nicht rein!




November

1. Platz: Frida Karlsson
2. Platz: Madeleine Wesar
3. Platz: Franzi Prinn

(von 6 Teilnehmern)

Thema: Poltergeister

Phantastische Wesen, blass und frech
Obwohl so wenig über sie bekannt
Lachen sie über des Menschen Pech
Toben ganz außer Rand und Band

Ein bisschen Öl, ein bisschen Tinte
Rabauken wie sie kennen jeden Trick
Geister, doch nur auf den ersten Blick
Erkennst du zu spät ihre fiese Finte

Intrige und Streit wird den Menschen zuteil
Sie suchen sich immer den ärmsten Wicht
Triezen und ärgern dich ganz ohne Eil‘
Errätst du das Wort denn noch immer nicht?
Rat bringt der Buchstabe vor jeder Zeil‘

in deinem Kopf






Oktober

1. Platz: Christian Cornwall
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Thema: Wundersame Winky

Hauselfen sind nicht sehr groß,
sie sind sehr freundlich und nicht bos.
Die großen Augen, die piepsige Stimme,
verskalvt werden sie, das ist das schlimme.

Auch Winky der Elf ist eine davon,
sogar ihre Vorfahren dienten Familie Crouch schon.
Winky arbeitet wunderbar,
sie ist wirklich sonderbar,
anders als Dobby sieht sie es nicht ein,
des Hauselfs tragische Versklaverei.

Sie konnte es gar nicht fassen,
sie musste ihren Herren verlassen.
Er schenkte ihr Kleidung,
er hat sie verstoßen
und Winky in große Trauer gestoßen.
Auch wenn sie behandelt wurde wie der letzte Dreck,
wollte Winky von ihren Herren nicht weg.

Dobby der Elf, ebenfalls frei,
erkannte schon lange die Sklaverei.
Er wollt' Winky helfe.
Zum Schluss arbeiteteten sie für Hogwarts, die Elfen.
Doch Winky war traurig, am Boden zerstört,
sie griff zur Flasche und hat auf niemanden gehört.
Winky vermisste ihren Herrren so sehr,
glücklich wurde sie deshalb nie mehr.

Trotz des Verstoßes und all dieser Pein,
wollte sie wieder in diese Familie hinein.
Trotz Dumbledores Freundlichkeit,
war sie nicht voller Fröhlichkeit,
trotz allen war sie gefüllt mit Traurigkeit.
Sie nahm es noch immer nicht für wahr,
Winky kam überhaupt nicht darauf klar,
dass ihr Herr ihr schenkte Kleidung,
obwohl sie eine so gute Arbeiterin war.




August/September

1. Platz: Huxley Hobbes
2. Platz: Aliyah Kingston
3. Platz: -

(von 2 Teilnehmern)

Thema: Die Sphinx und der verirrte Knallrümpfige Kröter

Ein knallrümpfiger Kröter, eine Art mutierter Hummer,
war zwar noch jung, aber schon voll großem Kummer.
Er fragte sich: „Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?“
Diese und ähnliche Fragen kamen ihm in den Sinn.

So entschloss er sich aufzubrechen auf eine weite Reise,
um jemanden mit Antworten zu finden, schlau und weise.
Der Kröter irrte durch Eis, Dschungel und zuletzt Wüste,
wo ihn unerwartet ein beeindruckendes Tier begrüßte.

„Hallo, du knallrümpfiger Kröter, ich kenne dein Begehr,
die Frage nach dem Sinn des Lebens, die quält dich sehr.
Freundlich wie ich bin, will ich dir ein tödlich Rätsel stellen,
doch wenn du's löst, so werd ich deinen Geist erhellen.“

Der Kröter überlegte und sagte: „Hey, das ist ja grandios“,
und eh er sich versah, da ging das Rätsel auch schon los:
„Jeden Tage geh' ich raus, und bin trotzdem nur zu Haus“,
haut die Sphinx mit schlecht verstecktem Grinsen raus.

Er grübelt mit off'nem Munde, als von seiner Gaumendecke
plötzlich der Frühstücksrest fällt… das Haus einer Schnecke!
Die Sphinx fängt an zu schwitzen, Kröter braucht länger,
ruft dann „Die Schnecke!“ und überwindet seinen Hänger.

Erwartungsvoll schaut er zur Sphinx und hört sie sagen:
„Ich hab nur geblufft, stelle einfach gern Rätsel und Fragen.
Das Orakel von Delphi weiß mehr als ich“, sagt sie offen.
Traurig zieht Kröti los und muss dort auf Antworten hoffen.




Juli

1. Platz: Huxley Hobbes
2. Platz: Marie de Black
3. Platz: Devon Wyler

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Rufus Scrimgeour

Rufus Scrimgeour war ein Mann der Tat
und stand als Auror früher stets parat.
Führte dann ein Leben als Minister
und zog als solcher all seine Register:
Strengere Gesetze waren seine Art.

Seine Strategie hat bloß nicht funktioniert,
charakterlose Todesser konnten ungeniert
Randale machen, mehr und mehr organisiert.
In der Zwischenzeit war ganz schön was los,
Man stellte sogar Stan als Todesser bloß.

Gerade aber in seiner letzten Stunde
entkam kein falsches Wort aus seinem Munde,
obgleich vom Cruciatus-Fluch gequält
und das war damals alles, was zählt.
Rufus war ein guter Mann, im Grunde.




Juni

1. Platz: Huxley Hobbes
2. Platz: Devon Wyler
3. Platz: Cayla McMorgan

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Potter-Ruine in Godric's Hollow

In Godric's Hollow steht ein Haus,
das sieht inzwischen, so ein Graus,
ziemlich stark verwahrlost aus.

Es verübte einst Lord Voldemort
in diesem doch recht kleinen Ort
einen ganz perfiden Doppelmord.

Als Motiv hat ihn die Angst getrieben.
denn in der Prognose stand geschrieben,
„JEMAND KÖNNE IHN BESIEGEN“!

Daher kam er nicht nur zu Besuch
zu den Potters, sondern - huch:
wandte an den unverzeihlichen Fluch.

Bei Nummer drei war jedoch Schluss,
denn Voldemort die dumme Nuss,
wusst' nicht um die Kraft der Liebe Kuss.

Etwas traurig wenn man's bedenkt,
er hat sich doch sooo angestrengt…
Reichte nicht, hat nur das Haus gesprengt.

Und so seit neunzehneinundachtzig steht
die Ruine, einzigartig auf diesem Planet,
als Denkmal… für den Jungen, der lebt.

Anm. d. Schulleitung: Ein außerordentliches Lob an den Verfasser für dieses originelle Gedicht!




Mai

1. Platz: Huxley Hobbes
2. Platz: Ebony Lancaster
3. Platz: Marie de Black

(von 4 Teilnehmern)

Thema: Schreibfedern

Von Adler, Pfau und Fwuuper
sind die Federn wirklich super.
Damit auf Pergament zu schreiben,
das macht Spaß, so soll es bleiben.

Was gibt’s denn da für Varianten?
Ich erzähl' von ein paar bekannten:
Zum Journalist wird ruckzuck jeder
mit der flotten Schreibefeder.

Bei Groß und Klein ein echter Brüller
sind die Weasley-Selbstauffüller!
Genauso bei dem Rechtschreibchecker,
da gibt es wirklich kein Gemecker.

Doch es sieht der Lehrer gar nicht gern
die selbst-antwortenden Schreibfedern!
(Bei Schülern gibt's mehr als genug
kriminelle Energie für diesen Betrug.)

Und auch für unsere Sadisten
kann ich ein Modell auflisten:
Die schneidende Feder ist so gut,
schreibt nicht mit Tinte, sondern Blut.




April

1. Platz: Huxley Hobbes
2. Platz: Ebony Lancaster
3. Platz: Merlin MacNair

(von 6 Teilnehmern)

Thema: Augusta Longbottom

Wer war zur Schlacht von Hogwarts bereit,
aber hat den ZAG in Zauberkunst vergeigt?
Verwandlung, das ist ihre große Stärke
braucht dafür keine Nachschlagewerke.

Wer hat es faustdick hinter den Ohren
und wehrte sich gegen böse Auroren?
John Dawlish kann davon ein Liedchen singen,
man musst' ihn ins St. Mungos bringen...

Wer hält nichts vom Ministerium für Zauberei
und hat stets Geierhut und Tasche mit dabei?
Ja fällt euch dazu denn gar nichts ein?
Kleiner Tipp: "Die Erhabene" auf Latein!

Longbottom Augusta heißt die Dame,
merkt ihn euch lieber, diesen Namen!




März

1. Platz: Huxley Hobbes
2. Platz: Catherine King
3. Platz: Scattach Bergmann

(von 4 Teilnehmern)

Thema: Maulende Myrte bei Nacht

Als Hexe war sie nicht beliebt,
und das was von ihr übrig blieb,
als sie aus dem Leben schied,
jetzt maulend durch die Schule hallt,
als perlweiß schwebende Geistgestalt.

Kaum jemand sagt ihr noch hallo,
lebt schließlich auf dem Mädchenklo,
und wird nicht ihres Daseins froh.
(Nur einmal erhielt sie Gottes Gnaden,
sah sie Harry Potter zu beim Baden.)

Wie kam's dazu, wollt ihr wohl wissen?
Was hat sie aus der Welt gerissen,
hat sich gar ein Tier verbissen?
Nah dran, doch ihr werdet's kaum glauben,
Es tötete sie ein Basilisk mit seinen Augen.

So war ihr Leben schnell zu Ende.
Ihr Gesicht spricht tausend Bände,
und fliegt jetzt schmollend durch die Wände
Sie hatte Pech, ganz verallgemeinert:
And're wurden bloß versteinert.




Februar

1. Platz: Sabia McFlurry
2. Platz: -
3. Platz: -

(von 1 Teilnehmer)

Hier das Gewinnergedicht:

Thema: Quidditch-Teams

Rot und Gold

Rot und Gold, das sind unsere Farben,
Rot und Gold, das ist unser Team.
Ob Treiber, Jäger, Sucher oder Hüter,
Alles ganz tolle Gemüter.
Doch nach 'nem Spiel, da ist es ganz klar:
Es war kein gutes Spiel, wenn Gryffindor nicht Sieger war.
Drum heißt es hin und wieder:
„Macht sie platt, macht sie nieder!“

Ob Ravens, Slytherins oder Huffles, gebt ruhig Acht,
denn Gryffindor hat die Macht.
Quidditch spielen hin und wieder
Fühlt sich an wie glühend' Fieber.
Da der Quaffel, nein, ein Klatscher
Vorsicht, ist da der Schnatzer?
Jubelschrei und größte Not,
Niemand verlässt das sinkende Boot.

Denn bedenke, ob Sieg, ob Niederlage:
Ein Team ist ein Team,
zusammen gewinnen, zusammen verlieren,
zusammen feiern, zusammen blamieren.
Rot und Gold, das sind unsere Farben,
Rot und Gold, das ist unser Team.

(Anm. d. Sl.: Die Einsendung erfolgte in vierfacher Ausführung, abgewandelt auf jedes einzelne Haus. Die Veröffentlichung dieses Gedichts bezieht sich auf die Hauszugehörigkeit der Autorin.)




Januar

1. Platz: Frida Karlsson
2. Platz: Karla Kandinsky
3. Platz: Magnolia Plivea

(von 3 Teilnehmern)

Thema: Kappas

Blutrünstiger, garstiger Kappa,
Kleiner, gieriger Schnapper,
Sucht und findet dich im Morast,
Zieht dich hinunter – ganz ohne Hast.

Dunkles, grünes Gewässer,
Finger und Krallen wie Messer,
Wartet der Kappa begierig auf dich,
Dein Blut, so rein, das wünscht er sich.

Gruslige, magische Kraft,
Die Schale voll Wasser es schafft,
Für das Wesen, froschgrün und gemein,
So brutal und kräftig zu sein.

Doch kleine, unscheinbare Gurke,
Laut lachen würde jeder Schurke,
Vollführt das Wunder und bringt
Das Wesen zum Rückzug geschwind.

Kalter, eisiger Griff,
Zieht dich hinaus aufs Riff,
Und bist du davor, zu krepieren,
Denk trotzdem an deine Manieren.

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